Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_03_24-GR-Protokoll.pdf
- S.54
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liegt uns eine Erschließung der HarterhofGründe vor.
Es ist gelungen, die Tram durch eine Verlängerung der Brückenbauwerke weiter
nach Norden zu verlegen. Damit ist eine
bessere Erschließung und überhaupt die Errichtung einer Haltestelle in Kranebitten
möglich. Auch ein Asset für die Stadt Innsbruck.
Ich möchte nochmals auf das Argument zurückkommen, das immer ins Treffen geführt
wird, dass das Land Tirol von den Mitteln,
die der Bund bereitgestellt hat, nichts an
uns direkt fließen lässt. Man muss sich das
gesamte Projekte indirekt ansehen. Durch
die Wünsche bzw. die vielen Umplanungen
der Stadt Innsbruck, damit wir von der Regionalbahn möglichst profitieren - das steht
auch so im Akt - sind die Kosten seitens des
Landes Tirol natürlich sehr stark gestiegen.
Wir sprechen von einer Summe in Höhe von
€ 24 Mio. Der Betrag ist nur auf Grund der
Umplanungen im Sinne der Stadt Innsbruck
zustande gekommen. Man kann mit Fug
und Recht behaupten, was uns über die
Jahre nie gelungen ist, nämlich direkt Bundesgelder für die Straßenbahn zu bekommen, erhalten wir jetzt auf Umwegen indirekt, indem das Land Tirol die Nebenbahn
mit allen Assets für die Stadt Innsbruck zu
100 % unter Zuhilfenahme von Bundesmitteln finanziert.
Ich denke, das muss man hier auch einmal
darlegen. Dem Land Tirol gebührt Dank,
dass der Beschluss in der Landesregierung
zu dem Projekt bereits gefasst wurde. Für
uns bleiben die Kosten für die nördliche
Radwegführung über. Die neue Nebenfahrbahn, die zur Erschließung der künftigen
Harterhöfe-Gründe dient, kostet rund
€ 588.000,--. In Relation zu den Gesamtkosten der Etappe sprechen wir von 0,8 %
der Kosten.
Noch ein Asset hat das gesamte Projekt: Es
war ursprünglich geplant, eine sehr groß dimensionierte Einfahrt in den Stadtteil Kranebitten vorzusehen. Dagegen gab es berechtigterweise heftigen Widerstand von Seiten
der Bevölkerung aus Kranebitten. Die jetzige Lösung ist für den Stadtteil wesentlich
besser, hat allerdings zur Folge, dass die
Landesstraße tiefer gelegt werden muss.
Auch diese Maßnahme erfolgt auf Kosten
des Landes Tirol.
GR-Sitzung 24.03.2022
Im Akt steht, dass die Regionalbahn dort
keine zwei Geleise notwendig hat, sondern
ein zweites Gleis wird erst dann schlagend,
wenn wir die Harterhof-Gründe entwickeln
können und ein Stadtteil entsteht. Das
zweite Gleis wäre von der Stadt Innsbruck
bzw. der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GmbH (IVB) zu finanzieren.
Es freut mich, dass wir bei der künftigen
Wohnbebauung, durch die die Regionalbahn führt, das erste Rasengleis in der
Stadt Innsbruck bekommen werden.
Ich möchte ganz kurz auf den Abänderungsantrag von "Für Innsbruck" (FI) eingehen. Ich bitte GR Mag. Krackl mich zu korrigieren, aber ich sehe nur bei zwei Punkten
Abweichungen inhaltlicher Natur, wenn ich
alles richtig gelesen habe. Der Gemeinderat
spricht sich darüber hinaus zusätzlich für
den vom Gemeinderat beschlossenen
Schnellradweg im Süden der Landesstraße
aus. Dazu möchte ich Folgendes zu bedenken geben: Erstens hat der Gemeinderat
den südlichen Radweg noch nicht beschlossen, sondern nur eine Prüfung und Planung
ist vorzulegen. Die Pläne liegen mittlerweile
vor und sind unabhängig vom Projekt der
Regionalbahn zu sehen. Diese werden den
zuständigen Gremien noch übermittelt.
Dazu gibt es auch keinerlei Bedeckungsvorschlag, wenn es heißt, dass der Radwegführung prinzipiell zugestimmt werden soll.
Ich kann jetzt schon sagen, dass das Projekt, wenn man Kosten-Nutzen gegenüberstellt, nicht billig wird.
In Punkt 6. wird der Kreisverkehr angesprochen. Wie ich den Antrag verstehe, soll der
Kreisverkehr, der im Volksmund "KrulisKreisl" heißt, kapazitätsmäßig jetzt schon
erweitert werden. Auch die Kosten dafür
scheinen nirgends auf, was ich hier zu bedenken gebe. Dafür ist keine Bedeckung
vorhanden.
Daher würde ich zu dem Abänderungsantrag von GR Mag. Krackl einen weiteren Abänderungsantrag einbringen. Der Kreisverkehr sollte nicht gleich mitgebaut werden.
Der Gemeinderat wolle beschließen:
5.
Eine Anpassung des Kreisverkehrs
Technik soll im Rahmen eines Mobilitätskonzepts im Zuge der Planungskonkretisierung Harterhöfe sowie Überlegungen zur Weiterentwicklung des