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Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_03-Maerz.pdf

- S.64

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diese Überlegung noch einmal angestellt
wird, ob man dort unbedingt diese
Ausnahme benötigt. Wir sind dort im
gesamten Bereich sonst mit einer Höhe
von 16 m gefahren. Man kann natürlich die
Eingangssituation ein wenig betonen und
hat daher die Höhe etwas nach oben
verschoben.
Ich sage das deshalb, denn wir haben bei
diesem Projekt schon auf etwas verzichtet,
wo wir sonst bei anderen Dingen, die
wesentlich weniger markant liegen, von
Seiten der Mag.-Abt. III, Stadtplanung,
immer ein Wettbewerbsverfahren verlangt
haben. Es ist mir die Argumentation des
Investors klar, denn dieser sagt, um die
Funktion, die natürlich eine gewisse
Schematisierung der Abläufe, nicht nur an
diesem Standort, sondern bei anderen
Standorten auch verlangt, muss er wenig
funktionelle Spielräume haben, die sich
vielleicht nach außen in der Architektur
nieder schlagen. Ich glaube, dass die
Sache ohnedies schon besiegelt ist. Wir
nehmen auch zur Kenntnis, dass die
Funktion letzten Endes einen gewissen
Baukörper ergibt.
Einen weiteren Punkt haben wir in der
Klubberatung auch noch angesprochen.
Es ist uns eines natürlich vollkommen klar,
das ist die Grundproblematik, die wir bei
all diesen Ansiedelungen haben, auf der
einen Seite, wollen wir alle Betriebe in die
Stadt Innsbruck bekommen, denn wir
wollen Arbeitsplätze haben. Wir wissen
natürlich, dass jede Verstärkung am
Stadtrand der Innenstadt weh tut. Das
direkte Andocken von der Autobahn ist
natürlich einfacher, als wenn man mit dem
Auto in die Innenstadt fahren muss. Das
Projekt ist natürlich von der Autobahn her
auch sehr einsichtig.
Wir stehen nicht nur im Wettbewerb mit
den Bezirksstädten, sondern wir stehen
mittlerweile in einem engsten Wettkampf,
und das nicht erst seit heute mit der
Gemeinde Rum und der Gemeinde Völs.
Wir wissen genauso, wenn wir den
Investor nicht an Land ziehen, dann geht
dieser natürlich liebend gern auf Alternativstandorte vor der Haustüre ein.
Daher muss ich sagen, dass dies für die
Innenstadtwirtschaft genauso schlecht ist.
Insgesamt wird das Sporthaus Eybl, das
GR-Sitzung 30.3.2006

zeigt die Studie, die der Investor in Auftrag
gegeben hat - also nicht die GMA-Studie zusätzliche Käuferschichten in den
Zentralraum der Landeshauptstadt und
speziell der Stadt Innsbruck anziehen, die
sonst vielleicht woanders kaufen. Die
Hoffnung ist immer jene, dass jemand,
wenn er deshalb nach Innsbruck kommt,
die Stadt und auch andere Einrichtungen
in der Innenstadt im Rahmen des Besuches sozusagen aufsucht.
Das wollte ich ergänzend dazu sagen.
Unsere Fraktion wird diesem Projekt die
Zustimmung geben.
GR Mag. Fritz: Im Gegensatz zur
Wortmeldung von GR Ing. Krulis habe ich
für unsere Fraktion anzukündigen, dass
wir gegen die Auflage des Flächenwidmungsplanes stimmen. Es ist uns klar,
welche Entscheidung man immer in dieser
Frage trifft, dass das eine Abwägung
zwischen unterschiedlichen Übeln ist. Das
ist im Akt und in den zugrunde liegenden
Untersuchungen wieder von den Bekannten GMA und "Standort und Markt" klar
und deutlich zu sehen. Wir hätten uns alle
gewünscht und es ist richtig, dass das
über Jahre erfolglos probiert worden ist,
die Firma Eybl in einer zentrumsnahen
Lage anzusiedeln. Die Firma Eybl wollte
dies nicht.
Wir haben jetzt die Entscheidung zwischen einem Sporthaus Eybl am Standort
Einkaufzentrum DEZ, der Stärkung eines
peripheren Handelsschwerpunktes, aber
die Steuerkraft, die Kommunalsteuer bleibt
in der Stadt Innsbruck, oder aber, wir
lassen die Firma Eybl dort nicht bauen und
es steht die Drohung im Raum, dass diese
in eine der Umlandgemeinden abwandern
wird. Die befürchteten negativen Effekte
für die Innenstadt sind die gleichen, ob die
Firma Eybl sich beim Einkaufszentrum
DEZ oder in Völs ansiedelt. Die Steuerkraft ist abgewandert.
In dem Sinn ist es mir klar, wie immer man
sich entscheidet, man wählt das kleinere
von mehreren Übeln. Wir können nur der
Abwägung, wie sie jetzt dieser Empfehlung für den Flächenwidmungsplan zu
Grunde liegt, nicht folgen. Wir können
auch nicht dem Argument der Arbeitsplätze folgen, weil ich das schlicht und
ergreifend nicht glaube. Es ist die Rede