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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_09-November.pdf

- S.26

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Stubaitalbahn GesmbH (IVB). Sie sehen,
dass mehrere Konzepte parallel gefahren,
aber natürlich auch abgestimmt werden,
damit es keine Widersprüche gibt.
Ich möchte zur Leistungsfähigkeit im
Hinblick auf das Durchmesserkonzept
einiges sagen. Ich habe diesbezüglich
einige Zahlen vorbereitet. Die Problematik
besteht darin, dass gerade in der Hauptverkehrszeit durch die großen Pendlerströme nach Innsbruck immer wieder
Überlastungen auftreten. Hier wurde
konkret im Zeitraum von 6.00 Uhr bis
9.00 Uhr das Pendeln auf den großen drei
Stadteinfahrten erhoben. Auf der Völser
Straße, der Haller Straße und der Kranebitter Allee pendeln 6.600 Personen nach
Innsbruck, die mit dem Pkw unterwegs
sind. Dafür sind 5.500 Pkw notwendig.
Gleichzeitig fahren in diesem Zeitraum auf
diesen drei Achsen 88 Busse und
befördern 5.400 Personen. Sie sehen,
dass der Pkw-Verkehr mit 98 % der
Verkehrsmenge den Großteil des Straßenraumes einnimmt und nur unwesentlich
mehr Personen als die 88 Busse befördert.
Daher ist es sinnvoll, das Konzept so
aufzubauen, dass auf dieser Achse wie
berichtet auf der Kranebitter Allee die
Regionalbusse auf der Gleistrasse, der
Achse des öffentlichen Verkehrs fahren,
damit noch mehr Möglichkeiten bestehen,
jene Leute, die mit dem Pkw fahren, zu
animieren, auf den Bus umzusteigen.
Damit würde eine wesentliche Entlastung
für den Stadtverkehr eintreten.
Zur Simulation werden Dipl.-Ing. Pehm
und Dipl.-Ing. Wessiak dann im Wesentlichen Stellung nehmen. Wir gehen bei der
Simulation von der realen Voraussetzung
aus. Beispielsweise hat sich gezeigt, dass
eine Ampelanmeldung durch die Regionalbahn auf Grund der Wechselwirkungen
der zahlreichen Verkehrsströme nicht an
allen Ampeln möglich ist. Das wurde
beispielsweise berücksichtigt oder dass
einige Haltestellen eine sehr hohe
Frequenz haben, also sehr viele Leute
einsteigen. Es wurden von vorneherein
längere Wartezeiten für die Regionalbahn
angesetzt. Wir sind von realen Bedingungen ausgegangen.

GR-Sitzung 22.11.2007

Dazu werden Dipl.-Ing. Wessiak und Dipl.Ing. Pehm im Detail ausführen.
Zur Nutzenanalyse: Es wurde richtig
berichtet, dass seinerzeit eine Untersuchung beim Planungsbüro Rauch &
Schlosser in Auftrag gegeben wurde.
Diese Untersuchung ist von gewissen
Fahrgasterwartungen ausgegangen. Diese
Untersuchung war sozusagen für uns ein
Planungsparameter, worauf wir aufgebaut
haben. Auf Grund der Fahrgastzahlen
ergibt sich die Notwendigkeit, dass bei
einer Regionalbahn, die Hall mit Völs
verbindet, größere Fahrzeuge eingesetzt
werden müssen, um den Fahrgästen die
Möglichkeit eines Sitzplatzes zu ermöglichen. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit
beim größeren Regionalbahnprojekt
37,5 m lange Fahrzeuge einzusetzen. Auf
einer Regionalbahn, die Rum mit Völs
verbindet, ist ein Einsatz kürzerer Fahrzeuge möglich. Hier könnte das Fahrgastpotential sozusagen mit den kleinen
Fahrzeugen abgewickelt werden.
Richtig ist, dass der Planungsauftrag der
Verkehrsplanung des Landes Tirol darin
bestand, die technische und betriebliche
Machbarkeit zu prüfen, allerdings hatten
wir keinen Auftrag, konkrete Fahrgastpotentiale abzuschätzen. Es gibt derzeit
allerdings parallel Untersuchungen im
Rahmen der S-Bahn-Konzeptierung mit
dem Programm "Supernova", wo derartige
Untersuchungen angestellt werden, um
beurteilen zu können, ob zukünftige neue
Haltepunkte auf der Trasse der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) interessant sind und welche Fahrgastzahlen dort
anzutreffen sein werden.
Zur Frage der Simulation würde ich die
Experten, Dipl.-Ing. Wessiak und Dipl.Ing. Pehm bitten, dazu im Detail Stellung
zu nehmen.
Dipl.-Ing. Baltes: Die Frage, die sich an
mich gerichtet hat, betraf den erhöhten
Einsatz der Fahrzeugmittel im Stadtgebiet.
Wir haben die Situation derzeit aktuell,
dass wir vor dem Hintergrund erfreulicher
Fahrgaststeigerungen unsere Fahrzeuge
voll haben. Ich habe das bei anderen
Gelegenheiten mehrfach gezeigt. Wir
haben im Augenblick nach Schulbeginn in
diesem Jahr ungewöhnlich viele Reklamationen und Beschwerden von Fahrgästen,