Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_11-Dezember.pdf
- S.78
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- 806 -
Zuweisung an den Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung,
um in diesem Bereich die Verkehrssicherheit für FußgängerInnen und vor allem
auch für die AutofahrerInnen zu erhöhen.
in
a
GR Mag. Mayr: Ich bin täglich in der
Früh dort unterwegs und mein Gatte ist
extra diesen Weg abgegangen und hat ihn
abgemessen. Der Antrag, dort noch einen
Zebrastreifen anzubringen, ist weit
überzogen. Zum einen Zebrastreifen
hinunter sind es 50 m und zum anderen
Zebrastreifen hinauf 70 m.
Man würde beim Gasthaus Engl und dem
Haus von KR Püls mit einem Zebrastreifen
genau im Kurvenbereich die Innstraße
überqueren. Da wünsche ich den älteren
BürgerInnen und Leuten mit Kinderwägen,
die dort die Straße überqueren, "Gute
Nacht". Auf der einen Seite wird gejammert, dass sich auf der Innstraße so viel
Verkehr befindet und dadurch viele
Abgase entstehen, aber auf der anderen
Seite würde man die Abgase noch
verstärken, wenn diese Autos aufgrund
des Zebrastreifens in der Kurve abrupt
abbremsen müssen.
Dieser Durchstich beim Haus Nr. 79 führt
auch nicht direkt zur Bäckerbühelgasse,
sondern man muss wieder etliche Meter in
Richtung Westen gehen. Daher ist es der
kürzere Weg, wenn man den Zebrastreifen
weiter unten benützt und man kommt auch
früher in eine verkehrsarme Straße. Der
Bäckerbühelweg zur Höttinger Riedgasse
ist sehr wenig frequentiert, weil die
meisten Leute vernünftig sind und den
Zebrastreifen gegenüber dem Kindergarten benützen, durch die Schmelzergasse
gemütlich an der Kirche in St. Nikolaus
hinauf zur Höttinger Riedgasse gehen.
Ich wäre dafür, diesen Antrag abzulehnen.
Bgm.in Zach übergibt den Vorsitz an
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger.
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer: Aus verfahrensökonomischen Gründen schlage ich vor,
diesen Antrag dem
Verkehrsausschuss zur Vorberatung
zuzuweisen.
GR-Sitzung 10.12.2009
Die in diesem Antrag angeführte Hnr. 22
kann nicht stimmen, denn das müsste die
Hnr. 24 sein.
(GRin Mag.a Pitscheider: Ungefähr.)
Wir heißen Gemeinderat und nicht
Millionenshow.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Die
Millionenshow kommt morgen.)
Ich teile hier die Vormeinung von GRin
Mag.a Mayr.
GR Ing. Krulis: Ich glaube, es gibt wenige
Straßenzüge in Innsbruck, wo sich so viele
Zebrastreifen in derart kurzen Abständen
wie in St. Nikolaus befinden. Die Intention
geht eher in die Richtung, dass jeder
Hauseingang einen eigenen Zebrastreifen
über die Straße bekommt. GR Wanker hat
gemeint, ob es nicht mobile Zebrastreifen
gibt, die man je nach Bedarf hin- und
herschiebt. Letzten Endes nennen wir das
dann die Tigerfläche zwischen Innbrücke
und Weiherburg.
Man muss auch den Leuten zumuten
können, eine gewisse Strecke zu einem
bestehenden Zebrastreifen zu gehen und
man soll nicht die Bequemlichkeit fördern.
Nichts ist schlimmer, als wenn die
AnwohnerInnen mit dem ständigen
"Stehen bleiben und Anfahren" der Autos
konfrontiert werden. Jetzt ist es mittlerweile so, dass man als AutofahrerIn immer in
einer Lauerstellung sein muss, ob nicht die
FußgängerInnen, die am Gehsteig gehen,
sich plötzlich umdrehen und doch die
Straße überqueren. Man muss rechtzeitig
anhalten können und wenn das mehrmals
der Fall ist, führt das zu einem Chaos
sondergleichen.
Ich glaube, dass dieser Antrag zwar
hinsichtlich der Sicherheit gut gemeint
war, aber letzten Endes müssen wir schon
schauen, dass die FußgängerInnen eine
gewisse Kreativität haben und zu bestehenden Zebrastreifen gehen können.
Wenn man das aber noch unbedingt
überprüfen möchte, kann man diesen
Antrag dem
Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung
zuweisen.