Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_10-Dezember.pdf
- S.29
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Die Spezialisierung ist ein notwendiger
Teil dieses Konzeptes. Anders funktioniert
das nicht wirklich. Wir wissen, dass die
Kundenwünsche abgefragt und entsprechend in das Programm eingearbeitet
wurden. Wir wissen, dass wir jetzt ohnehin
verschiedenste Sanierungsmaßnahmen
bei den Bädern zu machen hätten, denn
diese stehen an und wären ohnehin zu
erledigen. Das heißt, dass die Entscheidung ist, wie man mit der Sache umgeht?
Wenn wir hier diese Notwendigkeit der
Sanierungen gleichzeitig als Chance
erkennen - das wird getan -, um zu sagen,
dass wir diese Chance nützen, aufgreifen
und ein durchdachtes Bäderkonzept
daraus machen, dann ist das einfach für
die Stadt Innsbruck und damit durch
diesen Beschluss ein sehr schöner Tag.
Ich bin überzeugt, dass das bei der
Bevölkerung sehr gut ankommen und sehr
gut aufgenommen wird. Wir tragen damit
wieder einen ganz wesentlichen Teil zur
Lebensqualität in dieser Stadt bei und
erhöhen diese. Dass wir für den Sport
damit insgesamt eine kräftige Unterstützung zu Stande bringen, freut mich noch
einmal mehr. Das ist in vielen Bereichen
wesentlich, denn Investitionen hier, sparen
uns Ausgaben bei anderen Bereichen,
wenn ich so an die gesundheitlichen
Auswirkungen denke. Wir werden es uns
im Budget-Gemeinderat ansehen, wo uns
manche Dinge hinführen.
Es ist dies wirklich eine sehr schöne
Sache, die hier gelingt. Die Spezialisierung und die damit angesprochenen
verkehrlichen Auswirkungen, sind natürlich
zu berücksichtigen. Man sieht hier aber
auch, wie viel Geld wir in den öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) investieren
und wie viel wir hier auch bereit sind, zu
investieren. Damit kann man eine Erschließung sicherstellen, die in manchen
Bereichen noch verbesserungsfähig ist,
sodass wir hier ein Topangebot für unser
Bürgerinnen und Bürger auf die Schiene
bringen. Dafür bedanke ich mich ganz
herzlich bei all jenen, die hier mitgewirkt
haben.
GR Buchacher: Es ist zu begrüßen, dass
die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG
(IKB) alle Anstrengungen unternommen
hat, um ein Bäderkonzept zu erstellen. Ich
halte das auch für dringend notwendig,
GR-Sitzung 14.12.2006
denn ich spreche hier für unser, leider
nicht mehr Familienbad, in der Höttinger
Au. Ich wechsle nicht meine Meinung und
bleibe dabei. Ich sehe das Bäderkonzept
auf der einen Seite positiv, aber auch sehr
kritisch. Das kann auch nicht verboten
sein.
Ich nehme deshalb in unserem Gemeinderatsklub, mit Verlaub in dem Ausnahmefall
ein bisschen eine andere Meinung ein und
werde dieser Sache nicht zustimmen. Ich
möchte das ganz kurz begründen. Die
Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB)
ist unter anderem gegründet worden, um
nicht nur die Maastricht-Kriterien zu
erreichen, sondern auch um eine gewisse
Querfinanzierung zuzulassen. Ich bin auch
glücklich, dass wir so viele Bäder haben.
Manch andere werden nicht so glücklich
darüber sein.
Mir persönlich gefällt es nicht, wenn die
Aufgaben der Finanzierung scheibchenweise an die Stadt Innsbruck zurückgegeben und aus der Verantwortung der
Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB)
genommen werden. Als SPÖStadtteilvorsitzender Höttinger Au kämpfe
ich seit Jahren schon für die Attraktivierung des Höttinger Schwimmbades. Es ist
sicherlich im Bereich der Sauna, im so
genannten Wellness-Bereich, gelungen,
eine bessere Ausstattung zu erreichen.
Hinsichtlich des Schwimmbades muss ich
sagen, dass dieses alles andere als
familienfreundlich ist. Ich habe immer
wieder dazu Stellung genommen und das
auch öffentlich gesagt, dass ich darum
bitte, das Schwimmbad Höttinger Au
familiengerecht zu gestalten, weil nur so
gewährleistet ist, dass die Nachfrage
steigt. Die Konkurrenz im Umland schläft
auch nicht.
Im Bäderkonzept steht, dass das Höttinger
Schwimmbad jetzt doch für die Sportler
umgestaltet und umgebaut wird. Ich habe
nichts dagegen, denn ich befürworte den
Sport. Ich bin selber Vater von Kindern,
die eifrig dem Sport nachgehen, aber nur,
wenn kein Angebot vorhanden wäre. Das
stimmt aber schlicht und einfach nicht.
Das kritisiere ich in dem Bäderkonzept,
denn es gibt in dieser Stadt ein großes
Angebot für die Sportschwimmer. Auch
wenn ich dafür kritisiert werde, sage ich,