Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2013

/ Ausgabe: Kurzprotokoll-16052013.pdf

- S.22

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5 MA Ahrental
5.1 Historie und Bau
Erste Überlegungen zur Im Vorfeld der 1997 verlautbarten Deponieverordnung gab die Tiroler
Restabfallbehandlung in Landesregierung im Jahr 1995 eine Studie in Auftrag, in welcher zur
Tirol
Frage der künftigen Behandlung von Restabfällen verschiedene Ver-

fahrenskombinationen behandelt und gegenüberstellt wurden. Es folgte
die Einrichtung eines Arbeitskreises, die Abhaltung einer „Abfall“Enquete sowie die Ausarbeitung einer weiteren Studie (ECOLINGStudie), welche die Eruierung von Standorten für einerseits mechanisch-biologische Behandlungsanlagen (MBA) und andererseits für
thermische Restabfallbehandlungsanlagen als Ziel hatte.
Im Jahr 1999 beauftragten die IKB AG und ATM eine Machbarkeitsstudie zur Realisierung einer Ersatz-Brennstoff-Aufbereitungsanlage im
Großraum Innsbruck unter Einbeziehung des Deponiestandortes
Ahrental, welche im Ergebnis den Betrieb einer solchen Anlage grundsätzlich befürwortete.
Diesbezügliche Anstrengungen zum Bau einer Müllverbrennungsanlage im Tiroler Unterland wurden nach Ablehnung des Projektes durch
die betroffenen Gemeinden jedoch ab 2002 vorerst nicht weiter verfolgt.
Verbändekonzept

In der Folge entwickelte sich die Idee eines Verbändekonzeptes, welches den Bau einer oder mehrerer mechanisch-biologischer Abfallbehandlungsanlagen durch Zusammenarbeit einzelner Abfallwirtschaftsverbände vorsah. In diesem Zusammenhang wurde durch die Novelle
des TAWG mit LGBl. Nr. 44/2003 die Möglichkeit für Gemeindeverbände und die Stadt Innsbruck geschaffen – welche im Zuge der AMBA
bzw. MA Ahrental auch wahrgenommen wurde – unter Einhaltung einer
Frist nach Veröffentlichung des Abfallwirtschaftskonzeptes selbstständig Vorschläge für abfallwirtschaftliche Maßnahmen in ihren Einzugsgebieten bei der zuständigen Abfallbehörde einzubringen.

MBA – Idee und
Konzeptionierung

Nachdem sich zeigte, dass die Realisierung einer MVA nicht in absehbarer Zeit zu erwarten sein werde, beschlossen die IKB AG und die
ATM noch im Jahr 2002 die weitere Verfolgung eines MBA-Konzeptes.
Die Entscheidung basierte u.a. auf der Annahme, dass die Entsorgung
unbehandelten Mülls (Müllexport) auf Dauer deutlich kostenintensiver
als die Betreibung einer MBA sein würde sowie die künftige Nutzung
der Deponie Ahrental somit gesichert werden könne.
In ersten Schritten erfolgte nächst zur Einrichtung eines Projektmanagements und einer Projektgruppe die EU-weite Ausschreibung und
Vergabe von Consultingleistungen für die Projektleitung, Entwurfsplanung und Erstellung von Projektunterlagen zur Ausschreibung der Generalunternehmerleistungen für den Bau einer MBA. Weiters wurden
Vorbereitungen für die Gründung einer gemeinsamen Errichtungsgesellschaft, die spätere AAG, getroffen.
Sämtliche Leistungen – u.a. auch Planungs- und Beratungsleistungen
durch technische Konsulenten – welche zur Konzeption der Behandlungsanlage und Ausschreibung der GU-Leistungen führten bzw. bis

Zl. KA-10734/2012

Bericht des gemeinderätlichen Kontrollausschusses

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