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Ich glaube, dass diese Variante besser ist, als wenn jede Gemeinde - wir sehen das auf verschiedenen Gebieten - macht was sie will
und was immer ihr einfällt. Es ist vielleicht nicht ganz vernünftig, wenn die
Gemeinde A ihr Ruhegebiet an der Gemeindegrenze plant und die Gemeinde B sich "den Teufel darum schert" und das Gewerbegebiet genau an
der Gemeindegrenze umsetzt. Es ist klar, dass jede Gemeinde ein Gewerbegebiet benötigt, um Kommunalsteuern zu verdienen. Das sind wahrscheinlich nicht sehr intelligente Entwicklungen, bei denen auch Bgm.Stellv. Mag. Dr. Bielowski sagen würde, dass ein bisschen eine überörtliche Raumordnung, vielleicht auch Bürokratie, nicht ganz übel wäre. Es
könnte daher schon etwas hinter diesem Antrag stecken. Was für die Flächenwidmung gilt, gilt quer durch die gesamte überörtliche Raumordnung
und darauf zielt dieser Antrag ab.
Die Gemeinden sollen gemeinsam versuchen, die Entwicklung
dieses Tiroler Zentralraumes in den Griff zu bekommen, um auch damit
ihren eigenen Mitteleinsatz vernünftig zu planen. Das Land Tirol soll seiner
Verantwortung, das Ganze zu koordinieren, nachkommen. Diesbezüglich
hat es wirklich schwerwiegende Versäumnisse gegeben. Dass die überörtliche Raumordnung einer der unterentwickeltsten Tätigkeitsbereiche des Tiroler Landhauses ist, das ist wirklich bekannt. Außer in der Frage der Einkaufszentren hat es vom Land Tirol wirklich nicht viele Impulse gegeben.
Es gibt alle vier Jahre heilige Eide, wie wichtig die überörtliche Raumordnung ist und passieren tut nichts. Von daher ist dieser Anstoß, der mit dem
Antrag gegeben wird, ein notwendiger. Dieser Anstoß ist, glaube ich, letztlich im Interesse aller Gemeinden, deren öffentliches Geld in irgendwelche
Einrichtungen investiert wird.
Noch einmal, wenn wir zu viele Sachen auf engem Raum öffentlich subventionieren, von denen jede für sich selber nicht lebensfähig
ist, …
(Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski: Hallenbad.)
Genau das wäre auch so eine Frage. Wir kommen uns immer näher.
(Bgm. Zach: Gerhard, ich lade dich zur nächsten Bürgerversammlung in
Amras ein.)

GR-Sitzung 27.3.2003