Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2020

/ Ausgabe: 2020-11-19-GR-Protokoll.pdf

- S.40

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Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch,
dass die Beratung und Vorlage der einzelnen Projekte im Beirat für Großprojekte sichergestellt wird, damit dieser Beirat, den
wir in diesem Haus eingeführt haben, nicht
nur auf dem Papier bestehen bleibt, sondern auch bei solchen weitreichenden Maßnahmen, die in die Kriterien des Beirates
fallen, zu Rate gezogen wird.

gut, dass man nun ein Rahmenprogramm
geschaffen hat, bei dem es einen relativ
großen Konsens bei vielen Punkten gibt.
Das wird man in eine Umsetzung bringen.
Das eine oder andere Projekt wird wahrscheinlich nicht kommen, weil wir es uns
entweder nicht leisten können oder wollen,
weil die politische Meinung eine andere ist
oder keine Mehrheit zu finden ist.

Für uns ist es abschließend eine klare Sache, dass wir diesem Masterplan zustimmen. Wir können diese Richtung befürworten und sehen einen objektivierten und
langfristigen Plan, um den Radverkehr in
unserer Stadt zu stärken. Es gibt aber von
unserer Seite noch einen Appell, den wir leider schon viel zu oft in diesem Haus bei
verschiedensten Maßnahmen in diesem Bereich setzen mussten und den wir weiterhin
vertreten werden:

Das Wichtige ist, dass einmal etwas weitergeht. Was bringt es uns, wenn wir immer erzählen, dass wir tolle Radwege haben oder
ein tolles Radsystem in Innsbruck anbieten
wollen, tun aber nichts dafür und reden immer über einen Radmasterplan?

Im Zweifel gilt für uns: Bevor temporäre und
nicht verständliche Maßnahmen gesetzt
werden, die AnrainerInnen und andere VerkehrsteilnehmerInnen vor den Kopf stoßen,
gilt es, mit einer breiten Einbindung der Bevölkerung einen breiten Konsens für jede
einzelne Maßnahme sicherzustellen, die in
den nächsten Jahren folgen wird. Wir sind
nicht für Schnellschüsse sondern es muss
eine breite Akzeptanz für die jeweiligen
Maßnahmen hergestellt werden.
In diesem Sinne darf ich abschließend sagen, dass es in unser aller Interesse ist, den
Umweltverbund in dieser Stadt zu stärken
und die Verkehrsbelastung zu reduzieren.
Darum gibt es eine Befürwortung von unserer Seite für den Masterplan Radverkehr
2030.
GR Mag. Krackl: Ich habe es schon öfter
gesagt: "Die Zukunft der Mobilität ist auf
zwei Rädern!" Deshalb ist es wichtig, dass
wir uns eine Strategie überlegen, wie wir mit
dem Rad- bzw. einspurigen Verkehr in der
Stadt Innsbruck umgehen. Ich glaube nämlich, dass auch Elektro-Roller in Zukunft
eine größere Rolle in der Stadt einnehmen
werden.
Es ist ein sehr großer Wunschkatalog, der
hier erarbeitet wurde. Ich bin auch der Meinung der FPÖ, dass man nicht jedes Detail
umsetzen kann. Wir können jetzt aber nicht
ein Detailprogramm über zehn Jahre ausarbeiten und in zehn Jahren dann sagen,
dass wir nun anfangen. Deswegen ist es
GR-Sitzung 19.11.2020

Deshalb bin ich sehr froh, dass dieser nun
fertig ist. Ich möchte mich an den Dank an
die MitarbeiterInnen anschließen, die das
mit vielen anderen MitarbeiterInnen des
Rathauses ausgearbeitet haben. Ich konnte
das in der Mentoring-Gruppe verfolgen und
bin froh, dass wir diesen Plan nun auf einen
guten Weg gebracht haben und jetzt in die
Umsetzung kommen.
Die Menschen haben kein Verständnis dafür, dass man immer nur plant und nicht umsetzt. Wir haben am Anfang zugehört, dann
wurde viel geredet und nun wird gemacht.
Das finde ich gut.
Einige Punkte und Details werden sicher
noch Diskussionen bringen, was
GR Schmidt schon angesprochen hat. Mir
fehlt in der Diskussion der Anschluss an das
überregionale Netz. Es wird wichtig sein,
dass wir uns besser vernetzen können. Es
gibt hier auch schon viele Initiativen und
Gespräche, damit man z. B. auch das Mittelgebirge besser erreicht. Da wird auch die
Bahn irgendwann eine Rolle spielen, wie mit
der Fahrradmitnahme umgegangen wird. Es
wird auch ein Thema sein, wie mit Elektrorädern umgegangen wird. Radabstellanlagen sind für mich hier unerlässlich.
Natürlich ist es immer ärgerlich, wenn ein
Parkplatz verschwindet. Wenn man aber
sieht, wie viele Räder man auf einem Parkplatz unterbringt, muss man darüber nachdenken, ob man das ungeordnete Chaos,
wie es z. B. vor dem Kaufhaus Tyrol sehr oft
besteht, haben will. Das kann nicht Sinn
und Zweck sein.