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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_09-November.pdf

- S.89

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- 835 -

jetzt ein Zeithorizont von fünf bis zehn
Jahren angesetzt wurde, dann entspricht
das durchaus der Realität. Kann dieser
Verein sieben bzw. acht Jahre dort
bleiben, dann hat sich diese Investition
nach meinem Dafürhalten schon rentiert.
Ich sehe das auch noch aus einem etwas
anderen Gesichtspunkt. Wenn solche
Räumlichkeiten leer stehen - es ist
sicherlich nicht leicht, die ehemalige
Wäscherei Gasser zu vermieten -, dann
werden sie unter Umständen wild besiedelt und das ist vielleicht auch nicht das,
was wir haben wollen. Ich erinnere an das
Haus im Kreuzungsbereich Leopoldstraße
- Südring, welches vor vielen Jahren auch
in einem entsprechenden Zustand war und
erst im Jahr 1994 bzw. 1995 weggekommen ist.
Wenn Räume in der Stadt einer sinnvollen
Verwendung, auch wenn es eine Zwischennutzung ist, über einen längeren
Zeitraum zugeführt werden, dann glaube
ich, ist es, wenn man davon ausgehen
kann, dass es vielleicht sieben, acht oder
zehn Jahre sind, nicht unvertretbar.
Ich sage, dass das Geld kein Mascherl
hat, aber die Vertreter dieses Vereines
haben gesagt, dass sie mit dieser
Subvention von € 50.000,-- die Küche und
Mobiliar anschaffen möchten. Das sind
praktisch bewegliche Güter, die, wenn der
Verein ausziehen muss, mitgenommen
werden können, sodass das keine
verlorene Investition ist.
Unter diesem Gesichtspunkt kann man
dieser Investition auch zustimmen.
Tatsache ist, dass der Verein START Sozialtherapeutische Arbeitsgemeinschaft
diese Räume bereits angemietet hat und
auf jeden Fall übersiedelt, da der derzeitige Standort in der Museumstrasse völlig
inakzeptabel ist. Es ist so, dass dort die
Räume nicht barrierefrei sind, die Fluchtwege nicht passen, die Küche nicht dem
hygienischen Standard entspricht usw.
Der Verein steht unter massivem Druck,
weil auch die Räumlichkeiten viel zu klein
sind, da dort 60 Personen betreut werden.
Es ist eine Zwangssituation gegeben, die
mich, wenn auch mit Bauchweh, veranlasst hat, diesem Antrag zuzustimmen. Die
Räume im Gasser-Areal sind für den
GR-Sitzung 22.11.2007

Verein - auch wenn befristet - sehr
optimal.
Wenn es die Frau Bürgermeisterin
gestattet, darf ich die Projektbeschreibung
kurz vortragen:
"Nach zirka eineinhalb Jahren intensiver
Suche haben wir eine Immobilie gefunden, die den schwierigen Anforderungen
einer Rehabilitationseinrichtung gerecht
würde.
Diese Immobilie ist verkehrsgünstig
gelegen, in Bahnhofsnähe und hat auf
zwei Stockwerken eine Gesamtfläche von
616 m2. Der erste Stock kann fast ohne
Änderung für den psychosozialen Dienst
und für die Verwaltung genutzt werden.
Ein barrierefreier erreichbarer Lastenlift
kann adaptiert werden.
Das Parterre ist barrierefrei erreichbar
und frei von jedem Einbau, was die
seltene Chance für unser Angebot bietet,
optimierte Einbauten vorzunehmen. Zwei
unabhängige Ein- und Ausgangstüren und
eine weitere Fluchttüre sind realisierbar.
Eine geschützte Freifläche ist hinter dem
Objekt für Gartengruppen vorhanden und
auch die Versorgung aus der Küche ist
hier möglich.
Die erste Planung mit dem Architekten hat
ergeben, dass es auf den vorhandenen
freien 306 m2 möglich ist, eine Rehabilitationseinrichtung zu errichten, die alle
erforderlichen Bestimmungen der Republik Österreich sowie des Landes Tirol,
insbesondere bezüglich Barrierefreiheit,
Ergonomie, Hygiene, Nichtraucherschutz
usw. enthält."
Vor diesem Hintergrund habe ich als
Sozialreferent auch gemeint, dass man
diesen Betrag bereitstellen soll. Eine
Subvention des Landes Tirol ist schon
gewährt worden. Angeblich gibt es weitere
Zusagen des Landes Tirol für das nächste
Jahr, diese Einrichtung zu unterstützen.
Ich glaube, der Bedarf ist unbestritten.
Auch wenn es nicht unproblematisch ist,
haben wir uns im Ausschuss für Soziales
und Gesundheit doch durchgerungen, den
Betrag in der Höhe von € 50.000,-bereitzustellen. (Beifall)