Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2020

/ Ausgabe: 2020-06-25-GR-Protokoll_kl.pdf

- S.76

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- 401 -

Die Betriebskosten bei einem Hallenbad mit
einem 50-m-Schwimmbecken sind trotz modernster Technik bestimmt höher als bei einem konventionellen Hallenbad. Wenn es
so wichtig für den Schwimmleistungssport in
Westösterreich ist, frage ich mich, warum
Salzburg und Vorarlberg keinen Beitrag leisten würden. Diese Bundesländer würden
auch von dem BundesleistungszentrumSchwimmen im Westen Österreichs profitieren!
Für mich gibt es viel mehr offene als beantwortete Fragen. Die Frage ist, ob wir uns
diesen Luxus in der aktuellen Krise leisten
wollen oder ob wir das Geld sinnvoller nutzen möchten. (Beifall von GRÜNE)
StRin Mag.a Mayr: Zur tatsächlichen Berichtigung! Es stimmt nicht, dass wir genug
Schwimmflächen haben, um den Lehrplan
umzusetzen. Durch das Bäderkonzept hat
man das Lehrschwimmbecken im Hallenbad
Amraser Straße für eine Saunanutzung zur
Verfügung gestellt. Man sagte, es stützt die
Erholung und das dort vorherrschende Wellnesskonzept. Seit diesem Schritt gibt es
noch weniger Schwimmflächen für den
Schulunterricht.
Beim Bericht zum Raumbedarf der Kindergärten konnten wir heute hören, dass es in
der Stadt Innsbruck seit dem Jahr 2012
1.200 Geburten pro Jahr gibt. Früher waren
es 1.000 Geburten pro Jahr. Das bedeutet,
dass die Geburtenrate um 20 % gestiegen
ist. Das macht einen großen Unterschied.
Es fielen Begriffe wie z. B. Luxus, Elite und
Spitzensport. Eigentlich schätze ich Dich,
GR Mag. Fritz, für Deine faktenbasierte Argumentation sehr. GR Mag. Krackl sagte
bereits, dass es darum geht, eine Entscheidungsgrundlage vorliegend zu haben.
Grundsätzlich würdige ich die GRÜNEN dafür, dass sie eine Argumentationsgrundlage
voraussetzen, um auf einer Basis von stichhaltigen Fakten argumentieren und Entscheidungen treffen zu können. Dieser Beschluss handelt genau davon! Wir wollen
ein Gesamtbild dieses Projektes haben!
StRin Dengg: GR Mag. Fritz, Sie sagten, wir
sollen uns auf die "must have-Projekte" konzentrieren. Ich stelle meinen 39 Kollegen in
diesem Raum eine Frage, die jeder für sich
selbst beantworten soll. Die heutige Sitzung
wird zehn bis zwölf Stunden andauern. Wie

GR-Sitzung 25.06.2020

lange dauert eine Sitzung des Gemeinderates, wenn wir nur die "must have-Projekte"
besprechen? Die Sitzung könnte nach zwei
Stunden geschlossen werden! So einfach
kann man es sich nicht machen.
GR Mag. Fritz sprach über die beengten Finanzmittel der Stadt Innsbruck, doch davor
redete GR Mag. Stoll, Vorsitzender des
Ausschusses für Finanzen, Subventionen
und Beteiligungen, darüber und nun frage
ich mich wirklich, ob sie von derselben Stadt
sprachen.
Die aufbrausend vorgetragene Rede des
Herrn Bürgermeister verstehe ich nicht. Wir
wissen, dass Du, Bgm. Willi, gerne nach
Wien fährst und "Im Zentrum" bist. (Gelächter im Saal)
Bei solchen Besuchen kannst Du mit Vizekanzler Mag. Kogler einmal über Möglichkeiten zur Umsetzung des Bundesleistungszentrums-Schwimmen sprechen.
Ich nutze nun die Worte von GR Mag. Stoll:
Bgm. Willi, Dein Verhalten beruht auf Kaffeesudleserei! Du stellst viele Möglichkeiten
in den Raum und mich interessiert, woher
Du diese Kalkulationen bekommst. Mir liegen sie nicht vor! Wenn Du dieses Projekt
kalkuliert und aufbereitet vorliegend hast,
könntest Du uns diese Unterlagen geben.
Ich glaube nicht, dass Du korrekte Zahlen
des Ministeriums Kunst, Kultur, öffentlicher
Dienst und Sport oder vom Land Tirol erhalten hast. Es ist wirklich fragwürdig, weshalb
Du so aufbrausend bist.
Etwas, das mir absolut nicht gefällt und wofür ich in der vergangenen Regierungsperiode verbal attackiert wurde: Du spielst die
Kindergärten gegen das 50-m-Schwimmbecken aus! "Hört zu, liebe Eltern, entweder
gibt es ein 50-m-Schwimmbecken oder
neue Kindergartenplätze"! (Beifall)
Ich gehe heute mit einer neuen Erfahrung
bzw. einer Bestätigung aus dieser Sitzung
hinaus. Es geht hier ausschließlich um Projekte, welche die GRÜNEN für gut befinden.
Alles andere hat in diesem hohen Haus
keine Berechtigung mehr! (Beifall)
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: Die besten Begründungen, weshalb es diese Initiative