Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022-10-25-GR-Protokoll.pdf
- S.21
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14.
Ablauf der Sitzung
Bgm. Willi: Ich darf bekannt geben, dass
die Verpflegung am heutigen Sitzungstag
wieder in Buffetform durch die Fa. Piegger
gegeben ist. Vielen herzlichen Dank für das
Catering.
Die Mittagspause erfolgt von 13:00 Uhr bis
14:00 Uhr. Ob wir am Abend eine Pause
benötigen, werde ich am späten Nachmittag
mit den Klubobleuten besprechen.
15.
Abwesenheit von Bgm. Willi wegen konstituierender Sitzung des
Tiroler Landtages
Bgm. Willi: Ich darf bekannt geben, dass
ich nach meinem Redebeitrag zur Aktuellen
Stunde einige Zeit nicht im Haus sein
werde, da ich bei der konstituierenden Sitzung des Tiroler Landtages anwesend sein
werde. Es ist eine alte Usance, dass der
Bürgermeister der Landeshauptstadt Innsbruck in Respekt vor dem neu konstituierten
Landtag eine gewisse Zeit vor Ort ist.
Daher bitte ich, meine Abwesenheit zu entschuldigen.
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: Zur tatsächlichen Berichtigung: Diese Usance ist mir
nicht bekannt. Ich bin selbst schon sehr
lange im Haus, aber, speziell wenn es eine
so wichtige Sitzung des Gemeinderates ist,
es gibt diese Usance nicht! Das wollte ich
berichtigen.
StR Federspiel: Ich kann es bestätigen,
denn auch ich bin schon sehr lange im Gemeinderat. Der Einzige im Landtag war Altbürgermeister DDr. Lugger, weil er gleichzeitig Landtagspräsident war. Ich wäre
heute auch ganz gerne dabei. Vielleicht
nimmst Du mich mit?
16.
Aktuelle Stunde zum Thema "Entlastung für die Bevölkerung erreichen - eine gemeinsam zu bewältigende Aufgabe" (Themenauswahl
durch GRÜNE)
Bgm. Willi: Das Thema der heutigen Aktuellen Stunde wurde von den GRÜNEN gewählt. Ich darf mich als Erstredner für die
Fraktion zu Wort melden.
GR-Sitzung 25.10.2022
Bgm. Willi übergibt den Vorsitz an Bgm.Stellv. Lassenberger.
Bgm. Willi: Wir leben in einer Zeit sich
überlagernder Krisen. Die größte ist die Klimakrise, bei der wir zuschauen können, wie
das, was WissenschaftlerInnen vorhergesagt haben, tatsächlich und sogar noch wesentlich schneller eintritt. Wir können der
Klimakrise nicht schnell und unmittelbar etwas entgegensetzen. Das heißt, was wir
entgegensetzen können, dauert. Wir sollten
daher alles tun, um unser Wirtschaftssystem schnell umzustellen.
Die zweite Krise, die Coronakrise, ist eine
Pandemie. Wir arbeiten mit ihr seit gut zwei
Jahren. Es ist gelungen, einen Impfstoff zu
entwickeln, der dazu beiträgt, dass viele
Menschen geschützt sind beziehungsweise
der Krankheitsverlauf milder ausfällt. Leider
schwächelt es bei der Solidarität. Mich hat
aber gefreut, dass der Aufruf der Stadt Innsbruck letztes Wochenende zu wesentlich
mehr Impfungen geführt hat.
Die Coronakrise hat gezeigt, wie störanfällig
unser Wirtschaftssystem ist und wie sehr
wir auf regionale Wirtschaftskreisläufe setzen sollten!
Die dritte Krise ist der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Wir sehen täglich
die Bilder der Zerstörung. Wir erfahren von
vielen Toten, von den Millionen Vertriebenen. Es ist ein Wahnsinn, was am Rande
Europas, aber noch in Europa abläuft. Dieser Angriffskrieg hat uns schonungslos vor
Augen geführt, wie abhängig wir bei unserer
Energieversorgung sind. Wir haben es nicht
geschafft, von fossilen Energieträgern aus
Russland und anderen Ländern wegzukommen.
Das führt zur vierten Krise, der Energiekrise, die entstanden ist, weil aus Russland
nicht jene Menge Gas fließt, die wir gewohnt sind. Diese Krise ist in Wahrheit, ich
habe es schon gesagt, selbst gemacht! Sie
zeigt unsere Abhängigkeit, der wir jetzt
massiv entgegenwirken wollen und müssen.
Für die Stadt Innsbruck bemüht sich StRin
Mag.a Schwarzl darum, auf erneuerbare
Energien umzustellen.
Das Regieren in Krisenzeiten, das weiß ich
aus eigener Erfahrung, ist sehr fordernd.
Die Erwartungen sind hoch und es können