Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022_03_24-GR-Protokoll.pdf

- S.114

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StRin Mag.a Schwarzl: Es ist natürlich leicht
zu glauben, dass man dort gleich einen
Radweg verwirklichen kann. Allerdings sind
die Breiten, die Pflasterung und die Einbindung in die Kreuzungen zu berücksichtigen.
Keine Lösung bei der Kreuzung vorzusehen, um die Radfahrenden sinnvoll von A
nach B in beiden Richtungen zu bringen, ist
nicht machbar. Daher würde ich bitten,
beiliegenden Antrag dem Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung zuzuweisen.
Es ist mir zu Ohren gekommen, dass die
Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) im
Rahmen der Bebauung des zweiten Abschnittes des Areals der Campagnereiter
dort Grabungen für den Kanal machen
muss. Die Pflasterung wird entfernt und
dadurch würde die Breite des Gehweges
angepasst werden. Anschließend kann ein
Fahrstreifen gekennzeichnet werden, was
sicher sinnvoll ist.
Jetzt auf der Pflasterung ohne eine sichere
Kreuzungsüberführung einen Radweg zu
markieren, ist nicht machbar. Um beim Populismus zu bleiben, ersuche ich um die
entsprechende Zuweisung des Antrages.
GR Mayer: Die Situation, dass Radwege in
nicht gesicherte Kreuzungen übergehen,
haben wir öfter. Ich habe eine technische
Frage. Kann man auf einem gepflasterten
Weg überhaupt einen Radweg ausweisen?
Was kostet die Entfernung der Pflasterung?
Der Antrag weist keine Bedeckung auf.
Bgm. Willi: Man kann natürlich gepflasterte
Flächen als Radwege ausweisen. Wie
glücklich die RadfahrerInnen darüber sind,
daran habe ich meine Zweifel. Für mich ist
es viel angenehmer auf asphaltierten Flächen zu fahren, denn man wird weniger
durchgeschüttelt.
StRin Mag.a Schwarzl: Ich ersuche wirklich,
dass wir den Akt im Stadtsenat behandeln,
denn so ein gepflasterter Weg kann auch
eine gefährliche Falle sein. Wenn wir jetzt
dort einen Radweg ausweisen und die Ampel nicht miteinbeziehen, werden die Radfahrenden den Weg verlassen, um auf der
viel befahrenen Straße des Langen Weges
weiterzukommen.
Daher muss man zuerst eine Prüfung vornehmen, denn es sind wirklich bauliche
Maßnahmen an den Kreuzungen notwenGR-Sitzung 24.03.2022

dig, die man hier nicht einfach so beschließen kann. Wir müssen den Akt im Stadtsenat behandeln.
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: Ich danke für
den Antrag. Wir müssen bei einigen Radwegen ein wenig in die Gänge kommen. Der
Maßnahme würde ich zustimmen, sehe
aber die Problematik darin, dass keine Bedeckung gegeben ist. Daher spreche ich
mich für die Zuweisung des Antrages an
den Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung aus.
Ich werde dem Ansinnen zustimmen, denn
ich habe mir auch schon oft gedacht, warum
in dem Bereich kein Radweg gemacht wird.
Wir haben dort zwei Autospuren, eine leere
Fläche und anschließend den Gehsteig.
Das liegt ein wenig im Nirvana.
Die Pflasterung ist für die RadfahrerInnen
nicht ideal. Solche Rillen wurden auch im
Stadtpark Rapoldi angebracht, damit die
Radfahrenden abbremsen müssen. Dort hat
man dann gemerkt, dass diese nicht fein
sind. Wenn wir die Pflasterung entfernen,
hätten wir im Übrigen wieder Pflastersteine,
die an anderer Stelle abgehen.
GR Depaoli, aus unserer Sicht ist eine Behandlung des Antrages im Stadtsenat sinnvoller, denn ich kann Dir dort unsere Unterstützung zusichern.
Bgm.-Stellv. Lassenberger: Wir werden
uns bei der Abstimmung der Stimme enthalten. Wir sind uns nicht sicher, wie die Planungen aussehen. Werden die Parkplätze
vielleicht noch einmal benötigt, wenn das
gesamte Areal der Campagnereiter verbaut
ist? Auch die Arbeitsgemeinschaft für Sport
und Körperkultur in Österreich (ASKÖ)
möchte dort eine Erweiterung vornehmen,
welche sicherlich zu berücksichtigen ist. Es
freut mich, dass sich StRin Mag.a Schwarzl
Sorgen um die Radfahrer macht. Diese hüpfen quer über die Straße und wieder auf die
Gehsteige zurück. Daher sollte sie einfach
einmal mit offenen Augen durch die Stadt
gehen, dann wird sie sehen wie es zugeht.
Ich mache mir daher keine Sorgen, dass die
Radfahrenden dort mit der Pflasterung nicht
zurechtkommen.
(Auf Wunsch werden Wortmeldungen der
MandatarInnen von FPÖ - Rudi Federspiel
nicht mehr gegendert.)