Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2020

/ Ausgabe: 03-Protokoll-30-04-2020_fertig.pdf

- S.24

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 03-Protokoll-30-04-2020_fertig.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2020
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 178 -

ten tagtäglich mit viel Einsatz das Unmögliche möglich gemacht haben, damit wir eine
Grundversorgung der Menschen aufrechterhalten konnten.
Wir werden uns noch viel mit der Entwicklung der Arbeitslosigkeit beschäftigen, aber
ich möchte heute damit schließen, dass wir
darauf schauen sollten, dass wir Menschen
wieder möglichst schnell in Arbeit bringen
und dass unsere Maßnahmen darauf abgestimmt sind. Alles was nice-to-have und mit
Freizeit zu tun hat, ist dem unterzuordnen,
dass die Menschen zur Arbeit kommen und
die Wirtschaft eine Wiederauferstehung erleben kann.
GR Mayer: Ich möchte mich vorab bei all jenen bedanken, die Innsbruck am Laufen gehalten und trotz Krise gearbeitet haben. Ich
möchte auch den InnsbruckerInnen danken,
die sich so sehr an die gesamten Maßnahmen gehalten haben. Wir haben die Zahlen
heute schon gehört, es geht, glaube ich, in
die richtige Richtung.
Auf Landesebene hat die Liste FRITZ eine
Bonuszahlung von € 500,-- für alle MitarbeiterInnen im Pflege- und Gesundheitsbereich
mit großer Mehrheit erwirkt. Das betrifft natürlich auch MitarbeiterInnen der Stadt Innsbruck. Wir werden heute einen Antrag auf
eine Bonus- bzw. Sonderzahlung für MitarbeiterInnen von Bauhof, Straßendienst, Reinigungsbereich usw., die wir Helden des Alltags nennen, einbringen. Das zur Vorschau.
Es ist das Stichwort Wirtschaft schon gefallen, die wir natürlich ankurbeln müssen. Das
betrifft die Gaststätten, Kleinbetriebe etc.
Wir müssen aber auch darauf achten, dass
in der Altstadt etwas passiert, sonst erleben
wir, was in anderen Städten teilweise schon
passiert ist, nämlich, dass die Wirtschaft
stirbt.
In der Altstadt kommt es nach der Coronakrise zu einer Baustellenkrise. Es werden
viele UnternehmerInnen diese zweite Krise
nicht überleben können, davon gehen wir
aus. Wir werden diese ganz sicher unterstützen müssen, denn es geht immerhin um
mehr als 2.000 MitarbeiterInnen in der Altstadt. Was sie aus unserer Sicht jetzt brauchen, sind klare Ansagen. Sie brauchen Informationen, finanzielle Hilfe, Unterstützung
und Perspektive.

GR-Sitzung 30.04.2020

Den Vorwurf muss sich die Stadtregierung
schon gefallen lassen, denn die Informationen gibt es bis heute nicht. Es war niemand
da und hat mit den Leuten gesprochen. Es
hat niemand gesagt, wie man helfen kann
und wie die Betroffenen aus der zusätzlichen Krise, die es jetzt gibt, herauskommen, ohne finanziell, wirtschaftlich, geschäftlich kaputt zu gehen.
Den Vorwurf müsst Ihr Euch gefallen lassen: Informationen hat es diesbezüglich definitiv nicht gegeben. Das ist zumindest die
Information, die ich habe. Wie viele Leute
mich angerufen, mit mir gesprochen und
mich gefragt haben, wo die Stadtregierung
ist, wo die Informationen sind! Ich konnte
nur antworten, dass auch wir GemeinderätInnen teilweise die Informationen nur aus
der Tageszeitung erhalten. Das ist natürlich
eine Art, die nicht geht!
Wir werden in nächster Zeit höchstwahrscheinlich wenig Auslandstourismus haben.
Was für Innsbruck ganz wichtig wäre, die
Stadt muss für inländische KonsumentInnen
so attraktiv wie möglich gemacht werden.
Dazu wird es heute noch Anträge geben,
was Gastgärten etc. betrifft.
Wir müssen schauen, dass unsere Wirtschaft nicht stirbt. Wir müssen alles unternehmen, damit sie nicht stirbt! Der Bund
wird natürlich versuchen, die Konjunktur anzukurbeln. Es wird Gelder geben, aber es
wird auf das Verhandlungsgeschick von
Herrn Bürgermeister ankommen, wie viel
wir für konjunkturfördernde Maßnahmen als
Stadt Innsbruck lukrieren können.
Allerdings, wenn man sich das Verhandlungsgeschick vor Augen führt, das beim
Management Center Innsbruck (MCI) an
den Tag gelegt wurde, dann sehe ich eher
ein düsteres Bild.
GR Depaoli: Ich hoffe, wir haben einige ZuseherInnen zu Hause, die der Sitzung folgen.
Beim Thema der Aktuellen Stunde "Rückblick und Ausblick über die Auswirkungen
und Maßnahmen zur COVID-19-Pandemie
in der Stadt Innsbruck" komme ich erst zum
Rückblick. Bundeskanzler Kurz hat es richtiggemacht. Er ist in Zeiten, in denen die
Menschen verunsichert waren, mit vielen
Pressekonferenzen - vielleicht zu vielen - an