Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_02-Feber.pdf

- S.45

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- 109 -

davor graust, muss er hinausgehen. So
einfach ist das.
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer: Ich
ersuche alle, anlässlich dieses Themas
jetzt nicht auszuarten und sich zu besinnen, das sachlich zu argumentieren.
(GR Federspiel: Das war nicht mehr
sachlich!)
GR Grünbacher: Wenn das eine persönliche Beleidigung gewesen ist, so tut mir
das Leid, denn das wollte ich nicht. Wenn
ich mich aber nach anderen Sachen sehne
als nach einer bürgerlichen Mehrheit, so
ist das meine Geschichte und das darf ich
auch.
GR Federspiel: Ich nehme die Entschuldigung an.
GR Grünbacher: Ich habe Dich nicht
beleidigt und brauche mich dafür auch
nicht zu entschuldigen.
Zurück zum Thema: Es hat natürlich schon
Startvorteile, wenn ein Verein das macht
der frei ist oder ein Verein, der die nicht
unbedeutende Honoration der Stadt hat.
Mir würde es viel besser gefallen, wenn
der Verein Innsbrucker Weihnacht
genauso wie Hunderte andere Vereine, die
so etwas machen, organisiert wäre.
Unstrittig ist, dass der Verein Innsbrucker
Weihnacht natürlich Startvorteile hat. Das
geht in Ordnung, da die Mehrheit des
Gemeinderates das haben wollte. Es bleibt
jedoch uns frei, sich zumindest der
Stimme zu enthalten.
StR Dr. Pokorny-Reitter: Ich muss GR
Ing. Krulis Recht geben, da die Ergebnisse
des Faschingsumzuges bzw. wie die Stadt
nachher ausgesehen hat, alles andere als
erfreulich waren. Ich habe heuer zum
Jahreswechsel die Stadt aufgesucht und
war beim Feuerwerk in der Innenstadt und
kann garantieren, dass es nicht besser
ausgesehen hat.
Liebe GR Volderauer, wir können Mullkübel aufstellen so viele wir wollen, aber das
nützt nichts, da die meisten Leute den
Unrat daneben werfen. Ich habe extra
angeordnet, dass zusätzliche Mullkübel
aufgestellt werden. Ich habe das kontrolliert und kann sagen, dass das nur zu
50 % gefruchtet hat.
GR-Sitzung 22.2.2007

StR Mag. Oppitz-Plörer hat gesagt, dass
der Faschingsumzug mehr Geld als der
Christkindleinzug kostet. Das stimmt nicht.
Ich habe extra den Geschäftsführer der
Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH
(IMG), Martin Flatscher, gefragt, was der
Faschingsumzug kostet. Der Faschingsumzug kostet zwischen € 16.000,-- und
€ 18.000,--. Zirka € 10.000,-- sind für die
technischen Vorkehrungen, sprich für die
Bühne und für die Musik bzw. für die
Sicherheitsvorkehrungen. Das ist ein
relativ hoher Betrag.
Man muss sich schon im Klaren sein, dass
bei einem solch großen Ereignis allein die
Sicherheitsmaßnahmen sehr viel Geld
kosten und auch die technischen Voraussetzungen nicht ganz unbeträchtlich sind.
Mir ist es im Zusammenhang mit dem
Faschingsdienstag auch wichtig zu
betonen, dass die jungen Leute nicht
deshalb so feiern, weil sie nicht in
irgendein System, in eine Gesellschaft,
eine Umgebung oder in andere Menschen
eingebunden sind, sondern weil sie es,
seit sie auf der Welt sind, so vorgelebt
bekommen.
Den jungen Menschen wird immer mehr
vorgelebt, dass das die einzige Möglichkeit
ist, um lustig, fröhlich und ausgelassen zu
sein und um scheinbar zu sich selbst zu
kommen. Ich finde es blödsinnig, dass
man dazu Alkohol braucht. Die jungen
Leute sind nicht von dem einen auf den
anderen Tag so geworden, sondern das ist
eine gesellschaftliche Entwicklung.
Wir haben im Klub sehr lange darüber
diskutiert - GR Marinell hat es meiner
Meinung nach sehr schön ausgeführt -,
was es unserer Meinung nach an dem
Ganzen zu bedenken gibt. All diese
großen Umzüge und Veranstaltungen, die
in die Richtung Eventcharakter gehen,
sind eine direkte Konkurrenz zu dem, was
heute schon erwähnt wurde und zwar,
bleiben wir in Tirol. Es wurde auch die
Igler Bergweihnacht genannt. Wer diese
kennt, weiß, wie schön und besinnlich das
ist. Dazu darf ich sagen, dass die Igler
Bergweihnacht keinen einzigen Euro
kostet. Es gibt jedenfalls von der Stadt
Innsbruck keine Subventionierung.
Von der Igler Bergweihnacht weiß ich,
dass diese in einem innigen Zusammen-