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Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-12-09-GR-Protokoll.pdf

- S.15

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Fall. In Wien wurde diese Maßnahme zum
Teil schon in den 80er-Jahren umgesetzt.

auf Grund der altersbedingten Wahrnehmung noch verstärkt.

Mit folgendem Zitat möchte ich "nicht"
schließen: Alt ist man dann, wenn man an
der Vergangenheit mehr Freude hat als an
der Zukunft. Das wollen wir in der Stadt Innsbruck nicht. Unsere SeniorInnen sollten
die meiste Freude an der Gegenwart haben.
Dies vor allem in einer Stadt, die ganz für
sie da ist.

Die Aufgabe der Kommunalpolitik ist es, digitalisierte Dienstleistungen auch analog anzubieten. Barrierefrei, dass man eine Hilfe
bekommt oder auch einen Ausdruck in den
Händen halten kann. Ja, auch in der Stadt
Innsbruck gibt es die Möglichkeit in der
Mag.-Abt. I, Bürgerservice und Fundwesen,
eine Kopie zu erhalten.

GRin Mag.a Klingler-Newesely: Ich möchte
mich meinen VorrednerInnen anschließen.
Alle diese Punkte sind natürlich auch für
uns wichtig. Es ist immer besonders schön
zu sehen, welche Einigkeit bei diesem
Thema besteht.

Zudem besteht noch ein Projekt, das mir
besonders gut gefällt, weil es das lebenslängliche Lernen so gut umschreibt. Die
Mag.-Abt. V, Frauen und Generationen, hat
organsiert, dass ältere Personen an manche Schulen mit ihren Handys und Laptops
kommen können und die SchülerInnen
ihnen helfen. Das ist ein wunderbares generationsübergreifendes Projekt.

Meinen Beitrag möchte ich mit der Erzählung einer Begegnung beginnen. Unlängst
habe ich eine Dame, die ich kenne und die
zirka 75 Jahre alt ist, getroffen. Sie hat mir
eine traurige Geschichte erzählt. Ihre
Schwester liegt im Krankenhaus und sie
möchte sie besuchen. Dafür hat sie einen
PCR-Test gemacht. Jetzt war sie ein wenig
ungehalten und verzweifelt, denn sie hat
das Ergebnis des Testes nicht bekommen.
Ihr wurde zugesagt, dass sie ein SMS mit
dem Ergebnis auf ihr Handy bekommt.
Daraufhin habe ich mir ihr Handy angesehen. Sie hat ein SMS mit dem Link bekommen, welcher auf ihrem Handy aber nicht
geöffnet werden konnte, da sie nicht mit
dem Netz verbunden war. Auf das automatisierte SMS hat die Dame geschrieben, dass
sie gerne das Ergebnis in Worten hätte.
Eine solche Hilflosigkeit rührt mich von Herzen.
Die Hilflosigkeit und diesen Frust erleben
SeniorInnen derzeit wohl häufig. Im Zuge
des ganzen Test- und Impfmanagements
bemerken wir gerade, wie sehr uns Digitalisierung helfen kann, damit wir schnell an Informationen kommen, wie gut wir uns anmelden können und wie effektiv und schnell
die Ergebnisse kommen. Das erleichtert unser Leben.
Es zeigt sich aber auch, wie die Digitalisierung die Teilhabe manchen Menschengruppen erschweren kann. Das gilt natürlich besonders für ältere Menschen, da dies ein
Problem darstellen kann, aber nicht muss.
Durch verwirrende Anwendungen und
schwer zu Entzifferndes wird der Umstand
GR-Sitzung 09.12.2021

Alles schön und gut, trotzdem bedenke
man, wo Hötting liegt. Es ist von manchen
Stadtteilen aus nicht so einfach, die Stadtmitte zu erreichen. Dies ist vor allem zu
manchen Jahreszeiten besonders schwer,
gerade für die ältere Generation, die natürlich in der Mobilität etwas eingeschränkt ist.
Daher würden wir appellieren und bitten,
dass man so tolle Angebote zumindest in
Stadtteilen, die nicht so einfach mit der Innenstadt verbunden sind, ausweitet.
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: Der Bereich der
SeniorInnen ist in einer Stadt und auch in
einer Gemeinde ein unglaublich wichtiger.
Ich würde den Bereich - nicht im Vergleich gerne mit jenem der Jugend sehen. Man
sagt immer, dass es ein ganzes Dorf
braucht, um ein Kind großzuziehen.
GRin Mag.a Klingler-Newesely hat bereits
ausgeführt, dass eine Gemeinschaft notwendig ist, um SeniorInnen gut begleiten zu
können. Daher möchte ich den Bereich ein
wenig genauer betrachten. Wir dürfen nicht
in die Thematik verfallen, dass wir für den
Bereich SeniorInnen bei der älteren Generation immer nur die Bedürftigkeit, die Hilflosigkeit, das Hilfserfordernis und das Soziale
sehen.
Es ist wichtig und ein Selbstverständnis,
wenn man mit älteren Menschen zu tun hat,
dass sie als selbstständig gesehen werden
wollen. Die SeniorInnen nehmen ganz viele
Möglichkeiten in einer Stadt wahr. Ich denke