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Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_06-Juni.pdf

- S.58

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- 547 -

Noch einmal zur Erinnerung! Der neue
Bebauungsplan lässt nicht mehr zu,
sondern ist restriktiver als der alte
Bebauungsplan zugelassen hat. Das muss
man sehen, wenn man jetzt über die
verkehrliche Entwicklung spricht.
Bei der Fußball-Europameisterschaft 2008
(EURO) ist es hervorragend gelungen, die
Leute auf die öffentlichen Verkehrsmittel
zu bringen, weil intensiv darum geworben
wurde. Man hat immer wieder darauf
hingewiesen, dass man diesen Schwung,
den die Fußball-Europameisterschaft 2008
(EURO) in diesem Zusammenhang
gebracht hat, nutzen soll. Viele müssten
jetzt eigentlich auf das gute Angebot der
öffentlichen Verkehrsmittel aufmerksam
geworden sein. (Beifall)
StRin Mag.a Schwarzl: Super, ich
wünsche mir auch, dass man den
Schwung in viele Bereiche mitnimmt. Ich
wollte im Hinblick auf die Äußerung der
Frau Bürgermeisterin erwähnen, dass sich
die Leute entscheiden müssen, ob sie
schön wohnen, eine schöne Aussicht oder
drei Autos haben wollen.
Zur Aussage von StRin Dr.in PokornyReitter hinsichtlich der Regulierungsmaßnahmen denke ich mir, dass wir - das
betrifft nicht die Kompetenz der Stadt
Innsbruck - so etwas wie eine Verordnungsermächtigung haben sollten. Wir
haben in der Tiroler Bauordnung (TBO)
diese Stellplatzverordnung, wo es eine
Mindestvorgabe gibt, wie viele Stellplätze
pro Haushalt zur Verfügung stehen
müssen. Das ist 1,1 und in periphereren
Gemeinden ist es fast schon mehr, weil
man vom Ein- und Auspendeln ausgeht.
Hier sollte man langsam umdenken, dass
es in bestimmten Gebieten, wo die
Verkehrssituation prekär ist, pro Haushalt
nicht mehr als einen PKW gibt. Bestimmte
Bezirke leiden darunter, dass die Autos
hin- und herfahren. Ich glaube, man muss
dieses Recht in Frage stellen, dass jeder
permanent überall mit ein, zwei, drei, vier
oder fünf Autos fahren und diese abstellen
können muss. Über diese gesetzlichen
Regelungen sollte man auch Eingriffsmöglichkeiten haben.
GR Buchacher: Ob irgendwelche
Maßnahmen, die getroffen werden "soft
oder hard" sind, finde ich momentan nicht
GR-Sitzung 24.6.2008

vordergründig und auch nicht so wahnsinnig wichtig. Mir würde viel daran liegen,
dass man speziell die BewohnerInnen der
Hungerburg verstärkt mit Marketingmaßnahmen auf die bestehenden Angebote
der öffentlichen Verkehrsmittel aufmerksam macht.
Ich habe Zweifel, ob die BewohnerInnen
der Hungerburg wirklich wahnsinnig gut
informiert sind oder nur den einfachen
Weg, den PKW, nehmen. Ich würde
vorschlagen, sich zu überlegen, ob man
nicht mit geeigneten Marketingmaßnahmen die Angebote auf der Hungerburg
ganz massiv bewirbt.
Es gibt tolle Angebote und es wurde - die
Frau Bürgermeisterin hat es schon
erwähnt - unheimlich viel Geld in die
"Hungerburg-Neu" gesteckt. Ich finde, man
sollte das auf der Hungerburg massiv
bewerben und offensiv darauf hinweisen,
welche Auswirkungen der Verkehr hat,
egal ob es die AnwohnerInnen der
Höttinger Gasse oder jene der Hungerburg
betrifft. Ich gönne es jedem mit schöner
Aussicht zu wohnen, aber das muss
einem auch etwas wert sein. Es kann nicht
sein, dass die Antwort darauf drei Autos
sind, sondern welche Möglichkeiten man
zum Beispiel zu nur einem Auto hat. Hier
braucht es Profis, die das bei den Haushalten gut bewerben können und den
Menschen diese Bedenken klarmachen.
GR Gruber: Ich möchte drei Anmerkungen machen, weil ich an dieser Sache
selbst beschäftigt war. Wir haben mit den
BürgerInnen der Hungerburg Veranstaltungen durchgeführt.
Ich habe Direktor Dipl.-Ing. Baltes, weil die
Busse in der Dimension und Emission ein
Problem darstellen, ersucht, zu überprüfen, ob es nicht möglich wäre, mit kleineren Bussen auf die Hungerburg zu fahren.
Diesbezüglich läuft ein Prüfungsverfahren,
denn das wäre konkret ein erster Umsetzungsschritt, den die Leute in der Höttinger Gasse gerne gehabt hätten.
Man sollte sich wirklich dem Problem
annehmen, wenn man es sich vor Ort
angesehen hat und mit den Leuten
diesbezüglich diskutiert, ist es wirklich
frappant. Man muss es allerdings an der
Wurzel packen und eine konzeptionelle