Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_07-Juli.pdf

- S.76

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- 499 -

Landessportzentrum mit dem
entsprechenden beamteten Personal
übernimmt, darf niemand glauben, dass
das so einfach von der Hand geht, wenn
man sagt, die Leute sollen auf einmal
doppelt so viel oder ganz etwas anderes
bei geänderten Betriebszeiten machen.
Diese Dinge laufen nicht so einfach und
wer etwas davon versteht - ich verstehe
davon verlässlich etwas - weiß, dass das
eine gewisse Zeit braucht. Auch das hat
bei der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG
(IKB) einige Zeit gebraucht. Hier dürfen wir
uns nichts vormachen.
Ich denke, dass genau dort die
Schwierigkeiten liegen. Im Jahr 2000
wurde auch aufgrund eines Berichtes der
Kontrollabteilung im Gemeinderat ein im
Wesentlichen von den Innsbrucker Grünen
getragener Antrag an Bgm. DDr. van Staa
gestellt, dass er alles tun möge, um so
rasch wie möglich, den Vertrag mit dem
damaligen Geschäftsführer aufzulösen. Es
hat geheißen "alles in die Wege zu leiten"
um den Vertrag aufzulösen. Das war die
Forderung.
Man soll sich vor diesem Bild und vor
dieser Situation durchaus bewusst sein,
dass wir in der Olympiaworld Innsbruck ein
hervorragendes Angebot haben. Wir
haben ein Angebot, mit dem wir durchaus
wettbewerbsfähig sind. Wir haben ein
Angebot für unsere Bevölkerung und weit
darüberhinaus, auf das wir stolz sein
können. Wir müssen mit aller Macht darauf
achten, dass wir es vernünftig
bewirtschaften.
Vernünftig bewirtschaften kann verlässlich
nicht das sein, was man sich offenbar
vorstellt, nämlich dass man ein Controlling
in die politischen Gremien rückführt. Dann
macht man genau jenen Schritt zurück,
den man zuvor mutig unternommen hat.
Wir haben einen Aufsichtsrat und eine
Geschäftsführung, die alle beide ihre
Verantwortlichkeiten haben, die
wahrzunehmen sind und an denen sind
sie zu messen.
Was die Stadt Innsbruck hat - ich glaube,
hier verwechselt GR Mair etwas -, ist
sicher die Notwendigkeit der
entsprechenden Kontrolle. Diese liegt im
Beteiligungsmanagement, das eingerichtet
ist, ständig verbessert und ausgebaut wird
GR-Sitzung 13.7.2006

und dort in guten Händen liegt. Ich bin
überzeugt, dass wir von dort gute Berichte
bekommen werden, um die jeweilige Lage
entsprechend periodisch prüfen zu
können. Deshalb wird die Sache
verlässlich funktionieren.
Man sollte also nicht das Kind mit dem
Bade ausschütten, sondern sollte sich
bewusst sein, dass der damalige Schritt
exakt richtig war. Es braucht jetzt
Anstrengung, dass die Ergebnisse
entsprechend gedeihen und dass das
Unternehmen auch unternehmerisch mit
all den vorhandenen Umfeldbedingungen
zur Ruhe kommen kann.
In diesem Sinne bedanke ich mich
nochmals für die damalige mutige
Entscheidung, diese Bereiche zu
modernisieren und zu erneuern. Sonst
hätten wir den Namen Sportstadt heuer
nicht mehr verdient. (Beifall)
GR Mair: Dafür, dass bei der
Olympiaworld Innsbruck alles in Ordnung
ist, finde ich die Wortmeldung von der
Frau Bürgermeisterin und von Bgm.-Stellv.
Mag. Dr. Platzgummer ausreichend lang.
Wenn ich den Bericht der Kontrollabteilung
genau nachlese, fällt mir schon einiges
auf, wo der Aufsichtsrat der OlympiaSport- und Veranstaltungszentrum
Innsbruck GesmbH (OSVI) offenbar
versagt hat.
Man muss nur auf Seite 31, Textziffer 92
Folgendes nachlesen:
"Weiters hält die Kontrollabteilung hierzu
fest, dass die Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH
(OSVI) für das Jahr 2004 keine Bilanz
sowie Gewinn- und Verlustrechnung
erstellt hat."
Es wurde nicht einmal bilanziert.
(Bgm. Zach: Verspätet haben sie bilanziert.)
Der Wirtschaftsprüfer hat den Buchungsunterlagen unternommen, dass nicht
bilanziert wurde. Die Kontrollabteilung
weist dann darauf hin, welche Paragraphen im Handelsgesetzbuch (HGB)
eigentlich dagegen sprechen. Ich glaube,
dass wir uns über die Rolle des Aufsichtsrates noch einmal unterhalten werden
müssen.