Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-01-21-GR-Protokoll.pdf

- S.43

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- 38 -

Erwachsenen, die sie umgeben, ausgeliefert.

wir niemals das Recht haben, die Freiheit
eines anderen zu beschneiden.

Daher ist es auch wichtig, dass ihre Rechte
klar definiert werden. Eigentlich geht es
auch andererseits darum, dass die Erwachsenen wissen, wie sie die Kinder zu behandeln haben. Die Kinderrechte betreffen alle
Personen unter 18 Jahren. Kinder und Jugendliche sind damit gemeint. Diese Menschen haben laut Kinderrechtskonvention
sicher, ohne Diskriminierung, Missbrauch,
Vernachlässigung oder Gewalt zu leben.

Innerhalb dieses gesellschaftlichen und moralischen Rahmens haben wir in Europa,
der so genannten westlichen Welt, eigentlich alle optimalen Voraussetzungen ein
glückliches und erfülltes Leben nach unseren Wünschen und Vorstellungen zu leben.
Dennoch muss man sagen, dass viele Kinder diese Chancen nicht nutzen oder nicht
bekommen.

Darüber hinaus haben sie das Recht auf
Wasser, Nahrung, Pflege und Ausbildung.
Soweit es möglich ist, sollen die Kinder bei
Entscheidungen, die sie betreffen, mitreden
dürfen. Andererseits sind die Behörden und
Gerichte verpflichtet, die erwähnten Rechte
einzuhalten.
In manchen Gebieten in dieser Welt ist die
Situation leider ganz anders als bei uns.
Machen wir uns klar, wie es in Ländern wie
Indien, Bangladesch, Pakistan oder Ländern Afrikas zugeht. Dort ist nach wie vor
Kinderarbeit sehr weit verbreitet. Die Kinder
leben in Armut, müssen schwer arbeiten,
um zu überleben. Sie haben keine Chance
etwas zu lernen, das helfen würde, dieser
Armut zu entkommen. Sie sättigen mit dieser Armut den Hunger der Reichen nach
noch mehr Reichtum. Sie haben keine
Chance, sich frei zu entwickeln, ihre Wünsche und Vorstellungen Wirklichkeit werden
zu lassen.
Oft wissen diese Kinder nicht, was sie sich
wünschen sollen, welche Talente oder Interessen sie haben. Man kann es ganz klar
auch so formulieren, dass diese Kinder
keine Rechte, sondern nur Pflichten haben.
Die Entwicklung eines Kindes ist ein kurzer,
aber sehr wichtiger Prozess. Darum sollte
dieser geschützt sein.
Die Rechte und die Pflichten bilden den
Rahmen über die Möglichkeiten und die
Grenzen dieser Entwicklung. Die Rechte
sind die Chancen, in der Entwicklung frei zu
entscheiden, in welche Richtung man sich
entfalten kann. Es besteht aber auch die
Möglichkeit, Risiken eingehen zu können,
denn jede Entscheidung birgt auch ein gewisses Risiko. Die Pflichten hingegen sind
die Grenzen dieser Entwicklung. Vor allem
erinnern uns auch die Pflichten daran, dass
GR-Sitzung 21.01.2021

Ich appelliere an alle, dass wir junge Menschen die Möglichkeiten haben, das Leben
nach unseren Vorstellungen zu gestalten.
Ich frage mich selber oft, warum viele Menschen diese Chancen nicht nutzen. Wir dürfen uns nicht ängstigen, verblenden lassen
und nicht bequem zurücklehnen, um immer
den einfachsten Weg zu suchen. In jedem
von uns liegt auch eine innere Stärke und
Mut. Nutzen wir somit diese Stärke und den
Mut, um unsere eigenen Wege zu gehen.
Ergreifen wir somit die Möglichkeiten, die
uns geboten werden. Nutzen wir die Chancen, denn das ist eigentlich ein Weg, um
glücklich zu werden. Das ist der Sinn der
Rechte, dass sie uns helfen, glücklich zu
werden.
Ich wünsche allen Kindern und Jugendlichen, dass wir unsere Kindheit und Jugendzeit sinnvoll nutzen und genießen, weil
diese einfach sehr kurz sind. Ich bedanke
mich herzlich für Ihre Aufmerksamkeit.
Bgm. Willi: Lieber Konstantin, ich darf Dir
im Namen des Gemeinderates ganz herzlich danke sagen. Ein junger Mann, der unsere Sprache erst erlernen musste, kann so
reflektiert über das Thema sprechen, dafür
zollt Dir großer Respekt. Wir wünschen Dir
alles Gute für Deinen weiteren Lebensweg,
der sicher sehr erfolgreich wird. Alles Gute.
(Beifall von allen Seiten)
18.

IV 892/2015
Kommunaldarlehen, Änderung
der Konditionen und Pönale bei
der Tiroler Sparkasse Bank AG

Bgm. Willi referiert den Antrag des Stadtsenates vom 13.01.2021:
1.

Der Bürgermeister wird ermächtigt, die
Konditionen des 2015 aufgenommenen