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Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022-12-15-GR-Protokoll_.pdf

- S.83

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stört, denn es war eine Treppe zum Inn geplant, eine Überdachung mit Glas, also eine
große Attraktivierung dieser Zone. Im Zuge
einer Umgestaltung hätte man eine solche
Konstruktion miteinbeziehen können.
Aber es ist nicht so einfach, GR Depaoli,
dort einen Radweg über den Inn zu bauen.
Außerdem haben wir wahrscheinlich gar
kein Geld dafür. Es wäre also eine tolle Lösung, aber leider nicht so einfach umsetzbar.
StRin Mag.a Schwarzl: Ich darf mich als Zuständige für Brücken- und Wasserbau zu
Wort melden.
Ich freue mich sehr, GR Depaoli, dass Sie
zunehmend Anträge zu Radwegen einbringen. Das finde ich sehr positiv. (Unruhe im
Saal)
Ich muss aber einiges dazu sagen: Da ich
keine Technikerin bin, habe ich mich erkundigt. Die Idee der Auskragung für einen
Rad- und/oder Fußweg hat es in den letzten
Jahrzehnten immer wieder gegeben. Sie
musste immer abgelehnt werden, weil eine
solche Auskragung dauerhaft - also über
das gesamte Jahr - aus wasserbautechnischen Gründen nicht möglich und nicht genehmigungsfähig ist.
Der Inn ist ein Hochleistungsgerinne und es
kann sein, dass jetzt schon durch die Klimaerwärmung die Verbauung zu niedrig ist.
Daher - lassen wir die Eigentumsverhältnisse und die Zuständigkeiten einmal weg können wir eine ganzjährige Auskragung
vergessen. Das heißt, es bliebe eine temporäre Möglichkeit von Herbst bis Frühjahr.
Aber nur dann, wenn die Schneeschmelze
nicht zu früh einsetzt. Das heißt, wir könnten den Radweg nur für die Zeit des Christkindlmarktes dorthin verlegen.
Weiters muss man berücksichtigen, dass
eine Auskragung auch für FußgängerInnen
mitzudenken ist, weil sie einen sehr attraktiven Blick auf die Silhouette des Christkindlmarktes bieten würde. Das heißt entsprechende Breite und entsprechendes Gewicht
mit Widerlagern auf der Seite der Markthalle, Winterdienst usw. Ich könnte Ihnen
alle Details aufzählen, was jetzt aber nicht
so interessant wäre.
Der große Unterschied zum Gardasee ist,
dass dort die Auskragung im Felsen veranGR-Sitzung 15.12.2022

kert ist. Das ist etwas anderes als eine Verankerung in einer Mauer. Man kann sie
auch nicht hinter die Mauer in den Bereich
des Gehweges der Promenade verlegen,
denn darunter liegen viele Leitungen. Es ist
also eine schöne Idee, die wahrscheinlich
jede/r hat, die/der dort steht, aber leider
kann manches, das man sich wünscht, nicht
erfüllt werden. Es geht einfach nicht!
Eine temporäre Metallkonstruktion um viele
Millionen Euro mit Verankerung und allem
Drum und Dran für vielleicht drei Monate
geht nicht. Ich ersuche, wenn jemand dieser
Prüfung überhaupt nähertreten möchte,
den beiliegenden Antrag dem Stadtsenat
zur selbständigen Erledigung zuzuweisen.
Es ist aber wirklich vergebene Liebesmüh!
GR Mag. Falch: Ich fahre in diesem Bereich sehr oft mit dem Rad, sowohl im Sommer als auch im Winter.
Ich habe natürlich immer wieder erlebt, dass
es bei Veranstaltungen zu Problemen
kommt. Es gibt gefährlichen Situationen und
da muss man sich wirklich mehr einfallen
lassen als bisher. Ich muss sagen,
GR Depaoli, die Konstruktion ist eine gute
Idee.
Es stellt sich allerdings die Frage, ob es verhältnismäßig ist. Wie hoch sind die Kosten?
Kann man nicht bei Veranstaltungen mit
entsprechenden Fahrverboten und besserer
Überwachung vorsorgen? Dann bräuchte
man das nicht.
Wie gesagt, wenn man genug Geld hat,
dann ist es kein Problem und man kann die
Metallkonstruktion machen. Aber wie gesagt, es sollte verhältnismäßig sein.
GR Appler: Die VorrednerInnen haben mir
schon einiges vorweggenommen. StRin
Mag.a Schwarzl, inhaltlich ist es egal, ob
man den Prüfantrag annimmt oder dem
Stadtsenat zuweist. Ich habe auch noch im
Kopf, dass es wegen des Hochwassers
nicht geht und es temporär sehr teuer wird.
Ich glaube, es wäre klug, wenn man die Argumente zusammenfasst und allen zur Verfügung stellt. Auf die Idee kommt ja immer
wieder jemand. Man merkt, wenn das nicht
in einer Antwort zusammengefasst ist,
kommt ein solcher Antrag alle paar Jahre
wieder.