Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2009

/ Ausgabe: 2009_04-April.pdf

- S.67

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Arbeit aller Abteilungen und Ämter
brauchen. Ich erinnere noch einmal daran,
dass wir schon auf dem Weg waren, eine
entsprechende Projektgruppe einzurichten, um diesen Prozess zu begleiten.
Dieses Mitbedenken des Themas bei jeder
Entscheidung ist nicht einfach und daher
ist es Zeit für ein Umdenken. Ich sage das
aus eigener Erfahrung. Auch wenn man es
will, ist es anfangs ganz schwierig. Man
braucht ein Netzwerk zur Unterstützung
und immer wieder ein Feedback, um
Dinge nicht zu übersehen.
GRin Eberl: Ich ersuche um die
Zuweisung an den Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung.
Mehrheitsbeschluss (gegen 8 SPÖ,
6 GRÜNE und 2 Liberales Innsbruck,
16 Stimmen):
Der Antrag auf Zuweisung an den
Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung
wird abgelehnt.
Mehrheitsbeschluss (gegen 8 SPÖ,
6 GRÜNE und 2 Liberales Innsbruck,
16 Stimmen):
Der Antrag wird dem Inhalte nach
abgelehnt.

26.3

I-OEF 36/2009
Projekt "Schulsozialarbeit",
Erstellung eines Finanzierungskonzeptes (GRin Marinell)

GRin Marinell: Ich habe in dieser Causa
viel Geduld. Ich habe im Jahr 1996 schon
einen Antrag zur Schulsozialarbeit im
Tiroler Landtag eingebracht. Inzwischen
ist im Jahr 2008 tatsächlich ein Projekt an
fünf Schulen in Imst entstanden. Ich habe
im Jahr 2005 einen Antrag zur Schaffung
von Schulsozialarbeit im Gemeinderat
eingebracht. Letztendlich ist es um die
Finanzierung gegangen.
Jetzt habe ich, in der Hoffnung doch
erfolgreich zu sein, diesen Antrag daraus
entwickelt. Es soll ein Finanzierungskonzept für Schulsozialarbeit gemeinsam mit
dem Bund und dem Land Tirol ausgearGR-Sitzung 16.4.2009

beitet werden. Es gibt dort nämlich
unterschiedliche Zuständigkeiten. Es wäre
eine große Herausforderung für die
Bildungs- als auch Sozialpolitik, Sozialarbeit endlich auch an Innsbrucks Schulen
zu installieren.
Schulsozialarbeit ist unbestritten. Es
sagen sämtliche ExpertInnen, dass es
eine gute Sache ist. Das belegt auch eine
Studie des Management Center Innsbruck
(MCI), dass es einen großen Bedarf und
eine hohe Akzeptanz für Schulsozialarbeit
gibt. Die verschiedenen Zielgruppen LehrerInnen, Eltern, SchülerInnen unterstützen das auch.
Mit den sich verändernden gesellschaftlichen Bedingungen in Familie und Schule
muss man die verschiedenen Problemlagen anders angehen. Es gilt neue
Strategien zur Prävention und Bewältigung
zu finden.
Ich ersuche um die
Zuweisung an den Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung.
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: Die Zuweisung des Antrages an den Stadtsenat ist
sicher eine gute Möglichkeit. Wir haben im
Zuständigkeitsbereich der Stadt Innsbruck
nach Rückführung der Schulwarte in die
städtische Verwaltung eine Vereinbarung
mit dem Bezirksschulrat und der Frau
Bürgermeisterin bei den Pflichtschulen
getroffen, dass die Gesamtkosten für die
Schulwarte zurückgeführt werden.
Gleichzeitig wird auf die Schulstandorte
verteilt bei Ausscheiden eines Schulwartes
nicht automatisch ein Schulwart nachbesetzt, sondern es kommen so genannte
SchulassistentInnen.
Das war ein großes Anliegen der DirektorInnen der Schulen, damit die DirektorInnen und LehrerInnen von administrativen
Tätigkeiten entlastet werden. Das hat für
mich den Hintergrund, - und Schulsozialarbeit kann hier hineinfallen - dass die
DirektorInnen die am besten ausgebildeten PädagogInnen und SozialarbeiterInnen an den Schulen sind. Es hat sich im
Laufe der Zeit ja breit gemacht, dass man
DirektorInnen und LehrerInnen mit
administrativen Tätigkeiten zugepflastert
hat. Sie hatten keine Zeit mehr für Eltern-,
Klassen- oder Schülereinzelgespräche.