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Gehen wir davon aus, dass die Personalkosten ca. die Hälfte des Gesamtbetrages
ausmachen, reden wir von einer Einsparung
in Höhe von € 5.500,--! Wegen diesen geringen Kosten Kindern und Jugendlichen
das Skilaufen zu verwehren, ist einfach
falsch!
Die Kinder sind während der COVID-19
Pandemie sowieso schon unter die Räder
gekommen! Jede/jeder von uns muss froh
sein, wenn der Nachwuchs an die frische
Luft geht, anstatt nur zu Hause zu sitzen
und Computerspiele zu konsumieren. Wir
müssen uns darüber freuen! Das Geld muss
es uns wert sein! Wenn die Stadt Innsbruck
wirklich sagt, wir können es uns nicht leisten, müssen wir an anderer Stelle sparen!
Folgendes werfe ich Dir, Herr Bürgermeister, vor! Du hast im Alleingang und auf Zuruf
des Aufsichtsrates sofort beschlossen, den
Nachtskilauf für diese Saison einzustellen.
Bereits am nächsten Tag haben wir alle aus
den Medien erfahren, dass das Skifahren
am Abend eingestellt wird.
Ich orte hier eine breite Zustimmung für den
Antrag. Eine Mehrheit der Vernünftigen, die
ein Herz für Kinder hat, wird sich gegen
diese Sparmaßnahme aussprechen.
Reden wir doch einmal über die Bob- und
Rodelbahn Igls. Vermutlich muss die Stadt
Innsbruck eines Tages sogar Investitionen
tätigen. Bereits seit einigen Wochen wird
die Bahn jeden Tag 24 Stunden lang gekühlt, obwohl wir Außentemperaturen von
24 °C haben! (Unruhe im Saal)
Das Kühlen der Bob- und Rodelbahn wird
bis zum Saisonende durchgeführt. Vergleicht diese Kosten mit dem Lapidarbetrag
für den Nachtskilauf. Wir müssen uns fragen, ob uns die Kinder dieses Geld nicht
wert sind. Es gibt viele Skiklubs, die sich
darüber freuen würden, nähmen wir diese
Maßnahme zurück. Mich haben viele Skivereine angeschrieben und bestimmt habt
Ihr auch Nachrichten bekommen.
Sagen wir den Skiklubs, dass sie auch
diese Saison ehrenamtlich - die TrainerInnen bekommen ja kein Geld dafür - dort
trainieren können. Aus diesem Grund hoffe
ich, dass der Antrag angenommen wird.
Lasst uns diesen Spuk, also die Lichtabschaltung, damit erledigen.

GR-Sitzung 25.10.2022

GRin Heisz: Ich muss zugeben, meine erste
Reaktion zur Ankündigung, heuer keinen
Nachtskilauf zuzulassen war, es ist keine
blöde Idee. Dann habe ich allerdings kurz
nachgedacht.
Jugendliche müssen tagsüber in die Schule
gehen. Sie haben also nur am Abend Zeit,
um zu trainieren. Die SPÖ wird dem Antrag
zustimmen. Würden wir damit beginnen,
Pisten nicht mehr zu beleuchten, kommen
wir bald zu dunklen Fußballplätzen.
Die Grundproblematik an solchen Maßnahmen erinnert mich an das Sankt-FlorianPrinzip. Alle sagen, man müsse sparen. Am
besten wäre natürlich, wenn alle anderen
sparen. Sobald man selbst sparen muss, ist
es blöd. Jede/jeder hat gute Gründe und Argumente, warum er/sie selbst nicht von
Sparmaßnahmen betroffen sein sollte.
Wie das Problem zu lösen ist, weiß ich
nicht. Wo ein echtes Einsparungspotenzial
vorhanden ist und wo nur symbolische Gesten dahinterstecken, muss im Einzelfall geprüft werden. Der Amateursport - vor allem
im Kinder- und Jugendbereich - ist darauf
angewiesen, in den Winter- und Herbstmonaten mit Strom für Beleuchtung versorgt zu
werden. Danke GR Depaoli für diesen Antrag. Wir werden ihm zustimmen.
GR Gasser: Ich kann mich den Aussagen
meiner VorrednerInnen vollinhaltlich anschließen und verweise auf die offizielle
Stellungnahme der Mag.-Abt. V, Sport. Die
Magistratsabteilung ersucht dringend darum, diese Trainingsmöglichkeiten aufrechtzuerhalten. Es geht um jeweils zweieinhalb
Stunden an zwei Tagen pro Woche.
Wir müssen die Kirche im Dorf lassen. Es
gibt Flutlichter auf den Fußballplätzen. Wir
haben die Bob- und Rodelbahn Igls, die täglich beleuchtet wird. Jetzt sollen die Skipisten nicht mehr beleuchtet werden. Das soll
ein großes Einsparungspotenzial haben!
Da die Weisung, die Beleuchtung abzuschalten, vom Gesellschafter stammt,
nehme ich an, Herr Bürgermeister hat sich
persönlich dafür eingesetzt. Das finde ich
interessant.
Die Fußballplätze sollen weiterhin beleuchtet werden. Im Sinne der Gleichbehandlung
bitte ich darum, die Beleuchtung der Pisten
beizubehalten und dem Antrag zuzustimmen. (Beifall)