Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-03-18-GR-Protokoll.pdf

- S.19

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2021-03-18-GR-Protokoll.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2021
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 176 -

rig - betrifft das Kinder mit Migrationshintergrund und Kinder mit nicht deutscher Muttersprache. Diese sind nicht das Problem,
sondern dass wir Bildungsstrukturen haben,
die es allen Kindern erschweren, wirklich
nach ihren Leistungen bewertet zu werden.
Das kann man nur angehen, indem man
sich das gesamte System kritisch ansieht
und nicht auf irgendwelche Schuldigen
zeigt, anschließend aber in dieser Struktur
weitermacht.
Eine Reform ist notwendig, damit Schulen
und PädagogInnen ihre kompletten innovativen Ideen auch ausleben können. Eltern
sollen nicht österreichweit über € 200 Mio.
an Nachhilfe zusätzlich ausgeben müssen.
SchülerInnen sollten motiviert in die Schulen gehen, denn Kinder sind neugierig.
Diese Neugier sollten wir ihnen erhalten.
Es tut mir weh, wenn wir Schulen anbieten,
in die Kinder nicht gehen wollen, weil ein
Besuch als Zwang angesehen wird. Schulen sollten als Angebot für SchülerInnen
verstanden werden, um ihnen Instrumente
und Werkzeuge in die Hand zu geben, damit sie ihre eigene Zukunft gestalten können. Darum freut es mich umso mehr, dass
wir unter einem grünen Bürgermeister in
wirtschaftlich schweren Zeiten durch die
COVID-19-Krise den Bildungsbereich nicht
gekürzt haben, sondern mit den Investitionen weitergehen.
GR Putz: Zuallererst möchte ich erwähnen,
was mir an der heutigen Debatte aufgefallen
ist. Ich habe auch die "Aktuellen Stunden"
der letzten Gemeinderatssitzungen verfolgt.
Dabei kommt klar heraus, dass sich die GemeinderatskollegInnen fast immer für die
Auswahl des Themas bedanken. Heute war
dies nur bei GRin Dipl. Soz.-Wiss.in Arslan
der Fall.
Das hat wahrscheinlich den Grund in der
aktuellen politischen Situation. Wir werden
heute noch den Abwahlantrag der Innsbrucker Grünen behandeln. Damit sind wir vielleicht bereits am politischen Tiefpunkt angekommen. Das wird sich noch zeigen. Deshalb gibt es weitaus wichtigere Themen, die
wir heute besprechen könnten.
Dazu würde mir einfallen, dass wir sofort
das politische Hick-Hack beenden sollten.
Darüber haben wir bereits in der letzten Sitzung debattiert. Leider hat dies aus meiner
Sicht noch überhaupt nicht gefruchtet.
GR-Sitzung 18.03.2021

Ich möchte mich daher nicht für die Auswahl
des Themas bedanken, sondern den NEOS
zu ihren Worten in der Vergangenheit gratulieren, dass sie dem Abwahlantrag nicht zustimmen werden.
Bgm. Willi: GR Putz, darf ich Sie bitten, zur
Sache zur sprechen.
GR Putz: Ich habe auf der Homepage der
Stadt Innsbruck folgenden Satz gelesen:
Für die Volksschulen gilt die Sprengelzugehörigkeit. Die SchülerInnen werden entsprechend ihrer Wohnadresse in der jeweils zuständigen Volksschule eingeschult.
Wir vertreten die Ansicht, dass sich dieses
System bewährt hat. Sollten Eltern der Meinung sein, dass sie ihre Kinder auf eine andere Schule bringen möchten, kann ich aus
eigener Erfahrung dazu etwas sagen. Eine
Mutter hat sich überlegt, ihr Kind nicht in die
Sprengelvolksschule, sondern lieber in eine
andere Schule zu bringen. Es hat dafür sicherlich eine eigene Motivation gegeben.
Schließlich war der Wechsel der Volksschule kein Problem, denn das Kind besucht nun eine andere Schule.
Die Sprengelzugehörigkeit hat sich meiner
Meinung nach bewährt. Sollten die Eltern
eine andere Schule wollen, ist das anscheinend auch problemlos möglich.
Bei den Schulen hätte man sich auch wichtigeren Themen widmen können, beispielsweise aktuell der COVID-19-Krise. In der
Schule sprechen wir die Unterstützungen finanzieller Natur für Schulen und Eltern an.
Ich kann dazu einige Beispiele anführen. Es
werden bei uns viele Anliegen oder Belastungen vorgebracht. Beispielsweise hat uns
eine Lehrerin der Rennerschule mitgeteilt,
dass es relativ schwierig ist, neue Utensilien
für den Unterricht anzuschaffen.
Gleichzeitig haben wir erfahren, dass sich
Lehrpersonen mit den neuen Technologien
sehr schwer tun. Hier gibt es wichtigere
Themen, um die Situation in den Schulen zu
erleichtern.
GR Lechleitner: Liebe Astrid, Deine Erfahrung im Bildungsbereich möchte ich Dir
überhaupt nicht absprechen. Du hast mir
selber schon oft geholfen. Ich bin ein wenig
erschrocken, dass Du die Mär vom verbotenen Nikolaus bringst. Es ist mir daher ein
persönliches Anliegen, hier etwas dazu zu