Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_09-November.pdf
- S.13
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werden in der Bruneckerstraße in Innenlage die Regionalbahn und die Straßenbahn
auf eigenem Gleiskörper ermöglicht. Das
heißt, in der Bruneckerstraße ist vorgesehen, den gesamten öffentlichen Verkehr in
Mittellage auf einem eigenen Gleiskörper
abzuwickeln. Es fahren dort nicht nur
Regionalbahn und Straßenbahn, sondern
sämtliche Busse und auch die Buszüge
des Verkehrsverbundes Tirol (VVT).
Nachdem wir alle die gleiche Zeitung
lesen, kann man dazu auch etwas
anderes sagen. Wir haben selbstverständlich sämtliche Kosten der Bruneckerstraße
und dieses Kreuzungsprojektes in unsere
Kostenschätzung mit aufgenommen.
Sämtliche Gleisanlagen, Straßenbaumaßnahmen, Randsteine und alles, das es
irgendwie gibt, sind enthalten. Es wird
auch kein Haus und keine Häuserzeile
abgerissen. Im gesamten Regionalbahnprojekt wird genau ein Haus abgerissen,
nämlich an der Kranebitter Allee, das so
genannte "Binderhäusl", das ich Ihnen
dann am entsprechenden Plan zeigen
werde.
Hier kommt uns ein glücklicher Umstand
entgegen. Derzeit war dort die alte Post
angesiedelt. Diese Gebäude wird verkauft
und einer Neubebauung zugeführt. Es gibt
derzeit schon Projekte in Planung. Im
Zuge der Neubebauung - ich möchte
erwähnen, dass die Neubebauung mit
oder ohne Regionalbahn stattfindet und
mit der Regionalbahn überhaupt nichts zu
tun hat - sagt die Stadtgemeinde Innsbruck, dass im Erdgeschoss die Baufluchtlinie um zwei Meter nach hinten versetzt
wird, damit für diese Straße eine vernünftige Lösung für den öffentlichen Verkehr
gemacht werden kann. Ab dem ersten
Stock des Gebäudes ist die Baufluchtlinie
wieder vorne. Den so genannten Grundverlust gibt es wirklich nur im Erdgeschoss. Es ist nicht alles so dramatisch,
wie es manchmal auf den ersten Eindruck
klingt.
Wie Sie hier auch sehen, gibt es bei
unserer vorgesehenen Lösung stadtauswärts einen Durchstich für den Verkehr.
Die Idee kommt von der Mag.-Abt. III,
Stadtplanung, mit dem Hintergrund, wenn
man hier den Autoverkehr stadtauswärts
führen würde, wird das Gebäude relativ
wenig Platz haben. Wenn man den
GR-Sitzung 22.11.2007
Verkehr auf der Rückseite führen würde,
sprich einen kurzen Durchstich machen
und dort führen würde, wo nicht gebaut
wird, ist ein vollwertiger Wohn- oder
Bürobau möglich, der sogar mehr Platz
wie im Bestand hat. Für den Verkehr ist es
völlig egal, ob dieser vorne oder hinten
entlang fährt. Die Schleppkurven sind
auch für sämtliche Lkw"s fahrbar.
Wie Sie auch weiters sehen, gibt es
keinen Durchstich bzw. Tunnel unter der
Trasse der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Die ominöse und schwierige
Querung der Trasse der Österreichischen
Bundesbahnen (ÖBB) ist in unserem
Projekt nicht vorhanden. Man muss dazu
sagen, dass es vor etwa einem Jahr einen
sehr interessanten Vorschlag bzw. eine
sehr interessante Idee der Raumplanung
gegeben. Es war die Idee, wie es denn
wäre, wenn man eine gesamthafte und
großräumige Lösung für diesen Verkehrspunkt Bruneckerstraße machen würde,
weil der motorisierte Individualverkehr
(MIV) jetzt schon Probleme dort hat, die
gelöst gehören.
Es ist damals die Idee des so genannten
Innenstadtringes aufgetaucht. Der
Innenstadtring hätte vorgesehen, dass im
Einbahnverkehr die Autos mehr oder
weniger in einem großen Kreisverkehr
entlang fahren würden. Im Prinzip würden
an allen Straßen die Autos einfahren.
Wenn man von der Museumstraße in die
Ing.-Etzel-Straße will, kann man nicht
mehr, wie bisher links abbiegen, sondern
würde wirklich den Kreisverkehr ausfahren
müssen, um in die Ing.-Etzel-Straße zu
kommen.
Die Regionalbahn und Straßenbahn sind
hier violett eingetragen, die möglichen
Autospuren in grün. Die Straßenbahn und
Regionalbahn würden an der Innenseite
entlang geführt. Der große Vorteil dieser
Lösung wäre, dass die maßgebenden
Verkehrsströme optimal entzerrt sind. Das
heißt, man bringt vom motorisierten
Individualverkehr (MIV) deutlich mehr
Fahrzeuge weg und würde dadurch auch
für den motorisierten Individualverkehr
(MIV) eine deutliche Verbesserung der
Situation schaffen.
Aber: Diese Lösung sieht zwar toll aus und
ist zwar verkehrstechnisch wirklich eine