Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_02-Feber.pdf

- S.15

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gespürt haben, dass es hier ähnliche
Probleme geben wird. Es ist ja nicht ganz
so typisch, dass die Fahrspur durch die
Fußgängerzone gehen kann und soll. Das
war eine Vorgabe, da die MariaTheresien-Straße eine Straße ist, die den
Durchfluss zulassen soll. Man muss
darauf aber gewisse Antworten finden und
die, glaube ich, haben wir durch diese
Gliederung in der Gestaltung gefunden.
Bgm.in Zach: Ich glaube, es ist keine
Allee, obwohl man die Straße in Barcelona
La Rambla damit verbindet.
GR Buchacher: Ich bedanke mich auch
für die Präsentation und freue mich schon
auf die Umsetzung dieser Fußgängerzone.
Ich bin aber über den Kompromiss, der
beschlossen wurde, völlig unglücklich,
nämlich Fußgängerzone und ein bisschen
Verkehr zuzulassen.
Mich würde interessieren, wer auf die Idee
gekommen ist, in einer Fußgängerzone
doch Verkehr zuzulassen. Wir sprechen
hier verharmlosend von Fahrverkehr. Es
sollen Taxis, Fiaker, Radfahrerinnen bzw.
Radfahrer - von den Lieferanten bis
10.30 Uhr spreche ich nicht, denn das ist
eine Selbstverständlichkeit - zugelassen
werden. Wer hat wem zu diesem Kompromiss getrieben?
Ist man der Meinung, dass eine vollwertige
Fußgängerzone für den Fahrverkehr
förderlich ist? Respektive hat Arch. Dipl.Ing. Waldner davon gesprochen, dass ein
Flanieren möglich sein sollte, was ich nur
unterstreichen kann. Ist das unter diesen
"Randbedingungen" in der Art notwendig?
Wer ist auf die seltsame Idee gekommen,
in der Fußgängerzone einen Bus zu
stationieren, der nördlich oder südlich der
Fußgängerzone stationiert werden
könnte? Warum muss dieser "TS The
Sightseer" ausgerechnet durch die
Fußgängerzone fahren, wenn zum
Beispiel über die Erlerstraße und über den
Adolf-Pichler-Platz die Abfahrt möglich
wäre?
Dipl.-Ing. Dr. techn. Zimmeter: Zunächst
zur Frage hinsichtlich der verkehrlichen
Nutzung bzw. der verkehrlichen Funktion:
Diese Frage wurde den Architekten in der
Wettbewerbsauslobung vorgegeben. Die

GR-Sitzung 28.2.2008

Wettbewerbsauslobung wurde vom
Gemeinderat beschlossen.
Grundsätzlich ist es so, dass das Wettbewerbsprojekt von der derzeitigen Situation
der Verkehrsorganisation ausgeht. Das
heißt, dass es ab 10.30 Uhr bis 6.00 Uhr
in der Früh Fußgängerzone, ausgenommen Radverkehr, und von 6.00 Uhr bis
10.30 Uhr allgemeinen Verkehr gibt.
Dieser Verkehr ist deshalb notwendig, weil
die Verkehrsorganisation in der Altstadt so
ist, dass die Altstadtentleerung aus
Rücksicht auf die Öffentliche Personennahverkehrs-Trasse (ÖPNV) in der
Museumstraße und am Burggraben nicht
über die Museumstraße und den
Burggraben verkehrt, sondern die MariaTheresien-Straße zum Entleeren braucht.
Daher kommt diese Situation.
Grundsätzlich muss man dazu feststellen,
dass die Planung der Maria-TheresienStraße aber weitgehend von dieser
Verkehrsorganisation unabhängig ist.
Wenn Verkehre herauskommen können,
ist das durchaus positiv und auch möglich,
das heißt, dass wir uns in diese Richtung
überhaupt nichts verbauen.
Zur Frage, warum in der Maria-TheresienStraße Busse sein müssen oder nicht. Es
wurde schon erwähnt, dass man in den
letzten zwanzig Jahren versucht hat, die
öffentlichen Verkehrsmittel weitgehend
herauszubringen. Es war der Wunsch der
Direktion der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GesmbH (IVB), dass
ein Bus in der Maria-Theresien-Straße
bleiben soll, und zwar der "TS The
Sightseer". Dieser wird nicht so sehr als
Bus gesehen, sondern soll aus Gründen
von Marketing bzw. Image in der MariaTheresien-Straße bleiben.
Dies auch aus dem Grund, weil von der
Altstadt sehr viele Touristinnen bzw.
Touristen bzw. auch Ortsunkundige in die
Maria-Theresien-Straße kommen.
Dadurch merken sie, was es in der Stadt
Innsbruck außer der Innenstadt noch zu
sehen gibt und wohin sie mit diesem "TS
The Sightseer" fahren könnten.
Es ist nicht möglich, den "TS The
Sightseer" bei den Haltestellen in der
Anichstraße und am Marktgraben
unterzubringen. Die Haltestelle in der
Maria-Theresien-Straße ist keine