Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_14-DezemberBudget-Teil2.pdf
- S.59
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Jahr 2013 gibt es jetzt im Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck einen eigenen Punkt der Frauenförderung in
der Höhe von € 30.000,--.
Umwelt und Energie:
Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider: Im Umweltbereich möchte ich den Innsbrucker
Energieentwicklungsplan (IEP) nennen. Ich
möchte nicht verhehlen, dass ich damit eine
große Freude habe. Die beste Photovoltaikanlage und das größte Wasserkraftwerk
nützt nichts, wenn wir nicht in die Energieeffizienz investieren und beginnen, die Energieverschwendung für Raumwärme drastisch zu reduzieren.
Im Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck 2013 ist ein Betrag für die
Haussanierung enthalten. Die nächste
Überlegung ist, wie die Heizsysteme umgestellt werden können. Welche Fördersysteme benötigen wir, damit die alten Ölkessel
umgestellt werden? Je nachdem wie sich
das Haus bzw. die Gegend eignet, sollte
Erdwärme oder Photovoltaik verwendet
bzw. kann in ein Fernwärmenetz investiert
werden. Das ist für jeden Stadtteil einzeln
zu prüfen. Man sollte kein Produkt bevorzugen, denn es kommt darauf an, wo welches
Gebäude liegt und wie man die Situation
einzeln am besten lösen kann.
Ich möchte auch in diesem Referat den unglaublich engagierten Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern danken, beginnend bei Dipl.Ing. (FH) Stefan Siegele bis zu Mag.a Beatrix Frenckell, die sehr bemüht sind, dieses
Projekt zusammenzuhalten, auf gute Wege
sowie zur Umsetzung zu bringen. Diese
beiden sind von Anfang an dabei. Auch
GRin Mag.a Schwarzl ist von Beginn an dabei, denn ich musste mich erst in dieses
Thema einarbeiten. Ich danke für die Vorarbeiten, da wir jetzt die Früchte davon tragen
können.
Ein weiterer Punkt im Innsbrucker Energieentwicklungsplan (IEP) wird die Bewusstseinsbildung sein. Es gibt im Jahr 2013 mit
unseren Partnern wie der Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB) einige bewusstseinsbildende Maßnahmen. Die Menschen sollten nicht nur wissen, dass es einen Fördertopf gibt, sondern auch darüber
informiert werden, welche Maßnahmen sie
im eigenen Haushalt an Energiesparmaßnamen setzen können, ohne einen Komfortverlust zu erleiden.
Ich denke dabei nur an die Beleuchtung, die
sehr verschwenderisch verwendet wird, wobei wir mittlerweile sehr gute Technologien
dafür haben würden. Wir müssen prüfen,
wie wir diese Umsetzung vorantreiben können. Ich meine damit nicht die Energiesparlampe, sondern die LED-Technologie, die
wesentlich besser ist. Die Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB) ist sehr bemüht, denn das gesamte Gebäude ist schon
auf die LED-Technologie umgestellt.
Bei der Straßenbeleuchtung müssen wir die
Energieverschwendung ebenfalls drastisch
reduzieren. Das betrifft nicht nur die Energieverschwendung, sondern auch die Lichtverschmutzung. Wenn man bei uns auf den
Bergen steht und abends auf die Stadt
Innsbruck blickt, ist es wirklich ein Wahnsinn, wie fest der Himmel und nicht die
Straße beleuchtet wird.
Im Arbeitsübereinkommen haben wir auch
enthalten, dass wir eine enge Kooperation
zur Universität Innsbruck suchen sollten.
Das freut mich natürlich als Akademikerin.
Wir haben uns dann auf die Suche gemacht, welches Projekt uns beim Innsbrucker Energieentwicklungsplan (IEP) unterstützen könnte. Wir haben das Projekt
"Smart City Sinfornia" mit drei Ländern wie
Norwegen, Italien und wir als Stadt Innsbruck. Es geht darum, die Wärme- und Kältesysteme sowie die Energieversorgung eines ganzen Stadtteiles zu betrachten. Das
geschieht alles mit universitärer Begleitung,
dass nicht irgendetwas oder nur etwas
technologielastiges gemacht wird. Es wird
geprüft, welche Maßnahmen in einem
Stadtviertel notwendig sind. Wir haben die
sehr alten Stadtteile Pradl und Reichenau
eingereicht. Beide Stadtteile haben Häuserstrukturen, die unglaubliche Energieschleudern mit extrem hohen Betriebskosten sind.
Wir haben das Projekt eingereicht. Der Zuschlag wird erst im Frühjahr 2013 erfolgen.
Ich hoffe, dass wir den Zuschlag bekommen, da wir doch beträchtliche Mittel erhalten würden, die unseren Innsbrucker Energieentwicklungsplan (IEP) unterstützen
würden.
GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2012 (Fortsetzung der am 13.12.2012 vertagten Sitzung)