Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_04-April.pdf
- S.61
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 473 -
am Lohbach" angewandt haben, erinnern. Dort hat man darauf geachtet,
dass die Infrastrukturkosten dem damaligen Grundverkäufer übergewälzt
werden, aber auch die "Neue Heimat Tirol" Gemeinnützige Wohnungsund Siedlungsgesellschaft GesmbH (NHT) einen Beitrag leisten musste.
Es ist vorbildlich, dass man alles, was die interne Erschließung
- die Kosten sind nicht gering - betrifft, noch zusätzlich zu dieser vereinbarten Summe untergebracht hat. Vorbildliche Stadtplanung heißt nicht nur
Wohnungen auf der grünen Wiese zu errichten, sondern heißt auch die gesamte Infrastruktur zu planen. Die dort entstehende Infrastruktur geht über
den eigentlichen Anlasszweck hinaus. Es ist ganz wichtig, dass gerade dort
das Wohn- und Pflegeheim, der Kindergarten und Jugendhort errichtet werden. Für den gesamten Stadtteil Pradl, der einer ständigen Überalterung
ausgesetzt ist, ist es ganz wichtig, dass man hier diese Punkte einbauen
konnte.
Faszinierend ist, dass es im Rahmen dieses Projektes gelingt,
gewaltige Grünflächen, den Grüngürtel und auch den Bereich an der Sill
als neuen Naherholungsbereich, neben dem Vorteil der Wohnungen in dieser erstklassigen Lage, umzusetzen. Insgesamt dürfen wir uns alle freuen,
dass es zu diesem Projekt kommt und dass hier alle wichtigen Infrastruktureinrichtungen finanziell gesichert sind.
Spannend wird es in der Detailumsetzung werden, da man
sämtliche Tiefbaumaßnahmen innerhalb dieses Gevierts dem Bauträger überwälzen hat können. Es stellt sich auch die Frage, wie man mit der Architektur in diesen Räumen umgeht, wenn man die absolute Gestaltungsfreiheit hat. Ich hoffe, dass die "Neue Heimat Tirol" Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft GesmbH (NHT) die Verantwortung
wahrnimmt und mit der Architektur bzw. Gestaltung sehr einfühlsam umgehen wird.
Ich möchte mich im Namen unserer Fraktion bei all jenen, die
sich dafür eingesetzt haben, bedanken. Die Knochenarbeit geht erst richtig
los, denn es muss gebaut werden und es wird auch noch Reibungspunkte
mit der Stadt Innsbruck geben. Wir hatten in den letzten Jahren ein Vakuum in der Wohnbauentwicklung, da leider nicht so viele Wohnungen errichtet wurden wie in den sechs Jahren der letzten Legislaturperiode. Hier
GR-Sitzung 29.4.2004