Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022-02-24-GR-Protokoll.pdf

- S.33

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benötigt aber eine neue Art der Beteiligung
und zwar eine transparente!
Bis heute hat die BürgerInnenbeteiligung so
ausgesehen, dass man irgendwo Kästen
aufgestellt hat, in welche Zettel eingeworfen
werden konnten. Ob die Menschen ihre Zettel in die Kästen oder den Altpapiercontainer geschmissen haben, war völlig egal,
denn wir haben nie erfahren, wie viele Menschen sich an diesen Beteiligungsprozessen beteiligt haben! Man muss die Namen
nicht veröffentlichen, aber mich als Mandatar interessiert, welche Menschen was in einem Stadtteil wollen.
Als Beispiel nenne ich den Stadtpark
Rapoldi. Viele Menschen, vor allem ältere,
sind an mich herangetreten und haben gefragt, ob man die alte Bocciabahn wieder reaktiven könnte. Ich traue mich zu sagen,
dass weitaus mehr als zwei Dutzend Menschen einen Zettel mit diesem Anliegen im
Zuge einer BürgerInnenbeteiligung eingeworfen haben, um die Bocciabahn wiederherzustellen. Was ist im Stadtpark Rapoldi
geschehen? Ein Radweg wurde errichtet!
Niemand weiß, wie viele Menschen diesen
Radweg haben wollten!
Wenn eine BürgerInnenbeteiligung ausgerufen wird, muss sie zukünftig so transparent
gestaltet werden, dass alle EntscheidungsträgerInnen wissen, was die Menschen
wirklich wollen. Ich treffe mit meiner Kritik
genau ins Schwarze bzw. Grüne. StRin
Mag.a Schwarzl, bisher hat man gesagt, alle
können mitreden und sich beteiligen. Am
Ende eines Beteiligungsprozesses ist immer
das Ergebnis herausgekommen, dass den
GRÜNEN gerade in den Kram gepasst hat!
Ich bin der Meinung, dass Beteiligungsprozesse verbesserungsbedürftig sind.
Nun muss ich noch einmal auf den Bozner
Platz zu sprechen kommen. Die kerngesunde Sommerlinde, die dort steht, wäre
froh, wenn der Platz nicht zugepflastert werden würde. Spätestens nächstes Jahr wird
sie niedergemetzelt werden! Soviel zur Begrünung, Beschattung und Überhitzung aufgrund gepflasterter Plätze.
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber,
BSc: Neben klimatischen Veränderungen
am DDr.-Alois-Lugger-Platz ist auch die Sicherheit vor Ort ein wichtiges Thema. Letzten Herbst war ich mit meinem Team im
GR-Sitzung 24.02.2022

Rahmen der Sicherheitstage der Stadt Innsbruck vor Ort bei den BürgerInnen. Es hat
eine wirklich gute und konstruktive Debatte
zum Thema Sicherheit gegeben.
Viele Menschen, die rund um den DDr.Alois-Lugger-Platz wohnen, waren anwesend und haben uns ihre Probleme mitgeteilt. Wir haben wichtige Erkenntnisse aus
diesen Gesprächen gewonnen und konnten
bereits Maßnahmen einleiten.
Umso wichtiger ist es, das Thema Sicherheit in die neue Platzgestaltung einfließen
zu lassen. Die dazugewonnenen Erkenntnisse können nun berücksichtigt werden.
Viele Menschen haben beklagt, dass der
Platz neben dem klimatechnischen Aspekt
auch ein wichtiger Sicherheitsfaktor in dem
Stadtteil ist.
Die Beleuchtung und unterschiedliche Zugänge auf dem Platz beherbergen Risiken.
Es gibt auf der Südseite des Platzes viele
Nutzungskonflikte. Der Jugendclubeingang
befindet sich z. B. neben dem Vereinsheimeingang, dem Eingang zum Stadtteilzentrum und dem Eingang zum großen Hochhaus. Dort entstehen betreffend Lärm und
Müll Konflikte.
Beleuchtung, Lärm, Müll und verschiedene
Fortbewegungsmittel, wie Skateboards,
Fahrräder oder zu Fuß Gehende verschärfen die Lage. Mir ist wichtig, dass solche
Probleme mitbedacht werden und die Erkenntnisse aus den Gesprächen mit den
BürgerInnen einfließen. Der beste und
schönste Platz nützt uns nichts, wenn wir
nicht für genügend Sicherheit sorgen.
Die Menschen sollen dort verweilen und flanieren können. Vom Kleinkind bis zu den
SeniorInnen soll dort Platz sein! Für alle soll
ein guter und toller Aufenthaltsraum entstehen. Dafür muss der Sicherheitsaspekt berücksichtigt werden.
Es freut mich, dass wir nun gemeinsam
durch die Initiative von vielen MandatarInnen, allen voran GR Appler, einen tollen Abänderungsantrag vorliegend haben, um den
DDr.-Alois-Lugger-Platz klimafit und sicher
zu gestalten.
GR Steixner: Natürlich unterstützt ALI dieses Vorhaben, denn hier können wir gemeinsam im Interesse der Menschen ein
Projekt beschließen.