Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_02-Feber.pdf
- S.57
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dann nicht wieder im Gemeinderat zu hören bekommt, man hätte das von
vornherein bedenken müssen.
Das ist die Konsequenz aus dieser Causa, in die sehr viele ältere Menschen involviert waren. Die Menschen werden immer älter, was ein
durchaus erfreulicher Aspekt ist, der aber andererseits auch Konsequenzen
hat. Ich bitte um Zustimmung zu diesem Ergebnis, das sich marginal noch
verändern kann. Man sollte zwar bei diesem Projekt bleiben, es wird dann
im Bau- und Projektausschuss behandelt und wir werden noch viel darüber
hören.
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski hat mit dem Prämonstratenser Chorherrenstift Wilten mehrere Wege des Tausches und anderer Zuwendungen beschritten. Ich bedanke mich dafür, dass das Prämonstratenser
Chorherrenstift Wilten letztendlich auch einem Projekt zugestimmt hätte,
das nicht nur für alte, sondern auch für junge Menschen gedacht gewesen
wäre. Der soziale Aspekt war ausschlaggebend.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Mit diesem Rechtsgeschäft
ist eine sehr weit reichende grundsätzliche Problematik verbunden: Die
Führung von Wohn- und Pflegeheimen durch private Organisationen und
Vereine. Das betrifft auch die Forderung nach einem eigenen Heimgesetz.
Der Verein "Sonnenland" wurde von vier Personen getragen,
die ursprünglich im Stadtteil Sieglanger ein Haus mit der Konzeption eingerichtet haben, noch relativ rüstigen Seniorinnen und Senioren gegen eine
Arbeitsleistung von zehn Stunden in der Woche einen niedrigen Mietzins
zu bieten. Diese Konzeption hat sehr bald nicht mehr funktioniert: Die
Menschen werden älter, können die Eigenleistung nicht mehr erbringen
und brauchen eine entsprechende Betreuung. Dadurch steigen die Kosten.
Ein, zwei Jahre später wurde ein zweites Haus dazugebaut. Es handelt sich
um Superädifikate, das heißt fremde Bauwerke auf dem Grundeigentum
des Prämonstratenser Chorherrenstifts Wilten.
Die Stadt Innsbruck hat über viele Jahre entsprechende Förderungen geleistet, zum Beispiel als man im Nachhinein einen Lift in das
Haus einbauen musste, als die Menschen betreuungs- und pflegebedürftig
geworden sind. Man hat auch die Führung der Häuser mit Subventionen
unterstützt.
GR-Sitzung 26.2.2004