Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 04_2023-04-25-GR-Protokoll.pdf
- S.85
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Ich gebe nochmals zu bedenken, es gibt
Untersuchungen, eventuell in der Hegenerschule diese Dreifachturnhalle zu bauen
und diese mit einem Veranstaltungssaal zu
kombinieren. Weitere Überlegungen gibt es
im Zuge der Weiterentwicklung des Campagne-Areals, dort entsprechenden Veranstaltungsraum zu schaffen.
Es ist also nicht so, dass in der Reichenau
zukünftig keine Veranstaltung mehr durchgeführt werden können. Nochmals, es war
eine Bedingung des Verkäufers, dass er ein
Vorpachtrecht für einen entsprechenden
Veranstaltungssaal erhält, sonst wäre es
nicht zum Verkauf gekommen. Ich möchte,
dass dies in die Überlegungen miteinbezogen wird, damit entsprechend die richtige
Entscheidung getroffen werden kann.
Bgm. Willi übergibt den Vorsitz an Bgm.Stellv. Lassenberger.
Bgm. Willi: Bezugnehmend auf die Rede
von GR Mag. Stoll möchte ich nochmals
das Vorpachtrecht aufgreifen. Vorpachtrecht
heißt, wenn die Wirtsfamilie, die dort die Tiroler Abende veranstaltet, dieses Recht hat,
dann kann sie eine solche Veranstaltung
quasi jeden Abend machen. Ich habe nichts
gegen Tiroler Abende, aber die Frage ist, ob
es Sinn macht, in dieses Zentrum dafür
einen Saal zu integrieren. Ich finde die
Überlegungen der Innsbrucker Immobilien
GmbH & Co KG (IIG), einen anderen Standort wie die Hegenerschule zu suchen, eigentlich klug.
Es gibt auch Bestrebungen, dem Ansinnen
von Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber,
BSc insofern stärker Rechnung zu tragen,
als man den derzeit vorgesehenen Saal in
Verbindung mit dem Restaurant etwas größer macht. Das wird geprüft!
Wenn man, wie beantragt, einen Veranstaltungssaal für 500 Personen bauen würde,
kämen wir auf Mehrkosten von ca. € 5 Mio.
und es wäre ein völlig neues Projekt. Ich
finde, man sollte es wie geplant weiterlaufen
lassen und den größeren Veranstaltungssaal in der Hegenerschule in Verbindung
mit einer Dreifachturnhalle andenken.
GR-Sitzung 25.04.2023
Bgm. Willi übernimmt den Vorsitz von
Bgm.-Stellv. Lassenberger.
Bgm.-Stellv. Lassenberger: Wir haben
den Antrag unterstützt. Wir sind der Meinung, dass man beim Wettbewerb prüfen
sollte, dort einen Veranstaltungssaal zu
etablieren. Ich persönlich halte nichts davon, einen solchen Saal zum CampagneAreal zu verlegen, weil es ein reines Wohngebiet ist. Wir können uns jetzt schon darauf freuen, wie die Bewohner auf diesen
Veranstaltungssaal reagieren, wenn die
Vereine am Sonntag abwechselnd den Saal
nutzen. Von dem kann ich nur abraten.
Im Umfeld dieses Projekts wird ja studentisches Wohnen stattfinden. Ich glaube, die
Studenten werden zum großen Teil am Wochenende nicht da sein, daher wird eine
Veranstaltung dort weit weniger stören. Wir
wissen auch, dass Studenten meist jünger
sind, die vielleicht gerne bei der einen oder
anderen Veranstaltung mitmachen. Deshalb
finden wir es sehr gut, wenn der Platz dort
jedenfalls geprüft wird.
Wir haben ebenfalls mit den Vereinen gesprochen. Die Kritik war, dass schon lange
darüber gesprochen wird, aber nichts weitergeht. Mit welcher Perspektive sollen die
Vereine in der Reichenau arbeiten? Dass
sie in andere Vereinsheime gehen, ist unmöglich, denn sie werden die Menschen
aus den eigenen Stadtteilen nicht mitnehmen können. Das funktioniert nicht einmal
bei den Schützen im Olympischen Dorf.
Wenn sie im Vereinsheim eine Veranstaltung haben, kommen die Leute aus der Reichenau nicht über den Langen Weg dorthin,
weil sie es nicht als ihren Stadtteil begreifen.
Das Gasthaus "Sandwirt am Inn" hat sich
etabliert und deshalb kann auch der Veranstaltungssaal erfolgreich betrieben werden.
Ich glaube, die Wirtsfamilie hat das Gasthaus bis dato nicht schlecht geführt und war
immer für die Vereine da. Zumindest war
das der Tenor, der von den Vereinen der
Reichenau gekommen ist. Somit gehe ich
davon aus, dass es auch in Zukunft kein
Problem sein wird.
Uns geht es definitiv darum, den Vereinen
Platz zu bieten und sie nicht auf andere