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Jahr: 2009

/ Ausgabe: 2009_03-Maerz.pdf

- S.157

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Zur Verifizierung dieser Aussage nahm die Kontrollabteilung Einsicht in die diesbezüglich relevanten Daten der ISD-Kostenrechnung des Jahres 2006. Aus der folgenden
Tabelle sind die Gesamtkosten pro Mittagessen (auf Basis Vollkosten) sowie die daraus abgeleiteten Kostendeckungsgrade pro Wohnheim ersichtlich:
WOHNHEIM
Heim am
Hofgarten

Hötting

Pradl

Reichenau

Gesamtkosten pro Mittagessen auf Basis Vollkosten

€ 6,05

€ 5,68

€ 4,52

€ 4,81

Kostendeckungsgrad in % (bei
Essenspreis € 3,11)

51,40%

54,75%

68,81%

64,66%

Die Kontrollabteilung merkte zu den oben dargestellten Daten kritisch an, dass diese
wenig differenziert und somit vorsichtig zu interpretieren sind. Zum einen wurden die
Gesamtkostensätze für Mittagessen pro Wohnheimküche ermittelt. Das bedeutete,
dass diese Kostensätze für alle im jeweiligen Wohnheim produzierten Mittagessen
galten. Diese schlossen die Schüleressen ebenso ein, wie die Essen für die Heimbewohner selbst. Zum anderen umfassten die dargestellten Kostensätze Vollkosten, also
sowohl fixe als auch variable Kosten. Datenmaterial für eine Beurteilung auf Teilkostenbasis (z.B. Deckungsbeitrag pro Schüleressen) stand zum Prüfungszeitpunkt nicht
zur Verfügung.
Die Kontrollabteilung empfahl daher, die implementierte Kostenrechnung in Richtung
Teilkostenrechnung weiterzuentwickeln. Dies wäre nach Meinung der Kontrollabteilung für die Gesellschaft im Hinblick auf zukünftige Tarifverhandlungen mit der Stadtgemeinde Innsbruck sehr hilfreich.
Zu dieser Problematik berichtete die Geschäftsführung der ISD-Gastro im Zuge der
Follow up - Einschau 2008, dass die Preisbildung bei den Essen für Schulen und Kindergärten im Jahr 2008 unter verschiedensten Gesichtspunkten beleuchtet worden
sei. In erster Linie sei von einer Studentin der Universität Innsbruck eine Diplomarbeit
zu diesem Thema verfasst und eine Anpassung der Preise empfohlen worden. Anderseits wäre auch die interne Kostenrechnung verfeinert worden. Eine generelle Aussage zu den Schüleressen könne insoweit getroffen werden, als die derzeitigen
Lieferpreise einen nicht unerheblichen Abgang verursachen würden. Zu diesem Themenbereich sei darüber hinaus ein Papier verfasst worden, das an die Stadtgemeinde
Innsbruck, die Mitglieder des Aufsichtsrates und die involvierten Ämter übermittelt
worden ist und die Situation klarstellen solle. Dieses Schriftstück ist auch der Kontrollabteilung zur Verfügung gestellt worden.
Der Empfehlung der Kontrollabteilung wurde entsprochen.

ZI. KA-01203/2009

Bericht des gemeinderätlichen Kontrollausschusses

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