Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_10-Oktober.pdf
- S.108
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Branddirektor Mag. Reichel sprach hingegen davon, dass das betreffende Gebäude
baulich nicht neu wäre und meinte, dass ein
solcher Feuerwehrdienst nicht üblich sei.
Auch Bgm.-Stellv. Kaufmann selbst konstatierte schließlich Handlungsbedarf: "(…)
prinzipiell werden wir das Thema Westendorf in nächster Zeit auf die Tagesordnung
nehmen", während es auf der städtischen
Netz-Präsenz
(http://www.innsbruck.gv.at/page.cfm?vpath
=leben--soziales/seniorinnen-undsenioren/westendorf) in blumigen Worten
heißt: "Die Stadt Innsbruck bietet ihren SeniorInnen alljährlich die Möglichkeit, einen
Erholungsurlaub in den Heimen in Westendorf zu verbringen. Damit können vielen
älteren InnsbruckerInnen schöne Urlaubstage in geselligem Kreis, bei bester Verpflegung und netter Begleitung in idyllischer
Umgebung ermöglicht werden. Die Kosten
für elf Tage in reizvoller Umgebung bei
Vollpension und mit Begleitung betragen im
Jahr 2012 € 33.- pro Tag, wobei noch eine
soziale Ermäßigung möglich ist."
Bgm.-Stell. Kaufmann wird daher ersucht,
nachfolgende Fragen zu beantworten:
1.
2.
Um welches Gebäude handelt es sich
im gegenständlichen Zeitungsartikel,
um das "Haus Innsbruck" oder den "Forellenhof"?
Wurden in den Jahren 2008 bis 2012
bauliche Mängel an einem der beiden
Häuser durch Sachverständige festgestellt?
3.
Falls ja, welche Mängel wurden am
jeweiligen Gebäude dokumentiert und
wie wurde auf diese reagiert?
4.
Wurden insbesondere bereits konkrete
baulich-technische Sanierungsarbeiten
durchgeführt bzw. zumindest in Planung gegeben?
5.
Welchen konkreten Nutzen versprechen Sie sich von der Präsenz eines
Mitgliedes der Berufsfeuerwehr Innsbruck im städtischen Areal in Westendorf abseits der Gefahren eines Brandes bzw. des Gebäudeeinsturzes?
6.
Warum existiert der "Service" eines
eigenen Berufsfeuerwehrmannes nur in
Westendorf, nicht aber zum Beispiel in
GR-Sitzung 11.10.2012
den städtischen Wohnheimen, wenn es
sich doch dabei angeblich um nichts
Besonderes handelt.
7.
Welche zusätzlichen Kosten fallen
durch die Stationierung eines Mitgliedes der Berufsfeuerwehr in Westendorf
aufgeschlüsselt nach Positionen (zum
Beispiel Treibstoff, Kilometergeld, Zulagen, …) pro Jahr an?
Federspiel, Dengg, Haager und Mag. Abwerzger, alle e. h.
53.
Einbringung von Anträgen
53.1
Wohn- und Pflegeeinrichtung für
jüngere, schwererkrankte BürgerInnen (GR Buchacher)
GR Buchacher: Ich stelle mit meinen Mitunterzeichnerinnen und meinem Mitunterzeichner folgenden Antrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Die Frau Bürgermeisterin wird ersucht, mit
den zuständigen Stellen vom Land Tirol
Verhandlungen aufzunehmen, mit dem Ziel,
in der Landeshauptstadt Innsbruck eine
Wohn- und Pflegeeinrichtung für jüngere,
schwer erkrankte Menschen einzurichten.
Buchacher, Eberl, Pechlaner, Dr.in PokornyReitter, Reisecker und Mag.a Yildirim,
alle e. h.
In Innsbruck gibt es keine eigene Wohnund Pflegeeinrichtung für junge Menschen,
die durch Unfall oder Krankheit für lange
Zeit, oder im schlimmsten Fall bis zu ihrem
Lebensende, auf Pflege oder Betreuung
angewiesen sind. Die Betroffenen werden in
Altersheimen untergebracht, wenn die Familien nicht in der Lage sind, die Pflege oder Betreuung zu übernehmen.
Was dies für die betroffenen jungen Menschen und deren Perspektiven für das weitere Leben bedeutet, vermögen wohl nur
diese selbst einzuschätzen. Die Dringlichkeit ist für die Betroffenen jedenfalls gegeben.