Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2013

/ Ausgabe: 03-Maerz-geschwaerzt.pdf

- S.24

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- 209 -

Letztendlich geht es uns darum, dass wir in
die Zukunft blicken, um in dieser schwierigen Situation eine Lösung zu finden. Wir
möchten den FC Wacker Innsbruck überlebensfähig machen. Die Punkte 1. bis 6. des
abgeänderten Antrages der Klubobleute
treffen auch uns inhaltlich. Wir stimmen
diesen Punkten zu. Es sind sicher ganz
konkrete Schritte von Seiten der Vereinsführung notwendig, damit es längerfristig und
nachhaltig eine Gesundung dieses Vereines
gibt. Wir sollten nicht alle vier oder sieben
Jahre vor einer Situation stehen, die wir
leider schon öfter erleben durften.
Zum ersten Punkt des abgeänderten Antrages der Klubobleute möchte ich Folgendes
anmerken: Ich habe heute kurz mit
Mag. Gerald Schwaninger gesprochen, der
der Geschäftsführer des FC Wacker Innsbruck ist und wirklich einen guten Job leistet. Auch wenn das jetzt augenscheinlich im
ersten Moment nicht so aussieht, kann ich
sagen, dass das tatsächlich so ist. Er ist
schon ein bisschen die Feuerwehr für manche Entwicklungen, die er nicht verantwortet, sondern die sich aus der Vergangenheit
heraus entwickelt haben.
Die Ausgliederung des Profi-Betriebes in
eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung
können wir zwar jetzt beschließen und uns
wünschen, allerdings ist das ein Mitgliederverein. Ich bin übrigens auch Mitglied beim
FC Wacker Innsbruck. Es ist daher die Frage, ob das dann tatsächlich auch über die
entsprechenden Beschlüsse der Gremien,
das können wir nicht voraussagen, möglich
ist.
Wenn wir dann den Betrag in der Höhe von
€ 100.000,-- nicht flüssig machen, dann wird
das Lizensierungsverfahren schon vorbei
sein. Es geschieht dann etwas, das wir uns
alle nicht wünschen, dass der FC Wacker
Innsbruck wieder in der zweiten Liga oder
irgendwo spielt. Durch wen und welche
Konstellation der FC Wacker Innsbruck jetzt
in diese schwierige Situation geraten ist,
lasse ich dahingestellt. Das können wir im
Interesse des Sports und der Jugend nicht
positiv abschließen, denn der FC Wacker
Innsbruck hat eine sehr große Vorbildfunktion für viele Innsbruckerinnen bzw. Innsbrucker. Das steht nicht nur im Interesse des
Spitzensports, zu dem die Innsbrucker Grünen immer ein bisschen ein ambivalentes
Verhältnis haben.
GR-Sitzung 21.3.2013

Deshalb ist für mich der erste Punkt des
abgeänderten Antrages der Klubobleute
schwierig. Ob zeitnah bis zur nächsten Woche oder in zwei oder drei Wochen diese
Umstrukturierung tatsächlich über die Bühne geht, weiß ich nicht. Es wurde das Fenster ein wenig offen gelassen. Nur, wenn wir
keine dieser Zustimmungen bekommen, zu
sagen, dass der Betrag in der Höhe von
€ 100.000,-- nicht zur Verfügung steht, dann
würde die Lizensierung auf dem Spiel stehen. Ich hätte dabei jetzt meine Sorgen und
meine Bedenken.
Wir haben im zweiten Punkt enthalten, dass
die nachfolgenden Voraussetzungen konkretisiert und die Umsetzungsschritte samt
Zeitplan durch den Verein dargestellt werden müssen. Dies finde ich gut und richtig.
Wenn sich der Verein rasch bemüht, dann
kann das in Wahrheit in den nächsten Tagen vorliegen und dann könnten die Finanzmittel für die Lizensierung, die wir alle
wollen, freigemacht werden. Man kann
schon festhalten, dass es sich um eine
Ausgliederung des Profi-Betriebes handelt,
nur die Beschlüsse dahin sind eine reine
Willensbekundung. Wenn dies nicht stattfindet, tritt genau das ein, was wir vorhin in der
Klubobleutebesprechung diskutiert haben.
Wir haben zwar das Geld gegeben, aber
das, was wir erreichen wollten, ist nicht eingetreten.
Der Antrag soll dem Ausschuss für Finanzen, Subventionen und Beteiligungen zur
Vorberatung zugewiesen und dann im Gemeinderat behandelt werden. Ich glaube,
dass wir diesen Beschluss heute schon
fassen könnten. Wenn man sich den zweiten Absatz ansieht, muss ohnehin vom Verein nachgewiesen werden, in welche Richtung gegangen wird. Der Punkt 1. des abgeänderten Antrages der Klubobleute wird
schwer nachvollziehbar, schwer erklärbar
und auch nicht mit ruhigem Gewissen feststellbar sein.
Ich würde vorschlagen, Frau Bürgermeisterin, dass wir den Beschluss heute fassen
oder den Antrag dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung übergeben. Wir können eine Sitzung des Stadtsenates innerhalb von zwei oder drei Tagen einberufen.
Es ist dann keine Sitzung eines Sondergemeinderates notwendig. Wir können diesen
Beschluss im Stadtsenat fällen.