Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_10-November.pdf
- S.9
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Graßmayr-Kreuzung an; in weiterer Folge
als Option der lange Südring-Tunnel mit
der Verbindung zu den bestehenden
Tunneln Egger-Lienz-Straße.
Die beiden Kreuzungen im Bereich
Leopoldstraße - Graßmayr-Kreuzung Tschamlerstraße werden mit Unterführung
unterfahren. Im Bereich Neuhauserstraße
- Sonnenburgstraße fahren die Rampen
wieder herauf.
Die Zielsetzungen für diese Verkehrsmaßnahmen: Grundsätzlich auslösend für das
Ganze sind die Verkehrssicherheitsmaßnahmen. Tödliche Verkehrsunfälle an der
Graßmayr-Kreuzung in den Jahren 1994
bis 1996 haben zu diesem Projekt geführt.
Wir sanieren damit Unfallhäufungsstellen.
Natürlich ist es auch eine Maßnahme für
die Verbesserung des Verkehrsablaufes
für alle VerkehrsteilnehmerInnen. Es sind
Maßnahmen für den Fußgänger- und
Radverkehr vorgesehen und auch die
Qualität des Verkehrsablaufes für den
motorisierten Individualverkehr (MIV), mit
dem Ziel zur Bündelung des Verkehrs auf
Hauptstraßen, soll zur Geltung kommen.
Das betrifft nicht den Durchgangsverkehr,
sondern den Verkehr, der praktisch von
einem Stadtteil zum anderen fließen soll.
Der Durchgangsverkehr wurde bereits mit
gutem Erfolg im Konzept mit Innsbruck Mitte auf die Südtangente verlagert. Das
heißt, dass es um die Verkehrsentlastung
in Wilten geht, wobei in Wilten auch einige
Maßnahmen im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Wiltener Platzl anstehen.
Ganz wichtig ist der Städtebau. Man darf
nicht vergessen, dass in diesem Bereich in
den letzten Jahrzehnten zahlreiche
Gebäude nicht erneuert bzw. saniert
werden konnten, weil es an Bebauungsgrundlagen gefehlt hat. Ein wichtiger
Punkt bei diesem Verkehrsprojekt ist,
Planungssicherheit für die verschiedensten GrundeigentümerInnen in diesem
Bereich zu schaffen, damit diese wissen,
in welche Richtung sie ihre Investitionen
im Hochbau erbringen können und damit
eine Erneuerung dieses Stadtteiles,
gerade im Bereich Betriebsareal Karmelitergasse, erzielbar ist.
Ein wichtiger Punkt ist die Reduktion der
Trennwirkung. Wilten wird durch den
GR-Sitzung 19.11.2009
Südring durchschnitten. Man darf nicht
vergessen, dass im Süden einige Infrastrukturen sind: Kirche, Schulen, teilweise
Wohngebiete, Nahversorgung. Das heißt,
dass der Südring eine erhebliche Trennwirkung hat. Dadurch, dass ein Teil des
Verkehrs unter die Oberfläche geführt
werden und auch Verkehr von der
Graßmayr-Kreuzung zur Südbahnstraße
verlagert werden soll, wird die Möglichkeit
zur Straßenüberquerung für den Fußgänger- und Radverkehr verbessert.
Ein Ziel ist letztendlich, die Bebauung zu
ermöglichen sowie den Pechepark
aufzuwerten, indem man Flächen der
Südbahnstraße sukzessive abtreten kann.
Ich darf noch die Beschlüsse des Stadtsenates vom 21.10.2009 zur Kenntnis
bringen:
Der Stadtsenat hat beschlossen, dass
dieses Projekt weiterverfolgt werden soll.
Das heißt, dass wir einen Beschluss über
die Kostenteilung zwischen dem Land
Tirol und der Stadt Innsbruck haben. Wir
haben die Möglichkeit, das Projekt bei den
Behörden einzureichen, um eine Baubewilligung zu erzielen. Im Anschluss daran
soll die Detailplanung erfolgen. Es sind
also noch einige planerische Leistungen
vorzunehmen, bevor das Projekt realisiert
werden kann.
Es geht auch darum, dass das archäologische Funderwartungsgebiet weiter
ausgelotet wird, um Sicherheit im Zusammenhang mit der Ausschreibung der
Bauarbeiten zu erlangen. An die Innsbrucker Immobilien Service GmbH (IISG)
nunmehr Mag.-Abt. IV, Rechtsberatung/Liegenschaftsverwaltung, ist der
Auftrag ergangen, die Grundeinlösen soweit möglich - zielrechtlich zu verhandeln.
Außerdem ist der Auftrag ergangen,
dieses Straßenprojekt als Grundlage für
die Umsetzung der Bebauungspläne zu
nehmen. Natürlich muss man schauen,
wie man dieses Projekt finanziell in den
Haushaltsjahren bis 2013 unterbringt.
Auch diesbezüglich werden wir im
Frühjahr 2010 den Gemeinderat ersuchen,
dies zu beschließen.
Die Diskussionen in den Klubs wurden
abgeschlossen. Gestern wurde im