Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_09-November.pdf
- S.103
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kosten werden sicher zum Teil auch noch
im nächsten Jahr anfallen. Solange der
Integrationsprozess nicht abgeschlossen
ist, wird man immer noch Beratungskosten
brauchen.
Der Regelbetrieb für ein solch großes
Werk - würde ich vorsichtig schätzen wird in zwei bzw. drei Jahren möglich sein.
In zwei bzw. drei Jahren werden wir davon
reden können, dass die Integrierte
Landesleitstelle (ILL) auf einem stabilen
gleich bleibenden Standard läuft. Dies nur
als ungefähr zeitliche Schiene, damit man
versuchen kann dies einzuordnen.
Ich gehe davon aus, dass die Beratungskosten dann zurückgehen werden. Wann
sie auf Null sein oder zurückgehen
werden, kann ich im Moment nicht
beurteilen, da ich letztendlich kein
Hellseher bin. Zurückgehen müssen die
Beratungskosten aber auf jeden Fall.
Die Betriebkosten sind nicht mit jenen
Kosten, die man damals für die Bezirkszentrale ansetzen hat können, vergleichbar. Faktum ist, dass die acht Mitarbeiter
der Alarmzentrale der Feuerwehr in der
Zwischenzeit in den Branddienst wieder
eingegliedert wurden und diese Posten
auch nicht nachbesetzt werden. Auch die
Betriebszentrale oder die Alarmierungszentrale der Feuerwehr besteht in der
Zwischenzeit nicht mehr, sodass für die
Berufsfeuerwehr Innsbruck und für die
freiwilligen Einheiten keine Kosten mehr
anfallen.
Man kann diese Kosten jetzt gegenrechnen, weil sich die Kosten der acht
Personen von der Alarmzentrale mit etwas
mehr als € 400.000,-- jährlich im Personalbudget niederschlagen. Diese sind für
uns als Stadt Innsbruck nicht mehr
einrechenbar. Das betrifft auch jene
Betriebskosten, welche die Alarmzentrale
mit den 700 m2 selbst gebraucht hätte, für
Wartungsarbeiten und Verträge usw.
Wenn man das Ganze hochrechnet,
kommt man auf eine erkleckliche Summe.
Diese Summe fällt auf unserer Seite weg.
Wir wollten schauen, dass die Betriebskosten in diesem Bereich nicht wirklich
höher als die eigenen Betriebskosten, die
wir hätten, werden. Wenn uns das gelingt,
dann hätten wir zum Preis einer eigenen
Bezirkszentrale für die Alarmierung der
GR-Sitzung 22.11.2007
Feuerwehren eine gesamthafte Alarmierungszentrale, die technisch auf einem
völlig anderen Sicherheitsstandard arbeitet
und ein wesentliches Mehr an Sicherheit
bietet. Ob sich das ausgehen wird, kann
ich heute noch nicht sagen.
Im Rahmen der Baukosten wird es sich
trotz dieser Verteuerungen durch die
eigene Einheit ausgehen. Hinsichtlich der
Betriebskosten kann ich es im Moment
nicht beurteilen, da sich verschiedene
Faktoren noch nicht eingependelt haben.
Die Tunnelwarte der Integrierten Landesleitstelle (ILL) - die Tunnelwarte ist in den
Betriebskosten ausgewiesen -, wird zur
Gänze wieder vom Land Tirol refundiert,
da sie ausschließlich von der Verkehrsabteilung des Landes Tirol zu bezahlen ist.
Die Übersiedlungskosten, die wegfallen,
werden irgendeinmal zur Gänze abrechenbar sein und die Beratungskosten
werden zu einem gewissen Teil jedenfalls
sinken. Dann wird sich das in naher
Zukunft bei € 2,2 Mio bis € 2,7 Mio
bewegen. Nimmt man diese 27 % her,
dann liegt man auf keinem schlechten
Vergleichswert, zu dem was die Stadt
Innsbruck bei einer eigenen Zentrale
zahlen hätte müssen.
Ich höre in diesem Zusammengang nicht
gerne das Wort "Abgang". Eine Sicherheits- und Alarmeinrichtung kann nicht
ohne öffentliches Geld betrieben werden,
da sie sich nicht selber finanzieren wird.
Deshalb höre ich lieber, dass die Betriebskosten zu hoch sind und ein Zuschuss
benötigt wird. Ein Abgang von einer
gemeinnützigen Gesellschaft, die letztendlich dort existiert, ist ein etwas irreführender Ausdruck.
Die benötigten Zuschüsse, wird man
versuchen durch Einnahmen wieder
irgendwie weiter zu senken. Das sind
Einnahmen, die im Moment noch nicht
ganz klar sind, da sich letztendlich die
Integrierte Landesleitstelle (ILL) - so der
Geschäftsführer - erst dann darum
kümmern kann, ob es nicht noch Alarmierungseinrichtungen gibt, welche die
Dienste und Leistungen der Integrierten
Landesleitstelle (ILL) in Anspruch nehmen.
Man kann erst dann zusätzliche Aufgaben
lukrieren, wenn die Hausaufgaben erledigt
sind. Hausaufgaben heißt aber, die