Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-04-22-GR-Protokoll.pdf

- S.44

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2021-04-22-GR-Protokoll.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2021
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 306 -

Ich bin der Meinung, wie ich schon öfter gesagt habe, Information ist wichtig. Wir haben viele Informationen von verschiedenen
Fachleuten, die sagen, dass wir die Beschränkung nicht brauchen. Ich muss daran
erinnern, dass StRin Mag.a Schwarzl wenn
Gutachten, die in ihrem Interesse ausgehen, sie diese öfter im Ausschuss für Umwelt, Energie und Mobilität erwähnt, damit ja
sichergestellt ist, dass die Fachleute so entschieden haben, wie sie es will.
Hier haben aber nun die Fachleute so entschieden, wie es ihr vielleicht nicht in den
Kram passt.
Im Prinzip haben wir zu wenig Ahnung und
können uns nur an dem orientieren, was
diese Gutachten zum Ausdruck bringen.
Hier waren sie einheitlich so, dass eine Veränderung nicht notwendig ist. Ich verstehe
auch nicht, warum man, wenn man aus solchen Gutachten weiß, was Sache ist, nach
zwei Jahren, in denen sich nichts geändert
hat, wieder ein Anhörungsverfahren einleiten will.
Die Gutachten sprechen eine eindeutige
Sprache und darum kann man, so bedauerlich es für bestimmte Personen ist, dem Antrag im Normalfall nicht zustimmen und das
werden wir auch nicht tun.
Bgm. Willi: Ich möchte mich den Worten
von GR Mag. Fritz anschließen.
Wer bei der Sitzung des Stadtteilausschusses Igls anwesend war, kann sich erinnern,
dass DI Dr. Tischler, als Mitglied des Unterausschusses Igls, begründet hat, wieso der
Ausschuss das gerne haben möchte. Es
wird ja nur begehrt, dass ein Gutachten in
Auftrag gegeben werden soll.
DI Dr. Tischler ist Verkehrsgutachter, unterrichtet an der Universität Innsbruck (UNI)
und kennt sich bei all diesen Fragen extrem
gut aus, wie man aus seiner Begründung
auch hören konnte. Er ist einer jener, die für
die Stadt Innsbruck diverse Verkehrsgutachten erstellen. Er kennt sich also wirklich
gut aus.
Er hat begründet, warum man dort die Geschwindigkeit begrenzen sollte und könnte,
denn es ist inhaltlich und auch rechtlich
möglich. Ich würde ersuchen, dass wir dieses Gutachten nun nach zwei Jahren also
nochmals erstellen lassen. Dinge verändern
GR-Sitzung 22.04.2021

sich, auch Sichtweisen verändern sich. Verkehr in der Stadt - das ist breit zu hören soll leiser, langsamer und menschengerechter werden. (Beifall)
Da ist auch die Frage, wie schnell sollen
Autos fahren dürfen, eine entscheidende.
Wir bekommen aus so vielen Ecken der
Stadt den dringenden Wunsch, 30-km/h-Zonen einzuführen. Die Wünsche sind viel
stärker und breiter als es der tatsächlichen
Umsetzung entspricht.
Ich ersuche Sie, diesem wichtigen Trend
aus Gründen der Umwelt und des Lärmschutzes für einen Bereich zu folgen, in
dem es eine solche Zone bereits einmal
gab, nämlich als die Beschränkung für den
gesamten Stadtteil Igls galt.
GR Onay: Vielen herzlichen Dank für die
Argumente von beiden Seiten.
Was GRin Mag.a Lutz hier zu den Stellungnahmen von damals vorgetragen hat, klingt
für mich absolut nachvollziehbar. Die neuen
Erkenntnisse von heute sind selbstverständlich auch nachvollziehbar und denen kann
ich mich anschließen.
Der Argumentation von GR Depaoli, dass
wir zu wenig Information haben, kann ich
nichts abgewinnen. Wir haben auf der einen
Seite die Expertisen und auf der anderen
Seite auch die Stellungnahme der IglerInnen.
Für mich ist es sehr wichtig, dass man nicht
nur selektiv auf einen Teil der Bevölkerung
hört, deren Meinung einem gerade gut gefällt, sondern das Ohr bei der gesamten Bevölkerung hat. In diesem Fall kann ich den
IglerInnen nur zu dieser Entscheidung gratulieren und mich dahinter stellen. Ich werde
diesem Antrag zustimmen.
GRin Ringler, BA: Ich verstehe das Anliegen nach prinzipiell mehr Verkehrssicherheit. Dazu habe ich im Jahr 2018 einen Antrag eingebracht. Es ging dabei um eine
sichere Überquerungsmöglichkeit im Bereich der Habichtstraße. Dieser Antrag ist
von der Fläche her etwas umfangreicher,
deshalb möchte ich das Gutachten abwarten.
Ich stehe dem Antrag grundsätzlich offen
gegenüber, aber für heute möchte ich
meine Stimmenthaltung zu diesem Punkt
anmelden.