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derat zur weiteren Beschlussfassung vorgelegt werden, damit in diesem Bereich endlich wirtschaftspolitisch etwas vorangeht.
Ich ersuche, den
beiliegenden Antrag dem Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung zuzuweisen.
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: Die Thematik
der Museumstraße beschäftigt alle GemeinderätInnen schon sehr lange. Das hat bei
der ehemaligen StRin Dr.in Pokorny-Reitter
begonnen, als sie noch für den Tiefbau zuständig war. Damals haben wir lange gerungen, ob wir in dieser Straße einen neuen
Belag machen sollten. Man glaubte, dass
sie dann zu einer A-Lage wird. Das liegt
aber doch schon eine Zeit zurück.
Um es kurz zu machen, die Museumstraße
leidet an einem Zuviel an Frequenz, die
nicht einlädt, dort zu verweilen. Es gibt die
Öffi-Linie, die wir nicht wegbekommen werden. Wir sind ja schon froh, wenn wir in der
Meraner Straße und der Heiliggeiststraße
zukünftig eine Erleichterung schaffen können.
Wir haben die FußgängerInnen, die einkaufen und Frequenz entwickeln. Wir haben
auch das ungelöste Problem der Radfahrenden. Das geht nicht gegen die Radfahrenden, denn wo sollten sie sonst fahren?
Erst mit der Aufwertung der Universitätsstraße haben wir die Möglichkeit, dort den
Radverkehr zu führen und damit aus der
Museumstraße zu bringen. Wir hatten dazu
einen Antrag gestellt. Damit hätte man Aufenthaltsqualität in der Universitätsstraße
und auch in der Museumstraße. Wir hätten
Geschäfte und genug Platz für weitere, die
zum Einkauf genützt werden können.
Das Zusammenspiel Universitätsstraße mit
Museumstraße kann zu einer Belebung,
Aufwertung, Attraktivierung der entsprechenden Geschäftsfelder beitragen. Die Museumstraße wird auch weiterhin darunter
leiden, dass sie eine Straße zwischen zwei
Ebenen ist.
In der Erlerstraße kennen wir das aus dem
Ausschuss für Umwelt, Energie und Mobilität. Wir haben eine Vorstellung bekommen,
wie wir diese Straße entsprechend aufwerten können. Es gibt also vielfältige Überlegungen, die immer damit zusammenhängen, was wir zwischen FußgängerInnen,
GR-Sitzung 25.04.2023

Radfahrenden und Öffi-Einrichtungen unterbringen können.
Wenn es im Antrag heißt "wirtschaftspolitische Maßnahmen" für einen Straßenzug,
dann möchte ich einfach, dass der Bereich
Universitätsstraße bis Erlerstraße, der im
Masterplan "Gehen" festgehalten ist, mitgedacht wird.
GRin Mag.a Seidl: Vieles von dem, was
StRin Mag.a Oppitz-Plörer bereits gesagt
hat, kann ich teilen. Ich glaube, dass es
sehr wichtig ist, dass man auf die Museumstraße schaut. Aber wie gesagt, es ist kein
neues Thema, das akut und aktuell ist. Der
Leerstand, der sich wie ein Flächenbrand
ausbreitet, wenn man nicht aktiv gegensteuert, betrifft viele Straßen.
Stadtentwicklungstechnisch haben Straßen
immer eine Komponente, die von umliegenden Räumen profitiert. Das heißt, es wäre
aus meiner Perspektive sinnvoll, gesamthaft
auf die Einkaufsstraßenentwicklung zu
schauen und die aktive Entwicklung dieser
Straßen voranzutreiben. Ich sehe nicht,
dass dies über unser Stadtmarketing - aus
verschiedenen Gründen - machbar scheint.
Ich würde also immer empfehlen, wenn man
in diese Richtung agiert, eine Betrachtung
des gesamten Areals vorzunehmen, denn
es gibt noch mehrere Straßen im Bereich
der Maria-Theresien-Straße, die entwickelt
werden müssen. Ich glaube nicht, dass es
sinnvoll ist, dies nur mit internen MitarbeiterInne zu machen, sondern man sollte auch
externe Profis hinzuziehen, die vielleicht in
anderen vergleichbaren Städten schon gute
Erfahrungen mit Straßenentwicklung gemacht haben.
Die Museumstraße ist natürlich in einer sehr
besonderen Situation. Ich glaube nicht,
dass es einfach sein wird, innerhalb von
zwei Monaten eine Strategie vorzulegen,
die nachhaltig funktionieren kann. Daher
denke ich, dass wir uns längerfristig darüber
Gedanken machen müssen, wie wir die Innenstadt als Ganzes entwickeln wollen.
StRin Mag.a Schwarzl: Ich möchte an
StRin Mag.a Oppitz-Plörer anknüpfen. Gerade habe ich den Antrag von StRin Dr.in Pokorny-Reitter aus dem Jahr 2012 in meinen
Unterlagen gefunden. Damals wurde be-