Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2015
/ Ausgabe: 03-Protokoll_19.03.2015_gsw.pdf
- S.28
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be AG (IKB AG) einen Teil finanziert. Die
letzte Rate wird im Jahr 2016 verwendet
werden. Anschließend steigen wir auf die
Fremdfinanzierung um. Je nachdem, über
wie viele Jahre die Rückzahlung erfolgt,
wird ein Teil des Gesamtbetrages fremdfinanziert.
(GR Dr. Stemeseder: Dann werde ich mich
bewerben, das Treasury übernehmen zu
dürfen!)
GR Kunst: Ich möchte mich bei der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
GmbH (IVB) für die visuelle Darstellung der
Regional- und Straßenbahn bedanken. Für
uns ist dies ein Monsterprojekt. Ich habe
meine Befürchtung schon vor zwei Jahren
in einer Sitzung des Gemeinderates geäußert. Ich bin die gesamte Strecke der Regionalbahn abgefahren und habe alle Parkplätze gezählt, die durch den Bau der Straßenbahn verloren gehen. Das waren ca.
400 Parkplätze.
Heute haben wir anhand der Streckenpräsentation genau gesehen, dass viele Parkplätze wegfallen und nicht alle ersetzt werden. Das ist für mich persönlich ein Wahnsinn. Ich bin schon neugierig, wie dies der
Bevölkerung der Stadtteile Pradl, Reichenau oder Olympisches Dorf vermittelt
wird, wenn es keine Ersatzparkflächen gibt.
GRin Dr.in Pokorny-Reitter: Es würde mich
schon interessieren, wie es nach dem derzeitigen Planungsstand mit den Parkplätzen
tatsächlich aussieht. Wir haben gesehen,
dass im Olympischen Dorf durch das Versetzen der Gehsteige sehr viele Parkplätze
erhalten werden konnten. Auch wird ja anscheinend überlegt, die Längsparkplätze
durch Schrägparker zu ersetzen.
Ing. Muhrer, wie sieht es nun tatsächlich
aus? Können Sie uns das jetzt schon sagen?
Ing. Muhrer: Im Olympischen Dorf ist unsere Planungsprämisse hinsichtlich der Parkplätze die, dass wir im Endeffekt eine Nullnummer herausbekommen wollen. Wir haben uns die Grundvoraussetzung, dass keine Parkplätze verloren gehen, selbst auferlegt. Das ist auch politisch gewünscht, wie
ich das in letzter Zeit mitbekommen habe.
Wir werden diese Vorgabe auch einhalten
können.
GR-Sitzung 19.03.2015
In der Reichenau kann ich noch nicht ganz
genau sagen, wie viele Parkplätze wegfallen werden. Es könnten ca. 80 Stellplätze
betroffen sein. Von der von GR Kunst genannten Zahl von 400 Parkplätzen sind wir
weit entfernt. Es ist klar, dass wir irgendwo
einen Kompromiss finden müssen. Unser
Platzangebot in den Straßen ist sehr beengt. Wenn in der Mitte der Straßen eine
Trasse für den öffentlichen Verkehr (ÖV)
realisiert wird, muss ein anderer Bereich
weichen.
Wir haben in der Planung wirklich versucht,
auf jeden Parkplatz Rücksicht zu nehmen.
Im Abschnitt zwischen Andechsstraße und
Pauluskirche werden zusätzliche Parkplätze
errichtet, indem der Gehsteig in Richtung
Vorgärten verlagert wird. Es war uns immer
ein großes Anliegen, eine halbwegs ausgeglichene Parkplatzbilanz vorweisen zu können. Das ist leider nicht immer möglich.
GR Mag. Kogler: Ing. Muhrer, wie ist der
derzeitige Stand der Trassenführung Richtung Ortsgebiet Rum bzw. möglicherweise
Richtung Gemeinde Völs? Gibt es diesbezüglich Gespräche oder sind diese "eingeschlafen"?
Könnten Sie uns einen Einblick geben, in
welche Richtung weiter geplant wird, damit
man zumindest theoretisch eine Regionalbahn umsetzen könnte?
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Auch praktisch!)
DI Baltes: Diesbezüglich berät im Augenblick der gemeinsame Beirat von Stadt Innsbruck und Land Tirol. Es wurden neue
Aspekte ins Spiel gebracht, was ich sehr
konstruktiv finde. Früher stand man diesbezüglich ein wenig auf der Bremse. Das Land
Tirol hat jetzt noch einmal die Trassenführung, insbesondere in der Gemeinde Völs,
in die Diskussion eingebracht. Es sollte
auch geprüft werden, ob dort eine Anbindung bis hin zum Bahnhof Völs hergestellt
werden kann.
Derzeit besteht der Konflikt zwischen der
Überlandleitung der Tiroler Wasserkraft AG
(TIWAG), die von uns nicht problemlos mit
unseren Stromleitungen unterfahren werden
kann. Außerdem ist dort die Sicherheitszone des Flughafens zu beachten. Es wird
jetzt nach einer technischen Lösung gesucht, um doch näher an den Bahnhof Völs