Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2020

/ Ausgabe: 03-Protokoll-30-04-2020_fertig.pdf

- S.68

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- 222 -

gerne um 09:00 Uhr einen Kaffee in der Maria-Theresien-Straße trinken!
Wenn ich also mein Gehirn verwende, logisch denke, Hausverstand mitbringe und
ein wenig Herzblut für die Bevölkerung
habe, finde ich Lösungen, die zeitnahe umsetzbar sind. Ihr seid aufgefordert, das von
mir Gesagte, das heute auch als Antrag eingeht, zu Hause gemütlich vor dem Fernseher - wenn keine Pressekonferenz von Bundeskanzler Kurz stattfindet - zu überdenken
und festzustellen, dass es gar nicht so blöd
ist.
Ihr müsst ja nicht zugeben, dass die Lösung
uns eingefallen ist, aber setzt sie um. Damit
wäre allen geholfen.
StR Federspiel: An der Diskussion stört
mich, dass die Thematik in das Süffisante
abgleitet. Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc, Du bist für das Ressort Tourismus
verantwortlich. Das war zumindest meine
Meinung, doch Du hast noch nie über den
Tourismus gesprochen.
Ich nehme an, dass auch der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer
(TVB) Interesse an den kommenden Vorhaben für den Tourismus und die Gastronomie
hat. Herr Bürgermeister oder Bgm.-Stellv.
Ing. Mag. Anzengruber, BSc sitzen im Vorstand des TVB. Was habt Ihr dort vorangebracht? Ich höre überhaupt nichts vom TVB!
Dort wird nur gejammert, dass die Zahlen
schlecht sind und asiatische Touristen ausbleiben. Ich höre kein Wort darüber, wie
man Hilfe leisten könnte! Sitzt Ihr nicht zusammen? Diskutiert Ihr nicht miteinander?
Seid Ihr überhaupt noch im Vorstand des
TVB? Ich weiß es nicht, da ich keine Informationen erhalte.
Der Antrag ist sicherlich nicht banal. Das
aus dem Mund eines ehemaligen Gastronomen, der im Tourismus tätig war, zu hören,
ist heftig. Banal bedeutet für mich, dass etwas unbedeutend, einfach, schlicht oder trivial ist. Nichts davon trifft auf den Antrag zu.
Er wurde gestellt, damit wir etwas umsetzen.
Vor ca. 14 Tagen diskutierten wir bereits in
einer Videokonferenz des Stadtsenates
über die Gastgartenöffnung. Es gab einen
Konsens im Stadtsenat, dass sie schnellstmöglich geöffnet werden sollten. Bis dato ist
noch nichts geschehen. Egal ob GR Depaoli
GR-Sitzung 30.04.2020

aufgeregter spricht, als viele andere, aber
die Zielsetzung von ihm ist die gleiche wie
von uns oder von den NEOS. Wir versuchen die Wirtschaft schnellstmöglich anzukurbeln.
Eines sage ich euch: Ich bin froh, dass ich
nicht mehr im Besitz eines Reiseunternehmens bin. Um die Reisebüros kümmert sich
überhaupt kein Mensch! Wir haben in der
Stadt Innsbruck viele von ihnen und sie haben keine Chance des Fortbestandes!
Keine Chance! Die Eigenkapitalquote bei
Reisebüros, die in der Dienstleistung arbeiten - das gilt auch für die Gastronomie liegt nicht bei 10 % bis 20 %, sondern tiefer.
Sie werden diese Krise nicht überstehen.
Das betrifft auch in der Stadt Innsbruck viele
Mitarbeiter. Nicht einmal der Bund spricht
darüber. Es interessiert keinen Menschen!
Dieses Problem wird einfach auf die Seite
gelegt. Aus touristischer Sicht empfehle ich
Dir, Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber,
BSc, trotz Deiner Verdienste in dieser krisengeschüttelten Zeit, mehr Anstrengungen
zu zeigen.
Der Tourismus in der Stadt Innsbruck darf
nicht vergessen werden. Das ist der Faktor
Nummer eins! Wenn wir ihn nicht wieder
zum Laufen bekommen, könnt Ihr die Gastgartenerweiterung außen vor lassen. Dann
könnt Ihr den Menschen ein Schild in die
Hand drücken, auf dem geschrieben steht:
"Bis zum Konkurs vorläufig geöffnet." (Beifall)
StRin Dengg: Ich erkläre einige Punkte für
die GemeinderätInnen, die bei der Sitzung
des sogenannten Sondierungsstadtsenates
nicht anwesend waren. Man ging so weit,
dass die Mag.-Abt. III, Verkehrsplanung,
Umwelt, involviert werden musste, um bei
jedem einzelnen Gastgarten zu überprüfen,
wie diese blauen Dreiecksmarkierungen installiert werden können.
Ich verstehe etwas nicht. Wir hörten heute
von StRin Mag.a Oppitz-Plörer, dass die
Bundesregierung alle zwei Wochen Informationen veröffentlicht. Am Montag in
14 Tagen öffnen die meisten Gastronomen
ihre Lokale in der Stadt Innsbruck. Eigentlich müssten wir heute seitens der Regierung ein Konzept vorgelegt bekommen bzw.
müsste jeder einzelne Gastronom ein Konzept erhalten haben. Man müsste wissen,
wie es bezüglich der Aufstellung der Tische,