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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_01-Jaenner.pdf

- S.56

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- 52 -

für Psychologie werden ausgesiedelt. Es
werden dabei nicht nur die Institute, nicht
nur die Lehrenden selber und die Verwaltung verlegt, sondern auch ein Teil der
Lehre. Es ist wesentlich, dass nur ein Teil
der Lehre an den Langen Weg verlegt
wird. Ein großer Teil der Lehre für diese
Institute wird weiterhin am Standort
Innrain, Geisteswissenschaft, und ein
weiterer Teil wird - wie auch jetzt schon am Standort Technik abgehalten werden.
Was heißt das für die Studierenden? Die
Lehrveranstaltungen für 4.000 Studierende sind auf drei Standorte verteilt. Das
sind nicht drei Standorte, die irgendwie in
der Nähe liegen. Die direkte Verbindung
vom Langen Weg zur Technik über die
Linie "T" erfolgt nur im Halb-Stunden-Takt.
30 Minuten ist die Distanz zwischen zwei
von diesen Lehrorten. Der Bus vom
Langen Weg zum Innrain fährt, wenn ich
das richtig im Kopf habe, 17 oder
18 Minuten. Das sind schon Distanzen, die
sich an einem Tag, wenn man drei, vier
oder fünf Lehrveranstaltungen hat,
summieren.
Man kann sagen, dass uns das egal ist,
denn das ist durch den Umbau an der
Universität Innsbruck nicht anders
möglich. Es müssen daher die Studierenden aussiedeln.
(Bgm. Zach: Beides ist eben nicht
möglich.)
Ich sage ja, dass es richtig ist, dass dort
umgebaut werden muss. Aber, es kann
natürlich von Seiten der Stadt Innsbruck
auch etwas getan werden, um den
Studierenden diesen Umzug, der sie
schwer belasten wird, so erträglich wie
möglich zu machen. Was sind denn die
Problembereiche dieser Übersiedlung?
Diese werde ich ganz kurz darstellen.
Die Studierenden haben einen Ort für ihre
Lehrveranstaltungen. Was sind die
Problembereiche für diese Übersiedlung
insbesondere? Die Tatsache, dass viele
Studierende bisher den öffentlichen
Verkehr nicht genutzt haben, aber in
Zukunft den öffentlichen Verkehr auch
nutzen werden. Sie können sich das leicht
ausrechnen. Viele Studierende aus dem
Umland hatten bis jetzt ein Ticket zum
Hauptbahnhof und sind dann auf die
Geisteswissenschaft zu Fuß gegangen.
GR-Sitzung 25.1.2007

Diese werden jetzt jedenfalls auch ein
Ticket für den öffentlichen Verkehr
benötigen, denn zum Langen Weg ist es
zu Fuß einfach sehr weit.
Das ist wunderbar, denn wir wollen, dass
möglichst viele Leute auch mit dem
öffentlichen Verkehr fahren. Das bedeutet
aber auch Mehrkosten für viele Studierende, insbesondere gerade für jene, die vom
Studententicket nicht profitieren können.
Sie wissen, dass von den über
20.000 Studierenden im Moment nur
2.500 - ein bisschen über 10 % - das
Studententicket haben. Das ist deshalb
der Fall, weil die Zugangsvoraussetzungen dafür so eng sind, wie z. B. die
Bindung an die Familienbeihilfe, das
möchte ich als Stichwort erwähnen.
Es gibt weitere Problembereiche bei
dieser Übersiedlung, die insbesondere die
Psychologie betreffen. Gerade die
klinische Psychologie ist davon betroffen,
die eine ganz enge Anbindung an die
Klinik benötigt, weil es dort tolle Forschungsprojekte gibt. Die Lehrenden und
die Studierenden sagen am Institut, dass
dieses Forschungsprojekt von der
klinischen Psychologie gefährdet sein
könnte, wenn man nicht zumindest
Begleitmaßnahmen trifft, wie diese
weiterhin in einer guten Kooperation
stattfinden können.
Die Verteilung der Lehrveranstaltungen
auf drei Standorte ist natürlich ein weiteres
Problem, wo es eine Erleichterung für die
Studierenden wäre, wenn man versuchen
würde, sich nur zwei Standorte zu
konzentrieren. Man muss dann auch hinund herfahren, aber das nehmen Studierende in Kauf, aber vielleicht nicht so viel.
Jetzt liegt natürlich ein großer Teil dieser
Übersiedlung an der Universität Innsbruck.
Es wird an Rektor Univ. Prof. Dr. Manfried
Gantner liegen, diese Probleme zu lösen
und auch zu einer ordentlichen Kommunikation mit den Studierenden zu kommen,
die bisher bekanntlich nicht stattgefunden
hat. Sie werden wissen, dass der Vertrag
hinsichtlich der Übersiedlung mit der Bank
für Tirol und Vorarlberg (BTV) bereits am
19.12.2006 abgeschlossen worden ist. Die
erste Information der Studierenden hat am
17.1.2007 stattgefunden. Das war über ein
Monat später, wo die Verträge schon unter