Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022-04-20-GR-Protokoll.pdf

- S.19

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sorgen, ihnen günstigere Wohnungen anbieten, ein Freizeitticket oder ein Tirol Ticket
des Verkehrsverbundes Tirol (VVT) zur Verfügung stellen. Das wären Dinge, mit denen
wir die Leute anspornen könnten, diesen
Berufsweg einzuschlagen.
Ich bitte alle, sich den Kopf auch nach Ende
dieser Aktuellen Stunde zu zerbrechen. Ich
freue mich auf die nächsten Sitzungen,
wenn viele neue Anträge mit Vorschlägen
eingehen, wie man diese derzeit prekäre Situation verbessern könnte. Ich kann sagen,
meine Fraktion ist bei allem was diesen Notstand beheben hilft dabei, aber wir müssen
handeln ohne viel "Blabla".
GR Schmidt: Ein ähnliches Thema hatten
wir in dieser Regierungsperiode bereits.
Das wurde schon erwähnt.
Die Leistungen der Menschen, die in den
Wohn- und Pflegeheimen leben, sind ein
entscheidender Faktor für den Wohlstand,
den wir heute in Österreich haben. Sie haben mit ihrem Einsatz, mit ihrer Arbeitskraft
Österreich, Tirol und Innsbruck dahin gebracht, wo es heute ist. Es gehört ihnen großer Respekt gezollt und ein würdiger Lebensabend ermöglicht. Dafür braucht es
Pflegekräfte, die ebenfalls die größte Anerkennung erhalten müssen.
Das geht aber nur über eine ordentliche Bezahlung. Ich hoffe und fordere Sie alle auf,
dies im Hinterkopf zu behalten und endlich
ins Tun zu kommen, nicht nur ins Reden!
(Auf Wunsch von GR Schmidt werden seine
Wortmeldungen nicht gegendert.)
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: Ich möchte
heute die Familien, die Angehörigen von zu
pflegenden Menschen ansprechen, aber
auch jene, die abseits der Pflegeinstitutionen tagtäglich in der Betreuung und auch in
der Begleitung von Familienangehörigen
unendlich gute Arbeit leisten.
Ich möchte auch die vielen Ehrenamtlichen
in dieser Stadt nicht unerwähnt lassen, die
für das Personal im Pflegebereich eine
große Entlastung darstellen. Im Zusammenwirken der Gesellschaft und in diesem Netzwerk sorgen sie für eine stabile Versorgung,
Betreuung und Begleitung von älteren Menschen in der Stadt Innsbruck.

GR-Sitzung 20.04.2022

Es wurde bereits einiges angesprochen. Ich
möchte das Thema der runden Tische aufgreifen. Wir haben hier auch einen "halbrunden" Tisch mit vielen Vorschlägen und konkreten Gedanken - Wohnen, Bezahlung,
Abgeltung für Auszubildende etc. Es wurden durchaus gute Wege aufgezeigt, um
den Bereich der Pflege auch künftig abzusichern.
Wo sehen wir nun die Problematik? Ich bin
schon länger im Gemeinderat und erinnere
mich zurück, als wir uns damals unter Bgm.Stellv. DI Sprenger überlegt haben, wo wir
neue Wohn- und Pflegeheime bauen sollen.
Ich sehe unter den ZuhörerInnen Mag. Verdross, damals in der Finanzdirektion tätig,
der den Ausbau der Innsbrucker Soziale
Dienste GmbH (ISD) im Detail schildern
könnte. Man hatte versucht, in jedem Stadtteil eine entsprechende stationäre Einrichtung anbieten zu können. Das war aber von
massiver Kritik der GRÜNEN begleitet. Aus
ihrer Sicht hätte es keine stationäre Betreuung gebraucht, weil mobil gepflegt wird.
Wir haben es dann Gott sei Dank mit einer
konstruktiven Mehrheit im Gemeinderat geschafft, den Ausbau der stationären Strukturen in mehreren Teilen der Stadt - Nord,
Süd, West, Ost - sicherzustellen. Diese
Grundlage brauchte es, damit wir dann im
mobilen Bereich, bei der Tagesbetreuung,
in einer 24-Stunden-Pflege sowohl über die
ISD als auch über private Vereine ein weiteres Angebot schaffen konnten.
Ich bin bei den Punkten Pflegelehre und Bezahlung der Ausbildung einer Meinung mit
GR Onay. Die Unterschiede bei der Bezahlung sind für mich nicht nachvollziehbar.
Aber eine Angleichung an die Polizei kann
nicht die Stadt Innsbruck entscheiden, auch
wenn GRin Mag.a Klingler-Newesely das
sehr gut vorgetragen hat. Das wird die Stadt
Innsbruck alleine nicht stemmen können. Es
muss von Bund und Land kommen und ist
im Jahr 2022 längst überfällig.
Der Bund ist bei der Ausbildung der Polizei
vorbildlich, weil nicht nur die Absicherung
des Lebensunterhaltes garantiert ist, sondern es auch eine Anerkennung für das Einschlagen dieses Berufsweges bedeutet.
Einerseits kenne ich die Diskussion, dass
die Menschen noch zu jung sind, wenn sie
sich über die Lehre für diesen beruflichen