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Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_05-Mai.pdf

- S.53

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- 482 -

runden Tisch einladen würde. Beginnend
beim Fischereiberechtigten, Kurt Mair, der
den Lohbach über Jahrzehnte wie seine
Hausschuhe kennt bis zu "Dein Nachbar
Lohbach" sowie Ao. Univ. Prof. Dr. Rudolf
Hofer sind engagiert. Übrigens gibt es
zwei Professoren mit dem Namen Hofer.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger spricht
immer mit einem anderen Prof. Hofer als
ich, aber das ist ja völlig egal. Es gibt
einen Mittelschullehrer und einen
Universitätsprofessor von der LeopoldFranzens-Universität Innsbruck, aber es
sind beide sehr engagiert.
Mir ist es nicht im Behördenverfahren,
sondern in der konkreten Detailplanung
und Umsetzung wichtig, dass man das
Know-how und das Wissen der vielen
ExpertInnen vor Ort einbindet.
Ich finde das als wichtige Form der
BürgerInnenbeteiligung, wo man sie als
ExpertInnen ernst- und wahrnimmt. Das
hat mit dem Behördenverfahren nichts zu
tun. Das würde ich mir, in welcher Form
auch immer, wünschen; egal ob dieser
Antrag abgelehnt, zugewiesen oder nicht
zugewiesen wird. Ich würde es für gut
befinden, wenn das passieren würde.
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer: Es geht hier
schlicht und einfach darum, dass ich
überhaupt kein Problem habe, StRin
Mag.a Schwarzl einzuladen, wenn die
Absicht erkennbar ist, konstruktiv dieses
Naturjuwel "Lohbach" zu erhalten, zu
verbessern sowie weiterzuentwickeln,
wenn es konstruktiv ist. Nicht so konstruktiv finde ich es, dass man immer diese
mediale Geschichte vorausschickt.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger und ich
waren heute am Lohbach, um den Medien
"pro-aktiv" zu erklären, was das mit dem
Pumpwasser zu tun hat. Die Lächerlichkeit
findet ihr Ende darin, dass ich als einziger
Politiker bei den Kindern am Lohbach war,
welche Stationen aufgebaut haben. Das
sage ich nicht als Kritik gegenüber den
anderen PolitikerInnen, sondern nur als
Zeugnis der positiven und nicht immer der
denunziantischen Aktivitäten, die wir in
diesem Bereich setzen.
Daher glaube ich, dass wir uns hier auf
dem richtigen Weg befinden. Anlässlich
dieses Treffens mit den Kindern, das von
der Volksschule und Kurt Mair organisiert
GR-Sitzung 15.5.2008

wurde, habe ich diese NGO"s, welche
daran sehr stark beteiligt waren, zu einem
runden Tisch eingeladen, um über die
Weiterentwicklung hinsichtlich der
Quellfassungen zu sprechen. Dazu
braucht es kein oppositionelles, sondern
ein konstruktives tatsächlich weiter
entwickelndes wollendes Verhalten und
das legen wir an den Tag.
StRin Mag.a Schwarzl: Lieber StR Dipl.HTL-Ing. Peer, ich möchte den Begriff des
"denunziantischen Verhaltens" strikt von
mir weisen, da ich nämlich nicht zu einer
eingeladenen Kinderveranstaltung gehen
brauche, weil ich dort wohne und daher
täglich am Lohbach unterwegs bin und ihn
kenne.
Ich möchte zu meinem "denunziantischen
Verhalten" noch etwas sagen. Ich habe
heute einen Anruf von der Kaufmännischen Berufsschule Innsbruck erhalten,
die man auch bei den Gesprächen am
runden Tisch einbinden könnte. LehrerInnen und SchülerInnen der Kaufmännischen Berufsschule Innsbruck, Abteilung
Drogisten, würden sich sehr dafür
interessieren, weil sie aus meinen
"denunziantischen Aktivitäten" über den
Lohbach mehr erfahren haben. Die
Drogisten beschäftigen sich nämlich sehr
viel mit Pflanzen und Kräutern, welche sie
dafür brauchen, um Substanzen herzustellen. Sie haben erkannt, dass viele dieser
Pflanzen entlang des Lohbaches ohnehin
wachsen.
Ich habe ihnen hinsichtlich der Aktivitäten
von StR Dipl.-HTL-Ing. Peer und der
zuständigen Behörde erzählt. Ich würde es
spannend finden, wenn die BerufsschülerInnen am Lohbach einen Naturlehrpfad
mit entwickeln. Es ist übrigens im Umweltplan der Stadt Innsbruck samt Maßnahmenkatalog schon lange die Forderung
nach einem Naturlehrpfad entlang des
Lohbaches enthalten.
Gerade die BerufsschülerInnen für dieses
Umfeld, das sie bei ihren Gängen zu den
Geschäften benützen, zu sensibilisieren,
wäre eine tolle Geschichte. Ich denunziere
jetzt sozusagen Leute, die sich hier gerne
einklinken würden. Ich finde es einfach
spannend, wenn Leute aktiv werden und
sich um etwas kümmern.