Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2004

/ Ausgabe: 2004_05-Mai.pdf

- S.31

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2004_05-Mai.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2004
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 568 -

"Der Gemeinderat möge beschließen:
Die Frau Bürgermeisterin wird ersucht, eine Optimierung der Verkehrsorganisation und Kooperation zur Vermeidung von vermeidbaren Verkehrsstaus in Innsbruck zu bewirken. Parallel dazu sind Marketingmaßnahmen
und zusätzliche Informationen (Medien) notwendig.
Ing. Krulis, Dipl.-Ing. Sprenger, Moser, Schreiner, Dr. Rainer, alle e. h."
Nicht nur der Megastau am 3.5.2004 führte zu einem totalen Verkehrskollaps in Innsbruck. Parallele Baustellen auf der Autobahn, am Südring, an
der Haller Straße, Innerstädtische Großbaustellen (Südtiroler Platz), Arzler
Straße (Dorfstraße), sowie zahlreiche Fahrbahnverengungen durch Baustellen von Versorgungsbetrieben (Wasser, Strom, Gas, Telekommunikation)
waren die Ursachen. In der Arzler Straße findet man schon seit über zwei
Jahren eine ewige Baustelle. Wenn man nachzählt, wie viele Arbeiter dort
arbeiten, ist es schon eine Sensation, wenn man drei Bauarbeiter und einen
Bagger erblickt. Dafür hat die Bevölkerung kein Verständnis.
Koordination und Kooperation (Terminplanung) der verschiedenen Dienststellen (Bund, Land Tirol, Umlandgemeinden, Stadt Innsbruck
und Versorgungsbetriebe) sind zu verbessern. Ich glaube, dass wir besonders die Umlandgemeinden verstärkt einbeziehen müssen.
Bessere und rechtzeitige Information der Verkehrsteilnehmer
über verstärkte Medienarbeit und Stadtmarketingmaßnahmen sollen die Situation weiters verbessern.
In der zweiten Baustellenphase bei der Verlegung der Straßenbahngleise am Marktgraben war die Situation vorbildlich: Alle Geschäftsleute waren eingebunden, und täglich wurde morgens aktuell informiert.
Man muss Verständnis schaffen, weil die Qualität der Öffentlichen Verkehrsmittel abgenommen hat, sobald man die Haupttrasse zwischen Wörgl
und Telfs verlässt. Das muss man ganz deutlich sagen. Immer mehr Leute
steigen auf den Privat-PKW um.
Das hat zur Folge, dass die Zahl der Autos im Stadtgebiet
wächst. Innsbruck ist mittlerweile so sensibel, was diese Ost-West-Verbindungen anbelangt, dass der geringste Störfaktor an einer dieser Haupt- und
Nebenschlagadern zum Kollaps führt, um es mit dem Kreislauf eines
menschlichen Körpers zu vergleichen. Es wird Extremsituationen geben, a-

GR-Sitzung 19.5.2004