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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_02-Feber.pdf

- S.60

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Passivhausbauweise, 5.000 m2 Dachfläche Sonnenkollektoren. Dort entsteht in
großem Stil Solartermi und damit wird ins
Fernwärmenetz der Stadt eingespeist.
Wir haben kein Fernwärmenetz und
deshalb wäre das in dieser Dimension bei
der Innsbrucker Messe nicht sehr sinnvoll.
Man sieht aber, was möglich wäre und
welche Rahmenbedingungen es gibt, die
ganz viele Dinge verhindern würden.
Dieses Energiemanagement ist deshalb in
der Congress & Messe Innsbruck GesmbH
so gut, weil es dort junge Mitarbeiterinnen
bzw. Mitarbeiter gibt, die in diesem Betrieb
groß geworden sind und den Betrieb inund auswendig kennen. Daher wissen sie
genau, wo es hakt und wo man ansetzen
kann. Übrigens praktizieren sie auch eine
Lehrlingsausbildung und schauen, dass
sie diese Lehrlinge dann auch behalten
können, die nämlich genau dieses Knowhow weitertransportieren.
Nachdem die Energiefrage bei der
Olympiaworld Innsbruck - das sagt auch
Alt-Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski - eine
der zentralen Defizitfragen ist, wäre es
spannend, in einem ersten Schritt die
Congress & Messe Innsbruck GesmbH
und die Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI)
bezüglich Energiemanagements zusammenzuspannen.
Es gibt in der Stadt Innsbruck einen
Betrieb, der ein unglaubliches Know-how
und viel Erfahrung hat und dort gibt es
einen Betrieb, der recht jung und eine
Energieschleuder ist, die man in den Griff
bekommen muss. Warum bringt man
diese hinsichtlich des Energiemanagements nicht zusammen, um dann vielleicht
visionärer zu denken?
Mir war es wichtig, das bei diesem Punkt
zu sagen und nicht immer nur aufzuzeigen, dass dies und jenes kritisiert worden
ist. Es war wichtig zu erwähnen, was es in
dem Betrieb auch Interessantes und
Berichtenswertes gibt, das nicht Gegenstand der Prüfung war. Die Prüfung hatte
zum Ziel, diesen Verschmelzungsprozess
zu durchleuchten und aus dem zu lernen
sowie auf andere Betriebe auszudehnen.
Vor allen Dingen ergeht die Bitte an die
politischen Mandatarinnen bzw. MandataGR-Sitzung 22.2.2007

re, die Eigentümervertreter oder Aufsichtsräte in der Congress & Messe Innsbruck
GesmbH sind, diese Bemühungen zu
unterstützen; auch wenn man dafür
vielleicht einmal etwas mehr Geld in die
Hand nehmen muss. Wenn man sich
teilweise die geringen Amortisationszeiträume ansieht, dann lohnt sich das auch.
Das ist nicht nur für die Umwelt, sondern
auch langfristig für unser Stadtbudget gut.
(Beifall)
GR Dr. Schuchter: Ich möchte ganz kurz
in drei Punkten wieder zum eigentlichen
Thema, nämlich zum Bericht der Kontrollabteilung bezüglich der Congress & Messe
Innsbruck GesmbH, zurückkommen.
Der erste Punkt betrifft die Aufsichtsratsthemen, die im Bericht des Kontrollausschusses nicht angesprochen wurden. Es
war wenig Kritik in diesem Kontrollbericht
zu lesen und ich bin derselben Meinung
wie GR Buchacher, der im Kontrollausschuss darauf hingewiesen hat, dass man
das verfolgen sollte. Es muss seinerzeit in
der Genese, wie der Aufsichtsrat der
Congress & Messe Innsbruck GesmbH
zustande gekommen ist, etwas dahinter
gestanden sein.
Der zweite Punkt war folgend: Das was in
den Medien zu lesen war, hat vielleicht für
Verwirrung gesorgt so wie auch die
Wortmeldungen hinsichtlich handelsrechtlicher Gewinnermittlung und kamerales
System und Ähnliches. Ich glaube, die
Wortmeldung ist nicht in die Richtung
gegangen, dass irgendwelche Gewinnermittlungsvorschriften verletzt worden sind.
Das war wirklich nicht der Fall, denn es
wurde sehr sauber bilanziert.
Ich verstehe es, dass man das so gewählt
hat, denn letztendlich sind die beiden
Gesellschafter, welche die Hauptlast der
Investition und Verlustabdeckung tragen
müssen, die öffentliche Hand, und zwar
das Land Tirol sowie die Stadt Innsbruck.
Hier gibt es ein kamerales Geldflussdenken, denn das ist nichts anderes.
Investitionsmaßnahmen sind in der Regel
nach Geldflussberechnungen vorzunehmen. Welches Geld wird in welchem Jahr
in die Hand genommen? Ich verstehe es
schon, dass man das von der Entwicklungsgeschichte her entsprechend auf