Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 2011_08-Mai.pdf
- S.10
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chenau, besser angesiedelt ist. Sieht man
hierin in den Aussagen keinen Widerspruch?
Man baut Fußballplätze nicht von Ost
nach West, sondern entgegengesetzt, da
die SportlerInnen sonst immer die Sonne
im Gesicht haben. Bei der Variante zwei
würde der Sportplatz in einer verkehrten
Lage liegen.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Es haben
mit den Vereinen Gespräche stattgefunden, welche aber nicht zu Ende geführt
wurden. Konkrete Gespräche kann man
erst führen, wenn die Meinung des Gemeinderates vorliegt. Es macht wenig Sinn
jetzt Gespräche zu führen, wenn sich der
Gemeinderat noch für keine Variante entschieden hat. Wichtig ist, dass sich der
Gemeinderat bzw. Bauausschuss damit
auseinandersetzt, welche Bebauung verwirklicht werden sollte. Dann kann man
konkrete Gespräche führen.
(GR Grünbacher: Gegen den Willen der
Vereine geht es auch nicht.)
Danke für den Hinweis, das ist für mich
heute eine neue Erkenntnis. Wir beschäftigen uns zuerst damit, wie viel Wohnraum
wir verwirklichen - das liegt mir am Herzen
- und dann, wie andere Funktionen bestmöglich untergebracht werden können.
Dann wird man mit den Vereinen, welche
dort das Baurecht und ihre Nutzungen haben, konkret verhandeln. Man kann nicht
anhand von vier Varianten Verhandlungen
führen.
Dipl.-Arch.in Schmeissner-Schmid: Zum
Thema hinsichtlich der Mitwirkung der
Vereine. Wir haben bereits am Beginn vor
Erstellung dieser Studie mit den Vereinen
Gespräche geführt, da klar war, dass ohne
diese nichts möglich ist. Es wurde die
Meinung vertreten, dass alle Vereine
grundsätzlich die Flächen brauchen, da
sie sehr aktiv sind. Es wurde aber auch
signalisiert, dass sie nicht grundsätzlich
gegen Veränderungen sind, sich aber in
etwa gleichwertige Flächen erwarten.
Wenn man die Vereine neu disponiert,
kann man Flächen gewinnen, da man
kompakter planen kann. Derzeit sind es
doch drei Flächen, die voneinander unabhängig sind. Diese Sporteinrichtungen
könnte man kompakter organisieren, aber
GR-Sitzung 19.5.2011
natürlich unter Einhaltung der vorgegebenen Orientierungsregeln.
Später könnte man vielleicht noch durch
Stapelung von Funktionen, zum Beispiel
Tennisplatz auf einer Tennishalle oder
Ähnliches, allenfalls auch noch Grundflächen sparen.
Ass.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Andexlinger: Es
wurden einige Punkte angesprochen, die
auch Kernthemen unserer Diskussionen
betroffen haben. Ich möchte vorweg zu
den Wohnungszahlen kommen. Die derzeit berechneten Wohnungszahlen sind
eine sehr vage Kalkulation. Wir können
das nur von den zur Verfügung stehenden
Grundflächen mit einer durchschnittlichen
Wohnungsgröße und durchschnittlichen
Geschossfläche, berechnen. Das waren
die Faktoren, wie wir die Wohnungszahl
hochgerechnet haben.
Dabei kommen wir bei der ersten Variante
zu einer ungefähren Zahl - das ist als grobe Zahl zu sehen - von 160 Wohnungen.
Bei der zweiten Variante erreichen wir zirka 80 % mehr, also ungefähr 300 Wohnungen. Bei der Variante drei kommen wir
auf immerhin noch 40 % mehr als bei der
ersten Variante und zwar auf 220 Wohnungen. Bei der Variante vier kommen wir
auf 25 % mehr als bei der ersten Variante,
auf zirka 200 Wohnungen.
Diese Wohnungszahl darf man nicht als
endgültige Zahl sehen, denn das wird sich
beim ArchitektInnenwettbewerb endgültig
entscheiden. Die Geschossflächenzahl beträgt 1,25 und die durchschnittliche Bruttogeschossfläche 100 m2 pro Wohnung.
Zur Frage hinsichtlich der Ausrichtung der
Sportflächen: Wir haben uns sehr genau
erkundigt und mit der Mag.-Abt. V, Sport,
intensive Diskussionen geführt, wie Sportflächen zu liegen haben bzw. wie sie orientiert sein müssen. In allen Varianten liegen die Sportflächen richtig. Es gibt keine
einzige Variante, bei der weder Fußballflächen, Tennisplätze oder Beachvolleyballflächen usw., nicht in die richtige Richtung
situiert sind.
Zur Frage der Situierung des Volkshauses
Innsbruck: Ein Knackpunkt war für uns,
wie wir mit dem Volkshaus Innsbruck umgehen. Uns ist das Volkshaus Innsbruck
von Beginn an als ein extrem wichtiger