Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 2011_08-Mai.pdf
- S.15
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Dipl.-Ing. Peglow: Die Gesamtfläche des
orange eingezeichneten Areals beträgt
zirka 90.000 m2. Die Fläche des Campagnereiter-Areals (rot eingezeichnet) beträgt 22.000 m2. Die ehemalige EugenKaserne - das jetzige dritte Olympische
Dorf - hat 26.000 m2. Man kann die zu
entwickelnde Fläche für Wohnbau mit jener des dritten Olympischen Dorfes vergleichen.
Wolfgang Teix: Erhebungen, wann sich
die Vereine dort situiert haben und auf
welchen Grundlagen, sind mir momentan
nicht bekannt.
Dipl.-Ing. Peglow: Wir haben einen auf
1958 basierenden Bebauungsplan, in dem
die Sportflächen in diesem Bereich konzeptuell vorgesehen sind.
Ass.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Andexlinger:
Zur Frage hinsichtlich der Situierung des
Volkshauses Innsbruck. Das Volkshaus
Innsbruck kommt aus unserer Sicht im
Norden zur besseren Auslastung, weil dort
die öffentliche Verkehrsanbindung sehr
gut ist.
Einen Aspekt habe ich vorher noch nicht
erwähnt. Es wäre eine wesentliche Verbesserung für den Bereich der Rossau,
wenn das Volkshaus Innsbruck nicht nur
für den Stadtteil Reichenau zur Verfügung
stehen, sondern die Stadtteile miteinander
verbinden würde.
Wenn man das Volkshaus Innsbruck
(Variante 2 "Wohnen im Süden") an Ort
und Stelle belässt, kommt es unserer
Meinung nach zu einem sehr hohen
Konfliktpotenzial, weil sich "Wohnen" und
das Volkshaus Innsbruck nicht immer gut
ergänzen. Das Volkshaus Innsbruck
verfügt derzeit über Einrichtungen, die von
den SportlerInnen in Anspruch genommen
werden. Das sind Umkleidekabinen,
Duschen usw., die im Volkshaus
Innsbruck teilweise vorhanden sind.
Zur fußläufigen Verbindung der Radetzkystraße und Reichenauer Straße: Diese
Überlegung war wesentlich, wobei der
Gutshofweg für uns ein Vorbild darstellt.
Der Gusthofweg übernimmt laut unserer
Meinung sehr viele positive Aspekte. Er
verbindet die Reichenau mit der Innpromenade. Wir stellen uns eine grüne Achse als
Sportachse vor, und zwar ist das dieser
GR-Sitzung 19.5.2011
öffentliche Raum, welcher die Wohngebiete im südlicheren Bereich der
Reichenau zur Innpromenade anbinden
soll. Das angesprochene Bild vermittelt
sehr viel Grün.
Dieses bereits vorhandene Grün ist ausschließlich für die Vereine zugänglich. Mit
der grünen Sportachse versuchen wir,
diesen Grünraum der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Wir möchten den
Vereinen nicht etwas wegnehmen,
sondern mehr Öffentlichkeit in diesen
Raum bringen. Deshalb ist diese grüne
Achse der südlichen Wohngebiete zur
Innpromenade für uns ein wesentliches
Element.
Es wurde der Umsetzungsprozess
angesprochen, vor allem zum Thema
hinsichtlich der grünen Achse und im
Zusammenhang, wie die Vereine in diesen
Beteiligungsprozess miteinbezogen
werden. Unserer Meinung nach ist es
höchst wichtig, einen offenen Beteiligungsprozess in diesem Bereich zu machen.
Nur so kann es zu einer nachhaltigen
Lösung für diesen Bereich kommen. Es
geht nicht darum, irgendjemandem etwas
wegzunehmen, sondern man soll eine
Lösung schaffen, die einen Mehrwert
darstellt.
GR Grünbacher: Diese Durchgängigkeit
ist nicht überall der Fall. Solche Nutzungskonflikte müsste es auch bei der Errichtung der Tribünen für den SV-Reichenau
in der Höhe von € 1,6 Mio gegeben haben.
Diese Konflikte "Wohnen und Sport" kann
ich nicht nachvollziehen. Der SV-Reichenau verfügt über zweieinhalb Sportplätze,
die sich mitten im Wohngebiet befinden
und es funktioniert dort auch.
Ich verwehre mich gegen das politische
Tablett, auf dem man das Volkshaus Innsbruck präsentiert. Das ist schlichtweg nicht
in Ordnung. Ich möchte zur Historie schon
etwas sagen:
Das Baurecht auf diesem Grund hat der
ASKÖ Tirol. Für die Errichtung des Volkshauses ist ein Verein, der aus ASKÖ Tirol,
dem ÖGB und der Arbeiterkammer Tirol
(AK) besteht, zuständig. Die Arbeiterkammer Tirol (AK) ist bekanntlich seit dem
Jahr 1984 nicht "rot". GR Wanker ist seit
Jahrzehnten Mitglied im Vorstand dieses
Vereins und dieser ist auch nicht "rot".