Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 03_Maerz_2014_gsw.pdf
- S.15
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schließlich Einsparungen vornehmen möchte, hätte dieser immer noch 21 Stimmen
dazu bedurft. Unsere VorvorgängerInnen
und VorgängerInnen waren allesamt keine
"Dösel". Sie haben gewusst, was zu tun ist
und dafür sollen wir dankbar sein. Ich möchte nicht die Legende verbreiten, dass eine
Person alleine dafür verantwortlich ist.
StR Mag. Fritz: Ich schließe mich dem
"eminenten Stadthistoriker Professor Grünbacher" an (Gelächter) und möchte auch für
die historische Wahrheit an einen Punkt
erinnern. Es hat vor Alt-Bgm. DDr. van Staa
und Alt-Bgm. Niescher noch jemanden gegeben, dem wir zu großem Dank verpflichtet
sind.
Hätte nämlich nicht der frühere Bgm. Wilhelm Greil in den Zwanziger Jahren des
letzten Jahrhunderts in seiner Doppelfunktion als Bürgermeister der Stadt Innsbruck
und als Landtagsabgeordneter des Landes
Tirol in einer sehr schlitzohrigen Aktion das
Wasserrecht am Achensee in einer Nachtund Nebelsitzung des Gemeinderates dem
Land Tirol weggeschnappt und hätte er es
nicht in der Inflationszeit mit einer so langfristigen Vereinbarung des Zahlungszieles
den ehrenwerten Klosterbrüdern fast gratis
abgeluchst, dann hätten wir in den Neunziger Jahren kein Wasserrecht zum Verkauf
anbieten können. Genauso wenig hätten wir
Mittel von mehreren Millionen Euro zum
Schuldenabbau und zur Finanzierung von
Investitionen gehabt. Alt-Bgm. Niescher und
Alt-Bgm. DDr. van Staa hätte dann die
größte Sparsamkeit nichts genützt, da die
Stadt Innsbruck kein zusätzliches Geld gehabt hätte.
GR Kritzinger: Ich glaube, dass gewisse
Aktionen von Personen und nicht von der
Masse abhängen. Diese Personen haben
die Ideen und eine führende Leitung inne.
Das gilt für Alt-Bgm. Greil wie auch für AltBgm. DDr. van Staa. Das ist der Grund,
warum ich diesen Namen erwähnt habe. Es
muss jemand den Mut haben und es hat
von Alt-Bgm. DDr. van Staa Mut abverlangt,
dass in verschiedenen Bereichen schmerzhafte Kürzungen durchgeführt wurden. Diese Verwaltungsreform kommt uns heute zu
Gute.
Das Wasserrecht und das stimmt, haben wir
dem früheren Bgm. Greil zu verdanken. Ob
er es den Klosterbrüdern einfach so abgeGR-Sitzung 27.03.2014
luchst hat, kann ich nicht sagen. Immerhin
hat er durch eine gute und kluge Aktion für
die Stadt Innsbruck den Achensee gerettet.
Deshalb haben wir heute noch ein ganz
erkleckliches Mitspracherecht.
GR Dr. Stemeseder: Als Schlusswort zitiere ich die Bürgermeisterin aus der Zeitschrift
"basics", dem Anzeigenblatt der Echo Zeitschriften & Verlags GmbH vom 18.10.2013.
"Spekulationsverbot birgt neue Risiken".
Das stimmt, aber was hat sie damit gemeint?
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Wenn es keine weitere Wortmeldung gibt, ist die Aktuelle Stunde damit vorbei. Vielen Dank an das
Freie Radio Innsbruck (Freirad 105,9) für
die Übertragung der Aktuellen Stunde. Von
uns allen einen schönen Gruß an die HörerInnen. Bis zum nächsten Mal.
6.
Präsentation über den Verein "Alpenpark Karwendel" und seine Tätigkeiten durch Geschäftsführer
Hermann Sonntag und Obmann
Josef Hausberger
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ich begrüße
Geschäftsführer Hermann Sonntag und
Obmann Josef Hausberger. Der Alpenpark
Karwendel ist ein Verein, der inhaltlich sehr
oft mit Scharnitz und dem Achensee verbunden wird, da die Meinung vorherrscht,
dass all das, das sich hinter der Nordkette
abspielt, diese Anrainergemeinden betrifft.
Die Stadt Innsbruck ist jedoch eine(r) der
größten PartnerInnen im Verein. Wir leisten
einen monetären Beitrag von jährlich
€ 20.000,--.
Es ist interessant, wie wenig wir als Stadt
Innsbruck auf dieses Naturjuwel Alpenpark
Karwendel zugreifen. Bei der Gründung des
Vereins wurde nicht nur der monetäre Beitrag vereinbart, sondern auch die Positionierung der Stadt Innsbruck in diesem Projekt.
Dazu gibt es viele Möglichkeiten, wie heute
diese Präsentation. Damit einhergehend gilt
der Aufruf, dass jede/jeder von uns in ihrem/seinem Umfeld und mit ihren/seinen
Möglichkeiten die Bedeutung der Arbeit des
Vereins unterstreichen kann.
Hausberger: Das Stichwort Achensee ist
heute schon mehrfach erwähnt worden. Aus
dieser Gegend stamme ich, bin aber heute
leider nicht zu Fuß hierher gekommen. Ich