Gesamter Text dieser Seite:
- 257 -

3.

ben eine extreme Lärmerzeugung
und kommen für uns nicht in Frage.

stoffmöglichkeiten. Das befindet sich
noch in den "Kinderschuhen".

Photovoltaik (Süd- Nord- und Osteuropa)

Es wäre eine zu bauende NetzInfrastruktur. Wie bereits erwähnt,
muss Niedersachsen wegen fehlender Leitungen bei gutem Wind 40 %
der Windräder abschalten. Das ist für
mich unverständlich.

Vorteil: Sie ist auch im Kleinen einsetzbar. Die Technik hat sich bewährt. Es gibt Einspeisevergütungen.
Nachteil: Es ist die teuerste erneuerbare Energie und es gibt keine Speichermöglichkeiten im Kleinen. Die
Speichermöglichkeiten in Pumpspeicherseen werden in Norwegen angedacht. Zurzeit haben wir in Kühtai unsere Pumpspeicherseen. Außerdem
haben diese Siliziumpaneele eine
sehr schlechte energetische Bilanz
und einen schlechten Wirkungsgrad.
Die Forschung arbeitet daran. Das
Forschungsprodukt mit den Dünnschichtpaneelen, womit man glaubte,
den Durchbruch zu erreichen, ging "in
die Hosen". Das Material (Cadmium
und Selen) ist giftig. Selen ist ein Spurenelement. In diesen hohen Dosen
ist es jedoch stark giftig. Nur weil es
erneuerbare Energie ist, heiligt der
Zweck nicht die Mittel.
4.

Biomasse (Mitteleuropa)
Vorteil: Es ist ein nachwachsender
Rohstoff.
Nachteil: Das ist der Feinstaub und es
sind begrenzte regionale Ressourcen
gegeben. Für mich gehören Lebensmittel auf den Teller und sollen nicht
verbrannt werden. Wie wir gesehen
haben, zählt nicht nur Holz zur Biomasse.

5.

Wind (Nordeuropa und europäische
Westküste)
Vorteil: Es ist eine sehr gut bewährte
Technik. Es gibt Einspeisevergütungen und Windparks an der Nord- und
Ostsee.
Nachteil: Diese liegen im Landschaftsbild. Wir haben am Brenner
gesehen, dass es nicht leicht durchführbar ist. Die Speichermöglichkeiten
sind zurzeit nur in Pumpspeicherseen
möglich. Es gibt noch Wasser-

GR-Sitzung 14.4.2011

Es gibt eine neue Technik. Sie nennt
sich Dudelsacktechnik und verspricht
eine Energierevolution. Dabei erzeugen Windkrafträder nicht nur Strom,
sondern Druckluft, welche in Salzstöcken oder in alten Gaskavernen gelagert wird. Dadurch erhält man über
Turbinen eine gleichbleibende Stromerzeugung. Der Nachteil dabei ist,
dass Druckluft sehr kalt ist und
dadurch alles vereist. Der Wirkungsgrad nimmt mit der Kälte ab. Es wurde ein neuer Weg gefunden. Biogas
erwärmt diese Druckluft und dadurch
wird der Wirkungsgrad um 200 % bis
300 % gesteigert.
6.

Geothermie (alle vulkanisch aktiven
Regionen in Italien, Irland, Türkei)
Vorteil: Die Geothermie kommt bei
uns nur an der Oberfläche in Frage.
Neben den Erdkoffern könnte noch
das Abflusswasser und die Oberflächenwärme vom Brenner Basistunnels (BBT) genutzt werden. Diese
Geothermiekraftwerke bestehen bereits seit dem Jahre 1904 in Larderello (Toskana). Dort gibt es einundzwanzig solche Kraftwerke.
Nachteil: Die Kosten sind sehr hoch.
Die Tiefen-Geothermie ist für mich eine Sache, von der ich die Finger lassen würde.
Man unterscheidet in petrothermale
(Wasser im Untergrund bereits vorhanden) und hydrothermale (mit hohem Druck wird Wasser in die heißen
Gesteinsschichten gepumpt) Geothermie.
Es kann zu seismischen Problemen
kommen. In Basel gab es regionale,
starke Erdbeben und dabei wurden
Häuser beschädigt. Der Schaden betrug € 50 Mio. In Landau in der Pfalz