Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 03_Maerz_2014_gsw.pdf
- S.18
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 198 -
beginnt nach der Schneeschmelze Ende
Mai und endet im September. Deshalb steht
uns besonders für Schulveranstaltungen nur
ein sehr knapper Zeitrahmen zur Verfügung.
Es gibt natürlich auch mehrtägige Veranstaltungen. Unsere Königsdisziplin ist die
Expedition Karwendel, in der die Kinder fünf
Tage lang nur mit dem Rucksack ausgestattet, ohne Gepäckstransport, das Karwendel
kennenlernen und dabei ordentlich gefordert
werden. Diese Veranstaltung fand letztes
Jahr sechsmal statt. Es nahm auch eine
Schulklasse aus der Lüneburger Heide daran teil. Unsere Angebote und Programme
sind über die Grenzen hinaus bekannt.
Innsbruck steht für die Beziehung zwischen
Berg und Stadt. Diese Perspektive wird
auch immer stärker in unsere Programme
einfließen. So hatten wir letztes Jahr auf
Einladung der Tiroler Landesumweltanwaltschaft ein Schutzgebietstreffen mit italienischen SchutzgebietsmanagerInnen. Auch
dort stand die Beziehung zwischen Berg
und Stadt im Mittelpunkt.
Unser Veranstaltungsprogramm beinhaltete
auch ein Camp mit StudentInnen aus 15
verschiedenen Ländern, darunter auch
Bangladesch. Die StudentInnen haben zwei
Wochen auf der Thaurer Alm gearbeitet. Die
Ziele der Ausflüge betrafen den Götheweg,
die Mandlspitze und mehr.
Im Kompass-Wanderführer, der in den Wintermonaten erarbeitet wurde und im Juni
erscheinen wird, hat die Nordkette einen
wesentlichen Anteil. In diesem Wanderführer sind nicht nur die verschiedenen Routen
beschrieben, sondern auch, welche Pflanzen und Tiere ich auf diesen Routen beobachten kann.
Auf der Arzler Alm wird es heuer ein Freiwilligenprojekt geben. Dieses gemütliche Ausflugsziel ist immerhin eine Alm mit 800 ha
Fläche. Deshalb werden wir mit der Familie
Anzengruber diese Aktion starten. Es werden hauptsächlich Zäune repariert und
Elementarschäden beseitigt. Sollte die/der
ein(e) oder andere GemeinderätIn daran
teilnehmen wollen, so können sie sich über
unsere Homepage anmelden.
Zusammen mit der Mag.-Abt. III, Land- und
Forstwirtschaft, werden wir versuchen, die
Geierwallyhütte als Alpenparkthema zu integrieren. Dies wird eine tolle Sache werGR-Sitzung 27.03.2014
den. Herzlichen Dank an die Stadt Innsbruck für das Angebot der Mitarbeit. Dies ist
eine sehr sinnvolle Zusammenarbeit.
Mein Credo lautet immer gute Information
zu Beginn der Aktion und je weiter in das
Zielgebiet vorgestoßen wird, die Natur wirken zu lassen. Nach zwei Stunden Wanderung brauche ich nicht mehr den 35. Themenweg anzubieten. Bei den Eintrittstoren
in ein Gebiet kann gute Information vermittelt werden. Dies werden wir, dort wo die
Möglichkeit besteht, Schritt für Schritt ausbauen. Wir befinden uns gemeinsam auf
einem guten Weg.
Zum Abschluss zeige ich dieses Bild der
Grubreisenspitze, die inzwischen etwas in
Vergessenheit geraten ist, aber doch viele
kennen werden. Als ehemaliger Innsbrucker
Kletterberg hat sich diese Spitze ausgezeichnet, indem sie viele KletterInnen berühmt gemacht hat.
Mein Dank gilt der Frau Bürgermeisterin
und dem Innsbrucker Gemeinderat für die
Unterstützung. Sie sind jederzeit im Alpenpark Karwendel herzlich willkommen.
GR Haager: Sie haben bemerkt, dass ein
Schwerpunkt Tourismus und Erholung ist.
Es gibt in diesem Gebiet viele MountainbikerInnen. Dies dürfte wohl auch ein
Schwerpunkt sein.
Normalerweise sind die Wege, auch die im
Stadtgebiet von Innsbruck, in einem sehr
guten Zustand. Speziell bis zur Pfeishütte
und dort, wo zu Fuß abgezweigt werden
kann. Der Weg jedoch vom Karwendelhaus
zum kleinen Ahornboden ist in einem katastrophalen Zustand. Für MountainbikerInnen eine sehr gefährliche Strecke und trotzdem wird sie befahren.
Ich nehme an, dass die Bundesforste dafür
zuständig sind. Meine Frage bezieht sich
darauf, warum dieser Zustand so ist. Ist es
bewusst so gehalten oder stehen Interessen
der Jägerschaft dahinter? Touristisch wäre
es ein Gewinn, wenn in beiden Richtungen
mit dem Mountainbike gefahrloser gefahren
werden könnte. Man könnte mit wenig Geld
die Strecke sanieren und das Geröll entfernen.
Meine zweite Frage bezieht sich auf die
Larchetalm, welche auch ein beliebtes Innsbrucker Ausflugsziel ist. Bewegt sich etwas in Richtung zur Öffnung dieser Alm?