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Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_02-Feber.pdf

- S.17

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dieses Ergebnis extrem unglücklich, denn
ich habe mir von der Fußgängerzone in
der Maria-Theresien-Straße viel mehr
erwartet, als wir jetzt letzten Endes
bekommen werden.
Dipl.-Ing. Dr. techn. Zimmeter: Zum
verkehrlichen Aspekt darf ich sagen, dass
wir eine Fußgängerzone gestalten. Eine
Fußgängerzone ist eine Mischverkehrsfläche, wo alle Verkehrsteilnehmer, die hier
zugelassen sind, auf Blickkontakt bzw. auf
Kommunikation miteinander umgehen
können. Das heißt, dass sich einmal der
Radfahrer und einmal der Fußgänger
durchsetzen werden, je nachdem welche
Verkehrsfunktion in diesem Bereich
notwendig ist.
GR Ing. Krulis, zur Frage, ob Gastgärten
mit dem Radverkehr verträglich sind?
Gastgärten sind grundsätzlich mit dem
Radverkehr verträglich und dafür gibt es in
der Literatur anderer Städte sehr viele
Beispiele. Das Besondere hier war, dass
das Geschäftslokal und der Gastgarten
durch eine mögliche Radachse durchtrennt werden. Wobei ich aber sagen
muss, dass der Radfahrer in dieser
Mischverkehrsfläche natürlich auch
beidseitig der Gastgärten fahren kann. Es
gibt keine Vorschriften, wo sich der
Radfahrer zu bewegen hat.
In der Gastgartenzeit nach 10.30 Uhr ist
es eine Fußgängerzone, wo der Radfahrer
auf jeden Fall mit Schrittgeschwindigkeit
zu fahren hat. Ob er links oder rechts vom
Gastgarten vorbeifährt, ist egal. Ob er das
tut oder nicht, ist natürlich eine andere
Frage, aber das ist eine gesetzliche
Regelung.
Es hat mit der Mag.-Abt. III, Verkehrsplanung und Tiefbau, Überlegungen gegebne, inwieweit das verträglich ist. Beim
ehemaligen Mitarbeiter des Kuratoriums
für Verkehrssicherheit, Dipl.-Ing. Hirschhuber bzw. vom Ingenieurbüro für Verkehrswesen Huter und Hirschhuber OG,
wurde ein Gutachten eingeholt.
In der Überarbeitung dieses Gutachtens
hat man festgestellt, dass ein Problem
besteht, wenn ein Kellner aus dem
Gastgarten heraustritt, er eine Antrittsfläche bzw. einen Sicherheitsspielraum
braucht, um sich umzusehen, ob ein
Radfahrer kommt oder nicht. Wir haben
GR-Sitzung 28.2.2008

diese goldene Linie, welche gestalterisch
die Fahrlinie für den Radfahrer abgrenzen
soll, mittlerweile bezüglich des Abstandes
zum Gastgarten auf 1.25 m erweitert. Mit
diesen 1.25 m gibt es genügend Auftrittsfläche und das Gutachten vom Ingenieurbüro für Verkehrswesen Huter und
Hirschhuber OG, ist diesbezüglich auch
positiv ausgefallen.
GR Haller: Wie ich gehört habe, ist
Messing sehr massiv und das passt mir
sehr gut. Sind die Fahrradständer und die
Möbel dementsprechend dimensioniert?
Mich hat gestern die Fachfrau, Grete
Hutter, darauf angesprochen, dass es,
wenn Messing nicht stark genug dimensioniert ist, Probleme geben kann. Die
Maria-Theresien-Straße ist ein öffentlicher
Raum, wo der Vandalismus vorhanden ist.
Wie ist die Rutschgefahr auf diesen
Messingstreifen bei Nässe, Kälte und Eis?
Wurde das in Betracht gezogen?
Wie sind die Pflastersteine zu reinigen,
wenn ich an Öl, Flüssigkeiten mit Farbe
usw. denke. Wenn ich mir den Platz vor
der Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV)
ansehe, so ist das einer der "grausigsten"
Plätze, die ich je gesehen habe, weil dort
Öl verloren wurde. Es wurde enorm viel
Geld für diese schönen Steine ausgegeben, aber sie schauen jetzt katastrophal
aus.
Dipl.-Ing. Dr. techn. Zimmeter: Zum
Messing hinsichtlich der Rutschsicherheit:
Es wird eine messingähnliche Kupferlegierung verwendet. Diese soll in Bronzeguss
mit einer unregelmäßigen Oberfläche
ausgeführt werden, sodass hier grundsätzlich keine Rutschgefahr besteht.
Das Messing wird man nicht reinigen, die
Steine werden gereinigt. Die MariaTheresien-Straße wird täglich gereinigt,
indem sie gekehrt und gespritzt wird.
Übrigens wird auch die Gilmstraße
gereinigt und gespritzt. Grundsätzlich ist
es so, dass der Pflasterbelag in der
Gilmstraße eine geringere Wasseraufnahmefähigkeit hat als der Gneis. Bei
diesem Gneis dringt das Öl auch nicht
sehr tief hinein und wird wieder herauskommen.
Wir haben bereits am Adolf-Pichler-Platz
solche Granitbeläge. Wenn jemand Öl