Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-02-25-GR-Protokoll.pdf

- S.13

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aus einer neuen Perspektive betrachten.
Wir brauchen ExpertInnen, die sich mit den
Fragen der Stadtentwicklung wirklich auskennen. Wir müssen uns genau überlegen,
welche Aufgaben die Innsbruck Marketing
GmbH erhält und wofür sie die Verantwortung tragen soll.
Wir brauchen eine ExpertInnenrunde! Diesbezüglich hat die ÖVP bereits einen Antrag
gestellt, der leider immer noch in einer
Schublade herumliegt. In dieser ExpertInnenrunde müssen alle eingebunden werden
- Tourismusverband Innsbruck und seine
Feriendörfer (TVB), Innsbruck Marketing
GmbH etc. Nur durch das Einbinden aller,
können neue Ideen entstehen. Unterlagen,
die in einer Schublade verstauben, werden
uns nicht weiterhelfen.
Prinzipiell bin ich eine Optimistin. Leider
bleibt mir nur noch wenig Zeit. FRITZ redet
von der Alt- und Innenstadt. Innsbruck besteht aber aus viel mehr Zonen! Wir müssen
uns überlegen, wie wir in den Stadtteilen
agieren. (Beifall)
Es gibt einen BürgerInnenbeteiligungsprozess im Stadtteil Pradl. Das Konzept liegt in
einer Schublade, aber es wurde noch nichts
unternommen! Wir müssen mit dem digitalen Einkauf, der in der Krise als Brandbeschleuniger für die Situation der heimischen
Wirtschaft wirkt, umgehen.
Weiters müssen Vereine, die ehrenamtlich
arbeiten, Unterstützung erhalten und auch
die Gastronomie muss gefördert werden!
Sie ist auch für den Handel von enormer
Bedeutung! Außerdem müssen wir den MitarbeiterInnen in den Betrieben und den BürgerInnen helfen, indem wir z. B. Gebührenerlässe in Betracht ziehen. (Beifall)
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: Ich möchte
mich bei GR Mayer bedanken, dass er dieses Thema gewählt hat. Im Rahmen der Aktuellen Stunde haben wir nun die Gelegenheit, darüber zu diskutieren und unsere Meinungen auszutauschen. Wir können heute
darüber sprechen, wie man möglichst vielen
Betrieben in der Stadt Innsbruck helfen
kann. Es ist unser öffentlicher Auftrag, den
Menschen bestmöglich zu helfen.
Innsbruck ist eine internationale Stadt und
ich glaube, dass wir uns bezüglich Wirtschafts- und Handelsfragen auch an deutschen Städten orientieren können.
GR-Sitzung 25.02.2021

Dr. Hanspeter Georgi war ein saarländischer Minister für Wirtschaft und Arbeit. Er
hat festgestellt, dass man früher durch den
Handel eine höhere BesucherInnenfrequenz
in den Stadtteilen hatte. Heute sieht es etwas anders aus. Nun muss man für den
Handel eine höhere BesucherInnenfrequenz
in den Stadtteilen gewährleisten.
Das ist ein Ansatzpunkt, mit dem wir uns
beschäftigen sollten. Wie können wir die
Besuchsfrequenz in der Innenstadt und in
einigen Stadtteilen wie z. B. Wilten erhöhen? Ich gebe GRin Mag.a Lutz völlig Recht.
Wenn wir € 5 Mio. in die Hand nehmen und
sie an viele Unternehmen verteilen, werden
sie zwar für jeden Euro Verwendung finden,
doch insgesamt wird niemandem geholfen.
Es ist keine Investition in die Zukunft! Durch
diese Unterstützung werden wir nicht mehrere Menschen zu den Betrieben lenken.
Diese Vielfalt von Unternehmen in der Innenstadt können wir durch diese Maßnahme nicht sicherstellen. Um diesen
Reichtum aus vielen verschiedenen Betrieben kämpfen übrigens auch andere Städte.
Die Stadt Innsbruck hat in ihren besten wirtschaftlichen Zeiten vor Beginn der Pandemie beinahe 100.000 Arbeitsplätze geboten.
Das war ein Ziel, das wir erreichen wollten.
Wir konnten teilweise 90.000 bis 98.000 Arbeitsplätze sicherstellen. Diese Zahl gilt es
wieder zu erreichen.
Die Beschäftigtenstruktur in der Stadt Innsbruck ist interessant. Es befinden sich ca.
10 % der Angestellten in der Industrie, 28 %
im Gewerbe und Handwerk und 23 % im
Handel. Die Beschäftigten im Tourismus
und in der Freizeitwirtschaft machen ca.
15 % aus. Das klingt für manche vielleicht
nach einer geringen Menge, aber wir wissen, dass Tourismus einen unglaublich großen Einfluss auf andere Bereiche hat!
Ich möchte von einer Erfolgsgeschichte der
Vergangenheit auf eine Erfolgsgeschichte
der Zukunft zu sprechen kommen. In diesem Gemeinderat hat es viele Diskussionen
gegeben, als es darum ging, die Maria-Theresien-Straße zu einer FußgängerInnenzone umzugestalten. Meraner Straße, Wilhelm-Greil-Straße und die südliche MariaTheresien-Straße! Dort haben wir viel Geld in Summe ca. € 15 Mio. - in die Hand genommen, um den öffentlichen Raum qualitativ zu verbessern!